closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Allwissenheit und Enttäuschung schließen sich aus.
Wesensmäßig ja. - Gott in seinem Sein leidet zwar (also Ausdruck der Spannung zwischen Ist und Soll seiner Schöpfung) - aber er ist selbst nicht enttäuscht, weil er nicht täuschbar ist.
Mit Verlaub, lieber Kurt,
das ist Deine höchst private Meinung, die auf Deinem im stillen Philosophen-Kämmerlein "
ausgebrüteten"
Gottesbild beruht. Also:
Dein ganz persönliches, natürlich stark subjektiv eingefärbtes Gottesbild.
Darkside würde jetzt sagen. "... und damit
irrelevant ist." Womit er natürlich nicht unrecht hat!
Wie und was Gott "
empfindet" und "
weiß", kannst Du keinesfalls wissen oder auch nur ahnen - und das weißt Du auch.
Also Vorsicht mit Deinen dennoch immer wieder im Brustton der Überzeugung vorgebrachten Äußerungen über Eigen-
schaften und Denk- und Verhaltensweisen Gottes! Deine Aussage, dass Gott
nicht enttäuscht werden kann, weil er
nicht täuschbar ist, ist so eine
übergriffige Aussage. Was weißt Du schon von Gott?
Nicht mehr als mein Fensterputzer (nebenbei: 50 Euro für die gesamte Front einer Doppelhaushälfte)!
Nach Deinem Empfinden ist ein anthropomorpher Gott
"geistig" für Dich nicht akzeptabel. Das verwundert mich! Denn
wenn sich "
Dein Gott" als gefühlvoller Vater seinen Geschöpfen in
Liebe (also höchst menschlich = anthropomorph) zuneigt,
dann ist es Dir mehr als recht. Wenn er Schwächen, Mängel,
fehlende Eigenschaften und Defizite aufzeigt (z.B. fehlende All-
wissenheit) lehnst Du ihn plötzlich ab, dann ist er nur ein "
Götze".