Das schrieb ich ja auch, zumindest bezüglich des Christentums! ->closs hat geschrieben:Nach üblichem Verständnis ist das so. - "Abendland" hat aber ebenso das (ältere) Judentum aufgenommen, das ganz eigene Wurzeln hat.Savonlinna hat geschrieben:Das abendländische Denken beginnt nicht mit dem Christentum, sondern mit der Antike.
Savonlinna hat geschrieben: Das Christentum stand also in der Spannung zwischen dem alten Judentum, dem heidnischen Römertum, dem heidnischen Griechentum und dem neuen Christus-Glauben.
In dem Denken der Vorsokratiker aber wurzelt das mathematische und naturwissenschaftliche Denken Europas.
Bis heute werden in den Mathe-Büchern der Gymnasien die Biographien des Thales ("Satz des Thales") - Vorsokratiker - und des Pythagoras ("Satz des Pythagoras") - ebenfalls Vorsokratiker - schön bunt bebildert den Schülern nahe gebracht - damit das Traditionsbewusstsein nicht abreiße.

Im Übrigen finden wir bei Pythagoras auch schon die Mystik vorgeprägt, die er wahrscheinlich aus dem arabischen Raum mitgebracht hat.
Das neuplatonische Denken hat ebenfalls das mystische Denken irgendwo hergeschleppt und hat in dieser Form ebenfalls Eingang in das Neue Testament gefunden.
Natürlich wurde Europa auch von den Germanen bestimmt, denn die waren da ja schließlich auch zu Hause.