Nur mal zum Annähern:Savonlinna hat geschrieben:Das Problem wäre nur der Absolutheitsanspruch.
Ist der Satz "Wenn a = b UND b = c, dann a = c" absolut?
Das hat noch keiner geschafft. - Frage: Hältst Du es für möglich, dass die Philosophie einer Zeit einen Rückschritt zu vorherigen Zeiten macht?Savonlinna hat geschrieben: Du wirst nicht erzielen, dass die Philosophie sich nach Deinen Vorgaben richtet.
O ja - bei ihm gibt es dann die "Konzilianz"als Heilmittel, die sich vornehmlich durch Musik ausdrückt. - Schiller hat diese Konzilianz als "Salto Mortale in die Opernwelt" verspottet.Savonlinna hat geschrieben:Goethe wusste um diese Ambivalenz, da bin ich halbwegs sicher.
Schiller als Unbedingter hat es vorgezogen, die Büchse der Pandora zu öffnen und auch für sich die Klassik durch die Romantik abzulösen (siehe "Demeterius") - Goethe empfand dagegen die Romantik als "krank". - Um es in Deinen Worten zu sagen: "Es gibt manches, was man weiß, aber nicht aussprechen darf". - Hochinteressantes Thema.
Dass es eine Unterscheidung gibt, halte ich tatsächlich als wahr - so wie ich für "wahr" halte: "Wenn a = b UND b = c, dann a = c". - Achtung: Wir reden hier NICHT von Inhalten, sondern von Strukturen.Savonlinna hat geschrieben:Erst, wenn diese Unterscheidung als WAHR deklariert wird
Das wäre keine Alternative. - Alternative wäre bspw.: "Die Wahrnehmung des Menschen ist das Maß" - oder sonst was.Savonlinna hat geschrieben:Vielleicht: sich selber zu fragen, warum man einen Absolutheitsanspruch braucht.
Hat das "Nirwana" bei den Bhuddisten einen Absolutheitsanspruch? (Einfach um mal näher zu kommen, was mit "absolut" gemeint sein soll).
Da bist Du echt traumatisiert.Savonlinna hat geschrieben:Mir macht der Gedanke Angst, dass man nicht mehr vom Menschen ausgehen darf, wenn man den Menschen auslotet, sondern dass man sich einen Gott zusammensystematisiert, der in dieser systematisierten Form wie BIG BROTHER IS WATCHING YOU an oberster Stelle der Philosophie steht.
Das haben alle guten Philosphen gewusst (Descartes hat diesbezüglich fas wörtlich dasselbe gesagt wie Augustinus) - was sie aber nicht davon abgehalten hat, eigene Philosophien auf die Beine zu stellen. - Würde man den Zweifel zum Maßstab machen, würde jeder Philosoph als nächstes den Griffel aus der Hand nehmen.Savonlinna hat geschrieben:Aber der Zweifel ist der Beginn der Wissenschaft, auch der Beginn des Philosophierens.