Münek hat geschrieben:Andreas hat geschrieben:Im Sinne der Theologie ist Wissen nicht gleich Erkenntnis. Folglich steht die Religion auf dem Standpunkt, dass der Mensch auf diesem Weg zu einem Erkenntnisgewinn kommen kann. Das sind unterschiedliche Wege des Fortschritts.Pluto hat geschrieben:Im Sinn der Wissenschaft, ist Glaube ≠Wissen.
Lieber Andreas,
von Fortschritt kann gewiss keine Rede. Das belegen die gewaltigen Ströme von Blut, die durch
all die Jahrhunderte im Namen der Religion und damit Gottes durch die Weltgeschichte geflos-
sen sind - und auch heute - nun im Namen des muslimischen Gottes - immer noch fließen.
Der angebliche "Erkenntnisgewinn" durch Religion hat niemals stattgefunden. Jedenfalls
dann nicht, wenn man Erkenntnis als "den Prozess und das Ergebnis eines durch Einsicht
oder Erfahrung gewonnenen WISSENS bezeichnet." (Wiki)
Wissen hat mit Götter- und Dämonenglauben nun leider überhaupt nichts zu tun!
Dass nahezu alle der in der Antike respektierten Götter, Teufel, Engel und Dämonen auf dem
"Müllhaufen der Geschichte" sang- und klanglos entsorgt wurden, legt doch ein beredtes Zeug-
nis ab.
Oder etwa nicht?
LG Münek
Lieber Münek,
Diese Antwort auf die grundsätzliche Aussage von Andreas empfinde ich als albern und deiner nicht würdig. Es klingt nach einem steten Versuch, die Religion als per se etwas schlechtes darstellen zu müssen, von dem man lieber die Finger lassen sollte. Mit einer solchen Antwort spielst du allenfalls einigen Fundamentalisten in die Hände, die aus dieser Antwort ableiten, dass dich der Teufel dazu verleidet hat, so etwas zu schreiben.
Als Antwort auf deine Antwort könnte ich nun auf die Entwicklung und dem Einsatz der Atombombe im zweiten Weltkrieg hin weisen, wo sicher gestellt wird, welch unermessliches Leid Wissenschaft hervorbringen kann. Ich denke, wir beide wissen, dass auch dies sehr einfach und engstirnig gedacht ist....
Das, was Andreas meint, und was auch Rembremerding schon moniert hat, ist eigentlich eure Schwäche - die Schwäche der Ungläubigen - euer Schneckenhaus des "Wissens" nicht verlassen zu wollen, und somit auch stets nur all das anzuerkennen, was denn doch irgendwann wissenschaftlich verifiziert worden ist. Doch der lange Weg bis dahin wird dabei gerne negiert oder dann auch anders dargestellt. denn in den meisten Fällen führt erst der Glaube zu Wissen. Am Anfang steht nun mal der Glaube. Nenne es von mir aus auch Idee. Auch die Religion ist zunächst einmal eine "Idee", aus der heraus dann auch ein Glaube erwächst, mittels dem man dann ebenfalls wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen kann.....
Das Problem mit der Bibel ist, dass sie in den allermeisten Fällen nicht wirklich verstanden wird und ebenfalls auch nur halbherzig angewendet wird, womit dann ihr eigentlich unermesslicher Reichtum an Aussagen in allen bereichen des Lebens - auch in der Wissenschaft - sofort eingeschränkt und subjektiviert wird, bzw für eigene verfremdete Ansichten und Glaubenswahrheiten hergenommen wird. Ich habe hier schon einige Male darauf verwiesen, dass die Bibel auch noch in Jahrmillionen für ein Volk ebenso nützlich sein kann, welches in seiner Entwicklung unserer sehr sehr weit voraus sein wird (logischer Weise) . Nur dass man in jener Zeit auch erkannt hat, dass die Bibel ebenso wissenschaftlich zu verwerten ist.
Vor einiger Zeit schrieb ich von einem Paradigmenwechsel, vor dem wir gerade stehen. Und dazu verhilft uns die Dunkle Materie, Dunkle Energie und die Schwarzen Löcher und vor allem die Neutrinos. Sie sind gewissermaßen der Grundstein einer "Metaphysik", wie wir sie bis jetzt noch bezeichnen würden, mit deren Hilfe wir aber die "Transzendenz" erforschen und somit erkennen werden, dass selbst in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein Dasein gibt, welches wir aber jetzt noch nicht erkennen können, weil wir alles nach dem messen und einordnen, was wir vor unserer Haustüre mit unseren normalen Sinnen wahrnehmen können... und meinen, dass dies dann auch schon alles ist.
Ich spreche hier von meinem Eisberg als Synonym für all dies, was wir noch nicht kennen. denn bisher sehen wir lediglich das, was über Wasser sichtbar ist.
Doch jenes Wasser, von dem ich spreche, und in das wir nur eintauchen müssen wird auch als "heiliger Geist" bezeichnet. Jenes "Wasser" führt uns in das eigentliche Schöpfungswerk Gottes, welches keine Grenzen kennt. Ich spreche hier von der "Wissenschaft Gottes" im Kontrast zur "Wissenschaft des Menschen". Und ein wahrhaft Gläubiger (kein Namenschrist oder Papierchrist) hat schon mal die Möglichkeit in jene "Welt" hineinzutauchen, wenn er denn auch will.
soweit mal
Gruß
Seeadler