Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
closs
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#91 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von closs » Do 31. Mai 2018, 13:55

piscator hat geschrieben:Die Frage stellt sich, ob tatsächliche entscheidende Fragen ausgelassen werden oder ob das nur eine Methode deinerseits ist, dein Weltbild mit aller Gewalt durchzusetzen.
Mein Weltbild ist irrelevant - es geht hier um ie Begleiterscheinungen von Weltbildern - etwa: "Was würde es bedeuten, wenn man Kopftücher verbieten würde?". - "Ist Söder integriert, wenn er Kreuze aufhängt oder gerade nicht?"

MEIN Weltbild ist liberal: Jeder, der die Gesetze beachtet, ist integriert.

piscator hat geschrieben:Warum sollen die nicht arbeiten dürfen? Ich sprach nicht von Asylbewerbern.
OK - das war mein Fehler. - Verständnisfrage: Ist der Arbeitslosen-Anteil von Migranten mit Arbeits-ERlaubnis signifikant höher als der Durchschnitt? (Gut vorstellbar). - Wenn ja, warum?

piscator hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Allein diese Assoziation ist sehr gefährlich - der humboldtsche Bildungsstand von Migranten ist sicherlich nicht unter dem deutschen Durchschnitt.

Ehrlich? Ist das nicht wieder linkes Wunschdenken? Ah so ja, du beist ja kein Linker. Du redest so, denkst so, aber links bist du nicht.
Nee - "humboldtisch"ist eigentlich sehr konservativ. - Achtung: Ich habe nicht "Bildung" im Sinne von "Aus-Bildung" gemeint, sondern im Sinne von "Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“, das heißt zu einer Persönlichkeit, die sich durch besondere geistige, physische, soziale und kulturelle Merkmale auszeichnet".

piscator hat geschrieben:Aber vielleicht verwenden diese Menschen ihre Energie lieber darauf, Deutsch zu lernen, sich einen Job zu suchen und sich unter die einheimische Bevölkerung zu mischen, anstatt darauf zu achten, dass ihre Frauen auch schön Islam-konform verhüllt sind.
Da ist allein deshalb was dran, dass es so gut wie unmöglich für eine Frau ist, aus Eritrea zu flüchten, ohne bis zur Ankunft in Europa mehrfach vergewaltigt zu werden. - Außerdem sind unsere SChützlinge christlich-orthodox. - Insofern sind es in der Tat andere Bedingungen.

piscator hat geschrieben:Wobei man in den nächsten Jahren mit Sicherheit ein interessantes soziales Experiment beobachten kann, wenn die integrationsbereiten jungen Neuankömmlinge die hier vom Aufstockungs-Hartz4 lebenden türkischen Totalversager der vierten Generation in allen Belangen überholen.
Ich sehe das Problem wo ganz woanders. - Wenn es heute ein Problem gibt, kann man nicht autoritär durchgreifen, sondern muss erst mal 70 Arbeitskreise und 700 SChulungen machen, bevor eine Problemlösung angegangen werden kann - und dann auch noch falsch.

Da ich Jahrzehnte in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, weiß ich, dass damit jeder mittelständische Betrieb bankrott geht.

piscator
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#92 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von piscator » Do 31. Mai 2018, 15:34

closs hat geschrieben:Verständnisfrage: Ist der Arbeitslosen-Anteil von Migranten mit Arbeits-ERlaubnis signifikant höher als der Durchschnitt? (Gut vorstellbar). - Wenn ja, warum?
Das ist in der Tat eine gute Frage. Ich habe Mittag nebenbei Radio gehört und da wurde in den Nachrichten gemeldet, dass ca. 25 % der Migranten inzwischen einen Job hätten. Aus der Gruppe der Pakistanis sogar rund 40 %.
Das ist aus meiner Sicht gar nicht mal so schlecht. Natürlich spielen weitere Faktoren eine Rolle, die der Sprache, der Allgemeinbildung oder ganz einfach der Tatsache, dass Migrantenfrauen vielleicht nicht arbeiten, sondern traditionell die Rolle der Hausfrau spielen. Ich denke mal, dass wir in ein oder zwei Jahren mehr wissen, grundsätzlich bin ich optimistisch.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

SilverBullet
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#93 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von SilverBullet » Do 31. Mai 2018, 22:51

Ich habe mir mal (auf Grund von unvorstellbar viel Freizeit :-) ) den Spass angetan, eine „Kopftuch“-Debatte anzusehen.
Hier das Video

Interessant ist zum einen, was zur Bedeutung des Kopftuches gesagt wird.

Zum anderen ist aber auch die Reaktion einer Teilnehmerin interessant, die das Kopftuch als Kultur ansehen möchte (zwar als alte Kultur, aber dennoch „nur“ Kultur). Im Laufe der Debatte stellt sie jedoch (erstaunt) fest, dass die Aussagen der anderen Teilnehmerinnen davon nichts erkennen lassen und eher die religiöse Motivation untermauern.

Beim Verfolgen des Beitrages hatte ich zunehmend den Eindruck, dass die religiös motivierten Kopftuchträgerinnen eine Art „Absolutheits-/Wahrheitsanspruch“ auf Basis des Korans/Islams einnehmen. Das gipfelte in ihrer geäusserten Hoffnung, dass sich die deutsche Gesellschaft anpassen würde (bzw. werden müsse). Von einer Anpassung ihrerseits an die Grundlagen des Bundes der deutschen Kulturen war nie auch nur ansatzweise die Rede.
=> Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: „das hört sich nicht gut an“.

Problematisch sehe ich, dass die verantwortlichen deutschen Politiker selbst religiös motiviert sind (hauptsächlich christlich) und sich damit ein Handicap ergibt:
im Grundgesetz ist wohl die Gleichbehandlung aller Religionen festgelegt.
=> Wenn die Regierenden das Christentum hochhalten wollen, können sie andere Religionen nicht einschränken.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesverfassungsgericht die Einschränkung des Kopftuch-Tragens (z.B. in Schulen), die einzelne Länder festgelegt hatten, kippen müssen, denn wenn das Kreuz an der Wand hängen darf, dann muss auch das Kopftuch erlaubt sein.
(in diesem Zusammenhang ist die bayrische „Söder-Aktion“, überall Kreuze aufzuhängen, ein enormes Förderprogramm für andere Religionen :-) )

Rechtlich kann ich das nachvollziehen – meine Lösung wäre dann natürlich: raus mit allen Symbolen und die Funktionalität rund um "den Bund der deutschen Kulturen" rein in die Öffentlichkeit (Schulen, Rundfunk, Feste, Feiertage usw.).
Ich weiss, das ist nur ein Traum – egal, es ist ein schöner Traum :-)

Wird dies nicht gemacht, sehe ich eine gewisse Gefahr für Konflikte und vor allem das Vergessen der funktionalen Lösung.
Deutschland ist ein Sonderfall unter den Staaten und zwar ein funktionierender.
Es wäre fatal, sich an Ländern zu orientieren, die damit nicht mithalten können.

So wie es aussieht wird es also spannend werden…

Novas
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#94 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Do 31. Mai 2018, 23:02

SilverBullet hat geschrieben:Ich habe mir mal (auf Grund von unvorstellbar viel Freizeit :-) ) den Spass angetan, eine „Kopftuch“-Debatte anzusehen. Hier das Video

Dann scheinst Du wirklich viel Freizeit zu haben :o

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesverfassungsgericht die Einschränkung des Kopftuch-Tragens (z.B. in Schulen), die einzelne Länder festgelegt hatten, kippen müssen, denn wenn das Kreuz an der Wand hängen darf, dann muss auch das Kopftuch erlaubt sein. (in diesem Zusammenhang ist die bayrische „Söder-Aktion“, überall Kreuze aufzuhängen, ein enormes Förderprogramm für andere Religionen :-) )

Du hast es erfasst. Hast Du dir eine Diskussion mit Khola Maryam Hübsch angeschaut? Ich finde dieses Argument von ihr vollkommen richtig: Jede kopftuchtragende Frau erlebt alltäglich Angriffe. Erlebt ein Kippaträger dasselbe, schreit das ganze Land. Das ist inkonsequent. Ja, man soll die Kippa tragen dürfen. Man kann jedoch nicht parallel zu dieser Forderung wochenlang über ein Verbot des Kopftuchs diskutieren, ohne dass der Eindruck der Heuchelei entsteht. Diese Inkonsequenz ist eines Rechtsstaates nicht würdig. Kopftuch, Kippa, Kreuz, Turban: Ein Verbot müsste alle betreffen. (zeit.de: Religionsfreiheit muss für alle gelten) wenn schon, denn schon!

SilverBullet
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#95 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von SilverBullet » Fr 1. Jun 2018, 10:32

Novalis hat geschrieben:Dann scheinst Du wirklich viel Freizeit zu haben
Das war nur eine kleine Ausnahme.

Aus meiner Sicht konnte damit aber eindeutig geklärt werden, ob das Tragen des Kopftuches für einen „Aussenstehenden“ als Religionssymbol zu werten ist.
Die Einschätzung des Bundesverfassungsgerichtes (Kopftuch = Religionssymbol) wird von dem Video durch eine Szene bestätigt, die ich (aus der Erinnerung) wie folgt beschreiben würde:

Frage: Wie kann man das religiös motivierte Kopftuch von einem kulturell motivierten Kopftuch unterscheiden?
Antwort: Von aussen geht das nicht.
Frage: Wer kann es dann entscheiden?
Antwort: das muss letztlich die Gesellschaft machen.

Der Verweis auf „die Gesellschaft“ ist natürlich reiner Blödsinn, denn wenn es von aussen nicht entscheidbar ist, kann es die Gesellschaft nicht entscheiden.

=> Für einen Aussenstehenden ist es als religiöses Symbol zu werten.

Novalis hat geschrieben:Hast Du dir eine Diskussion mit Khola Maryam Hübsch angeschaut?
Nein, das habe ich nicht. Ich glaube ich habe ein kurzes Video aus den ARD-Tagesthemen aufgeschnappt.

Novalis hat geschrieben:Ich finde dieses Argument von ihr vollkommen richtig: Jede kopftuchtragende Frau erlebt alltäglich Angriffe.
Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, wie blödsinnig diese Situation ist?

Laut den Kopftuchträgerinnen aus dem Video soll das Tragen des Kopftuches von „Gott“(?) auferlegt worden sein, damit keine Konflikte rund um die jeweilige Frau entstehen.

Nun trägt die Frau brav das Kopftuch, schon entstehen Konflikte (und das bestätigen auch die Videoteilnehmerinnen) und zwar wegen des Tragens des Kopftuchs.

Die religiöse Aussage stellt sich damit insgesamt wie folgt dar:
=> der Schöpfer (was auch immer das sein soll) hat einen Entwurf abgegeben (Frau hat Reize, auf die Männer „unkontrolliert“ reagieren), der durch grobmotorische Nachbesserung korrigiert werden muss, was wiederum der Schöpfer(?) erkannt haben soll und es deshalb zu Einwickelauflagen für die Frau (man beachte: nicht für den Mann!) gekommen sein soll. Idee: „Schutz der Frau“.
=> Wickelt nun aber die Frau ihren Schädel ein, dann kommt es zu Konflikten wegen des Einwickelns.

=> Irgendwie hat die Schöpferphantasie des Islams nur sehr wenig mit Funktionalität zu tun.
=> Man muss schon sehr religiös eingeschworen sein, damit einem das nicht auffällt.
=> Das bestätigt die Einschätzung, dass das Kopftuch religiös motiviert ist, denn ein 0815-Kultursymbol würde man beim Aufkommen des Religionsverdachtes einfach ablegen und gut ist es.

Das Spannungsverhältnis, dass vor allem das Tragen des Kopftuches geregelt werden soll, hat meiner Ansicht nach mehrere Gründe:
=> es stellt eine Sonderform des religiösen Symbols dar, denn es ist nicht nur ein einfaches Zeigen, sondern es soll ein Mechanismus der Abtrennung/Absonderung/Fernhaltung angewandt werden, was natürlich nicht als Integration angesehen werden kann -> Spannungen und Konflikte.
=> die verantwortlichen Politiker möchten ihr religiös ausgerichtetes Klientel bedienen und zielen deshalb auf „das Kopftuch“ ab und nicht auf „das Kreuz“.

Es liegt also auf der einen Seite ein tatsächlicher Fall von absichtlicher Nicht-Integration vor, der (vermutlich in Ballungszentren) zu Konflikten führt und damit zu lösen wäre, aber die religiös anders motivierten Politiker können dies nicht durchführen.

In einem vernünftigen Staat kann diese Situation eigentlich nicht akzeptiert werden.
Um den „Bund der deutschen Kulturen“, der voll und ganz auf Neutralität setzt, weiterhin zu gewährleisten, müsste die Neutralität in den Vordergrund gestellt werden.

=> Wer nicht zur Neutralität bereit ist und bei jeglicher Interaktion mit anderen Deutschen, seine Regionalität in den Vordergrund stellt, ist nicht in den Bund integriert.

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#96 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Kingdom » Sa 2. Jun 2018, 20:33

closs hat geschrieben:Natürlich macht das was in Ballungsräumen - was umgekehrt heißt, dass auf dem Lande/in kleinstädtischen Strukturen nicht mit Problemen zu rechnen ist.

Aber WARUM zieht es die Migranten in die Ballungsräume? - Richtig: Weil dort billige Arbeitskräfte gebraucht werden. - Also man braucht die meisten der Migranten. ---- Wie könnte man Ghettos verhindern? Nur durch Verteilung der Leute im Ballungsraum? Aber wohin, wenn Wohnungen knapp sind - also ab in die "Platte". - Die Sache ist praktisch nicht lösbar.

Nun das würde heissen die Globalisierte Marktwirtschaft, schafft ein Problem das bei der nächsten Wirtschaftskrise in etwa so enden wird, wie es eben in den Beaulieus der Fall ist. Doch die Sache ist praktisch lösbar, in dem man eben Zuwanderung so steuert und die Ethnien eben so mischt, das mehr Ausgewogenheit gibt und das eben nicht die Wirtschaft schneller wachsen dürfte als die Integration dies auch tut. Wenn aber um die Binnen Nachfrage anzukurbeln immer mehr kommen, wird das am Ende eben nicht mehr lösbar sein, es sei denn man setze eben bei den Integrationsbemühungen so an, das vielleicht gewisse Verhaltensmuster eben in der 5 Generation eher Grundgesetz mässig orientiert sind als das Gegenteil.

Nochmals: Die Sharia ist in der Praxis ein kulturelles und religiöses Regelwerk - so wie irgendwo bei Christen festgelegt ist, dass es Ostern und Weihnachten gibt und man am Karfreitag (bei den Katholiken) die Glocken nicht läutet - oder dass man kein Schweinefleisch ist.

Wie kann man medial so auf die Ausrufung eines Gottesreiches durch ein paar 1000 Spinnern reagieren, als ob es eine reale Gefahr wäre? Wie gesagt: Wir leben in einer Zeit der Un-Aufklärung.

Du redest etwas schön, was uns im Moment sicher nicht betrifft. Wenn es aber infolge Demografie mal unser Nachfahren betreffen könnte, so finde ich eben wir müssen heute das angehen und nicht dann wenn es eingeführt wird.

Das ist schwer zu beantworten. - Der Grund dafür, was an Problemen kommen kann, liegt sicherlich bei den Migranten, sondern im Umstand, dass wir inzwischen 3 Generationen haben, die (bis auf die unteren 20%) in Frieden und Wohlstand gelebt haben und total ausrasten könnten, wenn ihnen ein spürbares Stück vom Wohlstand genommen wird, den sie für selbstverständlich halten. - Das eigentliche Problem bei uns ist die atheistische Dekadenz.

1Ti 4:1 Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden,..

Ist ja nicht eine einseitige Angelegenheit. An der Gottlosigkeit und Vielgötterei, wird ja Babylon dereinst zugrunde gehen und Mangel der Erkenntis gehen Nationen zugrunde.

Lg Kingdom

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#97 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von closs » Sa 2. Jun 2018, 21:35

Kingdom hat geschrieben:Wenn es aber infolge Demografie mal unser Nachfahren betreffen könnte, so finde ich eben wir müssen heute das angehen und nicht dann wenn es eingeführt wird.
Da ist was dran - das geht Richtung Houllebecq. - Allerdings: Wenn wir zu doof sind, um unser Volk ethnisch so aufrechtzuerhalten, dass es die Mehrheit hat - welches Recht haben dann, Bedingungen zu stellen?

Kingdom hat geschrieben:1Ti 4:1 Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden
Ich halte zwar nichts von konkreten zeitlichen Zuordnungen von Bibelsprüchen - kommt mir aber mit Hinblick auf den heutigen Westen bekannt vor. ;)

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Kingdom
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#98 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Kingdom » So 3. Jun 2018, 17:43

closs hat geschrieben:Allerdings: Wenn wir zu doof sind, um unser Volk ethnisch so aufrechtzuerhalten, dass es die Mehrheit hat - welches Recht haben dann, Bedingungen zu stellen?

Nun closs das Moralische versagen für Physische Vermehrung zu sorgen und auch andersweitig zu versagen, heisst noch lange nicht das eine Gesellschaft die Moralische Verantwortung in jedem Fall vernachlässigen sollte. Kurz gesagt: Glaubens und Meinungsfreiheit, stehen über der Sharia und sollte das Demografisch mal nicht mehr möglich sein, dann wäre mir die Abschaffung der der Demokratie lieber, als die Demokratische Einführung einer Sharia, welche Minderheiten unterdrückt.

Lg Kingdom

Helmuth
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#99 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Helmuth » So 3. Jun 2018, 19:21

Kingdom hat geschrieben: Glaubens und Meinungsfreiheit, stehen über der Sharia und sollte das Demografisch mal nicht mehr möglich sein, dann wäre mir die Abschaffung der der Demokratie lieber, als die Demokratische Einführung einer Sharia, welche Minderheiten unterdrückt.
Das klingt nach Holocaust 2, diesmal durch die neuen Nazi-Schergen der islamischen Sharia. Dass der Islam den Nazis nahesteht ist bekannt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

SilverBullet
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#100 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von SilverBullet » So 3. Jun 2018, 20:31

closs hat geschrieben:Allerdings: Wenn wir zu doof sind, um unser Volk ethnisch so aufrechtzuerhalten, dass es die Mehrheit hat - welches Recht haben dann, Bedingungen zu stellen?
„Volk“ und „Ethnie“ sind meiner Ansicht nach, zwei Begriffe, die sehr stark auf Abstammungsphantasien abzielen.

Ich dachte du wolltest so „liberal“ sein und plötzlich kommt so eine Aussage – erstaunlich.

Welcher Weg auf Basis von Abstammungsgefasel möglich (vielleicht sogar zwingend) ist, sollte uns allen bekannt sein.

Ich habe nur über Integration gesprochen, und wie wichtig das Erkennen des „Mechanismus der Interaktion zwischen den deutschen Kulturen“ ist, aber das hier scheint mir ein Wechsel in Richtung „Nation/Abstammung“ zu sein.
Jemand, der sich integriert, aber die Abstammung nicht hat, soll wohl nie zur „Kerngruppe“ gehören können!?

Bestimmt kannst du näher ausführen, auf welche Veränderungen bzw. Umstände zu achten ist, damit „unser Volk ethnisch“ aufrecht gehalten werden kann?

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