closs hat geschrieben:eine Diskussion über das "Wie" ist kontraproduktiv, weil wir gar nicht wissen KÖNNEN, wie das "Wie" ist.
Warum können wir es nicht wissen, wo wir doch schon die Idee zum Nicht-XXXX-Weltbild gehabt haben?
closs hat geschrieben:Ihr müsst Euch abgewöhnen, Dinge jenseits des Naturalistischen mit der Denke und dem Maß des Naturalistischen zu messen.
Wie ich geschrieben habe: „Man bläut sich ein, dass man keine Analyse mehr durchführen kann“
Warum muss ich mir etwas abgewöhnen?
Es widerspricht immerhin der Funktionsweise eines Wahrnehmungssystems, dass man komplett auf Zusammenhänge zur gewohnten Umgebung verzichtet und keinen Zugang zu den eigentlichen Zusammenhängen haben möchte.
Warum soll ich mich um eine Weltidee kümmern, um die ich mich nicht kümmern kann?
closs hat geschrieben:Es geht darum, ob die materielle Daseins-Welt die einzige Existenz-Ebene ist.
Naja, es geht zuerst darum, wie man auf die Idee kommt, dass es nicht die einzige Ebene sein könnte.
1.
Man schaut sich die Welt an und versteht sie nicht.
2.
Man abstrahiert die Welt und setzt einen Begriff ein: „materielle Welt“
3.
Aus der Denkregel der gewohnten Gegenteilsbildung (innen/aussen, hell/dunkel, oben/unten usw.) schliesst man auf den Begriff „Nicht-Materielle-Welt“
Wichtig:
Die Punkte 1-3 liegen alle innerhalb der Vorgänge eines Wahrnehmungssystems.
En Einfluss von aussen wird nicht benötigt – zu keiner Zeit.
Ich sehe es analog zum Rätsel der Ausdehnung des Universums:
Durch die Prägung unserer Umwelt, fragen wir sofort:
„worin dehnt sich das Universum aus?“
Etwas anderes kriegen wir nicht zwischen die Ohren, als dieses Zusammenhangsdenken.
Genauso verhält es sich mit Existenz:
„Die materielle Existenz muss doch in/durch irgendetwas anderes existieren“
Wir haben quasi keine andere Denkmöglichkeit.
Unser Gehirn hat in 640Mio. Jahren eine starke Prägung erhalten und nicht alle Zusammenhänge, die wir automatisch aufstellen, sind nützlich bzw. überall nützlich.
Aus meiner Sicht machen Nicht-XXXX-Welt-Anhänger den Fundamentalfehler, dass sie ihrem Denken eine Gültigkeit zuordnen, die so umfangreich nicht bestehen kann.
Die Folge ist ein Streben nach einer Welt, für die es keinen anderen Anlass gibt, als den Invertierungs-Operator, der durch den „unglaublichen, kaum vorstellbaren Umfang“ von exakt
einem Neuron realisiert werden kann.
Ich weiss, begründet wird es damit, dass so viele Menschen es machen.
Das Dumme ist nur: „die laufen alle auf der gleichen Technik…“