Ironie:
Durch die ehrliche und unvoreingenommene Auseinandersetzung mit dem katholischen Glauben kann ich immer mehr annehmen,eben weil es logisch ist.
Man nimmt das an, was man versteht und erkennt logische Zusammenhänge.
Jepp und was mich damals erstaunte- heute nicht mehr - ist,dass ich vieles als logisch (!) nachvollziehbar erkannte,wovon ich bisher dachte:"Wie kann die Kirche nur so einen Unsinn lehren?"
Heute kommen mir- bitte liebe Freikirchler nehmt es mir nicht übel,es soll keine Pauschalierung sein- diejenigen Freikirchler,die alles,was in der Bibel steht 1:1 als absolut wörtlich nehmen ("Das muss man glauben!") und als Begründung oft nur ein "Argument" haben:
"Das steht so in der Bibel!".
Richtig,denn man kann Gott nicht mit empirischen Methoden beweisen.
Damit ist aber nicht ausgesagt,dass Gott existiert oder nicht,sondern lediglich,dass die empirischen Wissenschaften eindeutige Grenzen haben.
Übrigen stelle ich mal die Aussage in den (virtuellen) Raum,dass die Naturwissenschaft von ihrem Wesen her sogar atheistisch sind.
Catholic hat geschrieben:
Übrigen stelle ich mal die Aussage in den (virtuellen) Raum,dass die Naturwissenschaft von ihrem Wesen her sogar atheistisch sind.
Wie kommst du darauf? Da Gott niemals Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sein kann, kann es auch keine atheistische oder theistische Wissenschaft geben. Das schließt sich per Definition aus.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
sven23 hat geschrieben:
Wie kommst du darauf? Da Gott niemals Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sein kann, kann es auch keine atheistische oder theistische Wissenschaft geben. Das schließt sich per Definition aus.
Du hast grundsätzlich Recht,denoch gibt es Naturwissenschaftler wie Prof.Werner Gitt,die meinen,dass man z.B.naturwissenschaftlich beweisen könne,dass die Welt durch eine direkte Schöpfung binnen 7 Tage (Kurzzeitcreationismus) erschaffen wurde und genau das ist schlicht unmöglich,deswegen muss der naturwissenschaftliche Forschungsansatz quasi atheistisch sein (und die "Komponente Gott" aussenvor lassen),was nicht heisst,dass der Wissenschaftler kein Christ sein kann.
Catholic hat geschrieben:
Du hast grundsätzlich Recht,denoch gibt es Naturwissenschaftler wie Prof.Werner Gitt,die meinen,dass man z.B.naturwissenschaftlich beweisen könne,dass die Welt durch eine direkte Schöpfung binnen 7 Tage (Kurzzeitcreationismus) erschaffen wurde ...
Dann soll der Herr Gitt das mal beweisen, wir sind gespannt.
Wie oft muß man es noch sagen: es gibt keinen atheistischen Forschungsansatz, weil Gott nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sein kann, genauso wenig wie das fliegende Spaghettimonster. Die Frage stellt sich überhaupt nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Catholic hat geschrieben:Du hast grundsätzlich Recht,denoch gibt es Naturwissenschaftler wie Prof.Werner Gitt,die meinen,dass man z.B.naturwissenschaftlich beweisen könne,dass die Welt durch eine direkte Schöpfung binnen 7 Tage (Kurzzeitcreationismus) erschaffen wurde
1. Werner Gitt kennt keine solchen Beweise.
2. Werner Gitt ist entgegen deiner Aussage kein Naturwissenschaftler.
Auch wenn ich mich wiederhole und diesen Punkt immer und immer wieder bringe.
Naturwissenschaft (aber auch Wissenschaft allgemein) definiert sich durch ihre METHODIK.
In diesem Satz sind zwei wesentliche Begriffe.
"definiert" heißt, dass wenn man die Methodik nicht anwendet oder eine andere Methodik erfindet, dann liegt KEINE Naturwissenschaft mehr vor. Ein Herr Gitt (und auch alle anderen der Couleur "Kurzzeit-Kreationist") benutzen eine falsche, selbst erfundene, manipulatorische Methode, wenden demnach keine Naturwissenschaft mehr an und daher ist das, was sie "Beweis" nennen, nichts mehr als Humbug und Irreführung.
"Methodik" ist das entscheidende Wort. In der Naturwissenschaft bedeutet das Messung, Modellierung, Mathematik, Wiederholbarkeit, Vorhersagen. Eben das, was ein Mensch heutzutage schon in der Schule lernen sollte.
Daher kann man Gott nicht beweisen, niemals, nicht im naturwissenschaftlichen Sinn. Denn dazu müsste man eine objektive Messmethode einführen. Dazu müsste man Gott in eine mathematische Formel packen, dazu müsste man das Handeln Gottes statistisch nachweisbar relevant vorhersagen können.
Kann man nicht.
Ende der Vorstellung.
Das ist aber kein Grund, nicht an Gott zu glauben. Naturwissenschaftliche Methoden sind ein begrenzter Blick auf die Realität. Man schließt bestimmte Dinge bewusst und mit Absicht aus (Methode). Darüber hinaus gibts es eben noch mehr im Leben eines Menschen. Zum Beispiel auch der Glaube.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
Catholic hat geschrieben:
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Heute kommen mir- bitte liebe Freikirchler nehmt es mir nicht übel,es soll keine Pauschalierung sein- diejenigen Freikirchler,die alles,was in der Bibel steht 1:1 als absolut wörtlich nehmen ("Das muss man glauben!") und als Begründung oft nur ein "Argument" haben:
"Das steht so in der Bibel!".
Am heutigen Tag feiern die “Juden†das jährliche Fest Yom Kippur - weshalb tun das die Katholiken, die Protestanten, die Evangelikalen, die Angehörigen der Wachtturmgesellschaft nicht? Das Gebot zum Beachten dieses Tages steht nicht nur im Alten Testament geschrieben...
So arg wörtlich wird in Wirklichkeit die Schrift von kaum jemand genommen...