Pluto hat geschrieben:Nein, natürlich nicht, aber wer glaubt in der heutigen Zeit noch den einen oder anderen der zigtausend Götter, welche die Menschen im Laufe der Geschichte erfunden haben? Ist Skepsis denn nicht ein hinreichenden Beleg, dass es heute keine genügenden Gründe gibt an Götter zu glauben?
Glaube und Zweifel bedingen einander wie Ein- und Ausatmen; sie gehören zusammen, schrieb mal Hermann Hesse ... das religiöse Erleben - und es liegt dem ganz offenbar ein tiefes Erleben zugrunde - ist die Basis, nicht die Skepsis. Die Skepsis ist dann wichtig, um nicht in die Beliebigkeit abzudriften. Noch mal H.H in „Unterm Rad“: „Es ist der alte, ungleiche Kampf zwischen Kritik und Schöpfung, Wissenschaft und Kunst, wobei jene immer recht hat, ohne daß jemand damit gedient wäre, diese aber immer wieder den Samen des Glaubens, der Liebe, des Trostes und der Schönheit und Ewigkeitsahnung hinauswirft und immer wieder guten Boden findet. Denn das Leben ist stärker als der Tod und der Glaube ist mächtiger als der Zweifel.“