Eine wunderbare Antwort, Samantha.Samantha hat geschrieben:Dann sind wir nicht auf den Tod programmiert.Pluto hat geschrieben:Eigentlich schon, weil es Begehrlichkeiten weckt, die wir nicht hätten, wären wir niemals geboren worden.Samantha hat geschrieben:Das Leben selbst ist aber nicht das Problem.
Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
- Savonlinna
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#71 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
- Savonlinna
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#72 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Was ist der Unterschied, ob man sagt: "Die Natur hat es so eingerichtet" oder "Gott hat es so eingerichtet"?Pluto hat geschrieben:Die Natur hat es so eingerichtet, denn ohne Tod gibt es keine Entwicklung.
Semantisch ist da kein Unterschied.
Nur die Buchstaben sind andere.
#73 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Stimmt. Erinnert mich an Spinozas "deus sive natura".Savonlinna hat geschrieben:Was ist der Unterschied, ob man sagt: "Die Natur hat es so eingerichtet" oder "Gott hat es so eingerichtet"?Pluto hat geschrieben:Die Natur hat es so eingerichtet, denn ohne Tod gibt es keine Entwicklung.
Semantisch ist da kein Unterschied.
Nur die Buchstaben sind andere.
Natürlich ist eine göttliche Schöpfung nicht unmöglich, andererseits war sie bisher nicht notwendig, um die Welt zu beschreiben, wie wir sie heute kennen.
Ich bleibe da offen, aber ich wäre sehr überrascht, sollte sich eine göttliche Intervention als notwendig erweisen.
Aber wir reden am Thema vorbei.
Das Wesentliche an meiner Aussage war, dass es ohne Tod Stasis gäbe. Die Welt funktioniert aber anders: Der Tod ist nun mal integraler Bestandteil der Evolution und hat nix mit Strafe zu tun.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#74 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Der Unterschied besteht ja auch darin, einmal eine Intelligenz unterzubringen, einmal nicht.Savonlinna hat geschrieben:Was ist der Unterschied, ob man sagt: "Die Natur hat es so eingerichtet" oder "Gott hat es so eingerichtet"?Pluto hat geschrieben:Die Natur hat es so eingerichtet, denn ohne Tod gibt es keine Entwicklung.
Semantisch ist da kein Unterschied.
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#75 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Mit mir hat kein Gott irgendeinen Bund geschlossen. Es sei denn ich wäre gerade betrunken gewesen, als ich den Vertag unterschrieben habe.Rembremerding hat geschrieben:Natürlich sterben wir alle als Sünder oder bist Du ohne Sünde?
Christen sollte man die Ausübung aller Berufe verbieten, wo sie in irgendeiner Weise für andere Menschen verantwortlich sind. Ich würde mein Kind jedenfalls nicht einer Lehrerin anvertrauen wollen, die der Meinung ist, alle ihre Schüler hätten den Tod verdient. Da wären sie sogar bei einem islamischen Hassprediger besser aufgehoben - der gesteht ja wenigstens den Anhängern seiner eigenen Religion noch ein Lebensrecht zu.Die Germanwings-Opfer haben den Tod verdient, weil sie Menschen und damit Sünder sind und nicht weil sie mit dem Flugzeug reisten.
Der Durchschnittsbürger ist über religiösen Extremismus offenbar noch viel zu wenig aufgeklärt.
#76 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Stimmt. - Daran würde niemand zweifeln.Pluto hat geschrieben:Das Wesentliche an meiner Aussage war, dass es ohne Tod Stasis gäbe. Die Welt funktioniert aber anders
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#77 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Das sehe ich auch so.Pluto hat geschrieben: Der Tod [...] hat nix mit Strafe zu tun.
Die Frage ist allerdings, ob das überhaupt jemand behauptet hat.
"Der Tod ist der Sünde Sold" beinhaltet nicht unbedingt den Sinn von "Strafe". Es kann auch nur ein Zusammenhang hergestellt sein zwischen Tod und Sünde.
Und da muss man dann wieder gucken, was "Sünde" im griechischen Text meint.
Und da war Wikipedia wieder mal wie eine Freundin, sie lieferte mir die etymologische Herleitung:
Wikipedia hat geschrieben: Der griechische Ausdruck á¼Î¼Î±Ïτία (hamartia) des Neuen Testaments und das hebräische Wort chata’a oder chat'at (חַטָּ×ָה/חַטָּ֣×ת) des Tanach bedeuten Verfehlen eines Ziels – konkret und im übertragenen Sinn, also Verfehlung – und werden in deutschen Bibelübersetzungen mit Sünde wiedergegeben.
Das deutsche Wort Sünde hat eine gemeinsame Wurzel mit Worten anderer germanischer Sprachen (Englisch sin, Altenglisch synn, Altnorwegisch synd). Der Ursprung ist nicht genau geklärt. Möglicherweise geht das Wort auf die indogermanische Wurzel *es- zurück, das Partizip des Verbes sein, soviel wie seiend im Sinne von „derjenige (der es war) seiend“ bedeutend. Im Deutschen wurde Sünde erstmals als christlicher Begriff gebraucht.
#78 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Hmm... 1.Mose 3,19 ff.Savonlinna hat geschrieben:Das sehe ich auch so.Pluto hat geschrieben: Der Tod [...] hat nix mit Strafe zu tun.
Die Frage ist allerdings, ob das überhaupt jemand behauptet hat.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#79 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Mt 15,4 Denn Gott hat gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!", und: "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben."Savonlinna hat geschrieben: "Der Tod ist der Sünde Sold" beinhaltet nicht unbedingt den Sinn von "Strafe". Es kann auch nur ein Zusammenhang hergestellt sein zwischen Tod und Sünde.
Sieht für mich wie "Strafe" aus = Der Tod ist der Sünde Sold(Lohn)
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#80 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Eher nein. Gemeint ist doch offenbar: die Sterblichkeit ist der Sünde Sold. Oder nicht?Salome23 hat geschrieben:Mt 15,4 Denn Gott hat gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!", und: "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben."Savonlinna hat geschrieben: "Der Tod ist der Sünde Sold" beinhaltet nicht unbedingt den Sinn von "Strafe". Es kann auch nur ein Zusammenhang hergestellt sein zwischen Tod und Sünde.
Sieht für mich wie "Strafe" aus = Der Tod ist der Sünde Sold(Lohn)