closs hat geschrieben:Das ist bekannt - deshalb wäre es doch nicht schlecht, wenn man dieses Weltbild einmal sprengen würde
Nun, wenn ich Fehler in meinem Weltbild entdecke, könnte ich es verbessern. Zum „Sprengen“ braucht es aber einen Anlass.
Den hättest du geben können, als ich dich zum Gehirn und deiner Vorstellung von „Geist“ befragt habe – diese Fragen konntest du aber nicht beantworten.
D.h. es gibt keinen Anlass davon auszugehen, dass noch irgendein anderer Teil vorhanden ist –> keine Sprengung.
closs hat geschrieben:…in dem man simuliert: Was wäre, wenn ich ein anderes Weltbild erkennen würde.
Diese „Simulation“ halte ich für komplett sinnlos, weil dieses andere Weltbild keine Verbindung zu meiner materiellen Umwelt hat.
Du müsstest erklären, wie dieser andere Teil („Geist“) mit dem Gehirn wechselwirkt und am Ende die Funktionen des Gehirns, ohne Gehirn übernehmen kann.
Erklärungen dieser Art fehlen aber komplett.
Du möchtest ja, dass ich dein Weltbild nicht nur als sinnlose Oberflächenfantasie verstehe, oder?
closs hat geschrieben:Nein - das ist nicht nötig. - Zumal ich innerhalb Deines Weltbildes keinen Verstoß erkennen kann
Dass du das nicht erkennen kannst, ist dein Fehler.
Beispiel:
Wie soll es dieser „Geist“ machen, dass er weiss, wo er sich befindet und wie schnell er sich in welche Richtung bewegt?
Das ist eine Funktion, die im Gehirn verankert und auch schon ganz „nett“ erforscht ist.
Du sagst, dass „Geist“, von dem du nicht sagen kannst, was es sein soll, diese Funktion ohne Gehirn abdeckt – wie?
closs hat geschrieben:Methodik beschreibt die Gesetzmäßigkeiten, wie man ein ausgewähltes Feld bearbeiten will. - Philosophie fragt, welche Felder es gibt
Achso, die „Philosophie fragt, welche Felder es gibt“ – von welcher Qualität sind denn die Antworten, falls die Philosophie welche gibt?
Beschreib mal den Ablauf des Frage-Antwort-Spiels, das in der Philosophie bezüglich des Nicht-XXXX-Weltbildes (oder Feldes) stattfand…
(vielleicht ist ja darin irgendein handfester Zusammenhang zu entdecken)
closs hat geschrieben:O ja - die "con-scientia" ist ein sehr beschränktes "Mit-Wissen" - Du wirst wissen, dass "con-sciencia" als "Bewusstsein" übersetzt wird. - Es ist damit das Bewusstsein gemeint, nur an einem geringen Teil dessen, was ist, Anteil haben zu können. - Am Ende steht der Satz: "Ich weiss, dass ich nichts weiss" (und das ist unterm Strich ernst gemeint).
OK, ernster Satz: „ich weiss, dass ich nichts weiss“
Umso unverständlicher ist doch dann die Haltung, dass „eine Idee, ausgehend von dem der nichts weiss“, ohne Zugang, ohne Prüfbarkeit, ohne Verständnis, vollkommene Gültigkeit haben soll.
Warum gehst du darauf nicht ein?
Ich wiederhole:
Auf der einen Seite sollen wir als Wahrnehmungssystem also vollkommen ungeeignet sein, das „jenseitige Sein“ zu erreichen, zu begreifen, zu erfassen.
Auf der anderen Seite soll vollkommen klar sein, dass wir diese Idee haben müssen und sie unzweifelhaft korrekt sein muss – Aha!