du hast eine Menge Argumente gebracht!
Ich könnte es abtun mit den Worten:
"Das ist mir alles vertraut, bekannt...vor 20 Jahren".
Die *Auslegung der Bibeltexte beeinflusste ein anderes Bild.
Hier liegt dein Denkfehler, nicht deiner, sondern die in Generationen gewachsene Vorstellung. Man kann nicht NACHVOLLZIEHEN:Theophilius: Da ich aber Christ bin muss ich das AT also nicht jüdisch, sondern im Lichte des NT beleuchten .....
NT ist eine Lehrzusammenfassung des AT.
Auch die Dogmen sind nicht nachvollziehbar. So kommen entsprechende Rückschlüsse:
A) "Weg mit den Dogmen, ist nur alter Krampf!"
B) Wurde immer so gehandhabt, darf nicht geändert werden!
... und dann geht das Gezänk mal rechts rum, mal links rum.
Dogmen bestehen aus "Summenbildungen" der *Auslegung.
Die "Alten" übernahmen die "Sprüche" der Bibel. sie wendeten sie allegorisch an.
Die Allegorie begann zu schwanken, als das AT nicht mehr in alter Form stand.
Beispiel:
2 Mose 1:1 Dies sind die Namen der Kinder Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen; ein jeglicher kam mit seinem Hause hinein: 2 Ruben, Simeon, Levi, Juda, 3 Isaschar, Sebulon, Benjamin, 4 Dan, Naphthali, Gad, Asser.
Das ergibt die Vorstellung, alle sind Söhne von Jakob. Warum sagten sie in 2.Mose 1 Israel? Die Aufzählung der "Söhne" geht nicht wie in anderen Kapiteln in der Reihe ihrer Geburt, auch nicht alphabetisch oder nach "Vorlieben". Außerdem, wo ist Dina? Warum sagen sie nichts zu Jakob.
Die "Übersetzer" haben die Namen vergessen zu übersetzen. Das war Absicht, denn ein Teil der Handlung ist Erzählung. Schau aber, was sie "erzählen". Nichts wurde zu den "Geburten" gesagt, als "siehe ein Sohn", deshalb nannte sie ihn "Ruben". Die Mutter beschreibt doch ihr Kind vom Wesen, vom Aussehen.
Man glaubt, die Bibel schwindelt Gen 29,31-30,24 ist anders als Gen 35,23-26. Andere Aufzählung, andere Mütter. Das alles zählt jedoch nicht als Fehler, wenn der Text so gesehen wird:
Ruben, sieh ein Sohn - schau was enthalten ist.
Simeon, wegen schmoa, höre wo nichts ist oder Stärke
Levi, man begleitet
Juda, lobt
Isaschar, es gibt Lohn
Sebulon, man weiß nicht ob von Dünger, denn es gibt etliche Wörter, mit denen mit anderer Schreibweise gereimt wurde, dann gab es Leiden, Qual. Doch die dachten vermutlich auch an Ähren.
Dan, richtet
Gad, Glück
Asser, Wohlstand
Diese Seite der Wörter ergibt "Gesetze".
Exodus beginnt mit der Motivation der Eroberung Ägyptens.
Gleichzeitig sagt es bereits eine Zusammenfassung des ganzen Buches.
Es erörtert Gesetze.
Man sah, hörte, es gibt Lohn (tatsächlich aber kamen Plagen) dann wurde gerichtet.
Die Gesetzesebene erzählt später, wie erkannt werden soll, wo gehört wird, was Sch... ist, was Unterdrückung bringt, wie man richten soll dass Träume wahr würden.
Darüber hinaus sind weitere Schlüssel in der Aufzählung.
Zum Beispiel Asser, wie Assyrer. Dann kommen Hinweise auf deren Kunstfertigkeit, die dadurch bedingte Entwicklung, die Nachteile daraus, etc.
Da ist nicht nur eine einfache Erzählung...
Um die "Stämme" suchen zu wollen,
sollte man erst einmal wissen, wer die waren...
P.S. Einige der Namen ergeben eine zu umständliche Erklärung, deshalb habe ich sie erst einmal übergangen.