2Lena hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Was dabei auf der Strecke bleibt ist die Hinwendung zu Gott und sein Hören und Erkennen. Denn wer ständig vor sich das "Tablet ", I-phon Smartphon oder E-book hat schaut weder rechts noch links, nimmt die Natur um sich herum nicht mehr wahr, sieht nichts und hört nichts mehr, als nur noch jenes Gerät und sich selbst... wo also bleibt dabei Gott, und somit auch der Nächste, die Natur, die von Gott geschaffen wurde?!
Ja, ich habe auch ein schlechtes Gewissen. Ich habe dir zu oft geantwortet. Das ist aber zeitweise, und vorbei beim Reisen.
mmhm, es stört dich also nicht, und du machst dir darüber als Gläubige auch keine Gedanken, dass vor allem immer mehr junge Menschen bis hin zum mittleren Alter, egal wo du dich gerade befindest, im Bus, in der Bahn, irgendwo im Cafe, vor der schule, auf den Schulweg, im Auto selbst ...und und und fast nur noch mit jenen genannten Geräten hantieren und keinen Blick mehr für das was um sie herum geschieht haben..... oder sie sprechen schon vor sich hin mit ihrer Freisprecheinrichtung, wo man zunächst einmal denkt, ist der oder die irgendwie gestört.... und sie nehmen nicht wahr, wenn jemand Hilfe benötigt, sie nehmen nicht wahr, wenn es anderen Menschen nicht gut geht, sondern sie sehen nur noch sich selbst, sich und jenes Gerät.... Dies alles, Lena stört dich also nicht?
Gott versucht auf seine Weise mit dem Menschen zu kommunizieren, ihn auf etwas aufmerksam zu machen, ihn sensibel für die für uns geschaffene Natur zu machen, damit er hört, damit er sieht, damit er fühlt.... aber dies kann er ja nicht; er ist ja abgelenkt, schaut nur noch stur in sein technisches Wunderwerk, welches ihm die Wissenschaft beschert hat. Die Welt findet nicht mehr um ihn herum statt, sondern nur noch im Fernsehen, im Tablet, im Smartphone im Internet... all das, was uns die Wissenschaft geschenkt hat, die Früchte einer durch und durch gläubigen Wissenschaft.
Ein gesundes Maß, mit jenen Errungenschaften umzugehen, das gibt es zum großen Teil nicht mehr, wie gebannt und fasziniert verfolgt man den Fortschritt der Wissenschaft... die deiner Meinung nach, wie du dich ausdrückst, oder mich eben anders interpretieren möchtest absolut notwendig sei, um Gott verstehen zu können.
2Lena hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich habe oft geschrieben, dass man zunächst einmal den (Bibel-)Text so, wie er da steht, als Wahrheit verstehen sollte.
Die Wahrheit wird nicht verstanden, weil der Text mehr Ebenen hat. Du kannst sie im Übersetzungstext nicht erkennen. Zwangsläufig (meinst du) schließe sich daher jede andere Interpretation als "falsch" oder unvorstellbar aus.
Du hast das, was ich anführte, sofort als unsinnig und Müll bezeichnet, als würde man dies nicht benötigen! Obwohl sich meine Erkenntnisse ebenso aus dem Studium der Schriften ergeben, aber eben im Zusammenhang mit dem was ich ansonsten auf wissenschaftlicher Ebene untersuche und betrachte. dadurch ergeben sich für mich zwangsläufig Berührungspunkte, die ein anderer nicht erkennen kann, der sich nicht mit jener wissenschaftlichen Richtung auseinander setzt und daher meint, nur das, womit er sich auseinander setzt, wäre richtig, um die Bibel verstehen zu können. und das ist falsch! Aber diese Denkweise ist weit verbreitet, es hängt natürlich auch von der jeweiligen Denomination ab, in der man "zu Hause" ist.
2Lena hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
dass Gott die Schrift als "Übersetzer" zwischen dem Gläubigen und sich selbst benutzt. So wird denn auch der Gläubige die Stimme Gottes durch die Schrift erkennen und differenzieren können um dann zu erkennen, was denn Gott von mir selbst möchte.
Meine Güte, ich habe es noch nie erlebt. Damit wurde der Text nie verstanden. Dir wurde eine Sprechweise beigebracht, die wegen dem Anspruchsdenken zu Konflikten mit normal denkenden Menschen führte
ja, man kann natürlich auch etwas nicht verstehen wollen. Ich denke, du weißt sehr genau, wie ich das mit der Bibel als "Translator" Gottes meine?! Jeder Mensch liest die Bibel ein wenig anders, auch beim gleichen Text, dies geschieht beim intensiven studieren, wo man wirklich etwas verstehen möchte eben auch durch die Führung des Heiligen Geistes. (Oder lehnst du dessen Führung und Einfluss ebenfalls ab?) Gott holt den Menschen da ab, wo jener sich befindet. Er spricht ihn in seiner, des Menschen verständlichen Sprache und unter Berücksichtigung des Intellekts an. Wer viel verstehen kann, dem wird auch viel gegeben. Wer nur wenig verstehen kann, dem wird entsprechend weniger gegeben. Doch keiner ist dabei besser. Aber genau da fängt das Problem schon an. Kaum hat man ein Wissen, erhebt man sich zugleich über den anderen und nimmt sofort die Rolle des (Be-) Lehrers ein. Oder man bleibt dann auch auf jenem wissen stehen, statt dies zu nutzen und weiter zu gehen...... So kann auch die Bibel selbst individuell vom Gläubigen zunächst einmal verstanden werden. Erst dann kommt eine weitere differenzierte Betrachtung hinzu....
Die Bibel macht vielschichtige Aussagen, nicht nur die, die du hier als maßgebend meinst und verteidigst, bzw hier nennst. Um sie in Gänze verstehen zu wollen, was nicht möglich ist, muss man sich entsprechend öffnen und wird mehr und mehr erkennen und verstehen, in allen Bereichen, die das normale Leben ohnehin mit sich bringt. Es ist ganz sicher so, dass die Intention der Bibelschreiber damals jeweils auf etwas bestimmtes fokussiert war, dies heißt aber nicht, dass dies dann nicht trotzdem genau so nieder geschrieben wurde, ohne ihr direktes Bewusstsein, damit man dann auch mehr und mehr erkennen kann - und nicht nur das, was der Bibelschreiber damals sehen und mitteilen wollte. Vieles aus der Bibel konnte auch erst heute verstanden werden, weil es zu jener Zeit noch nicht in der Art und Weise relevant war, wie es das heute ist. Der gleiche Satz hatte damals eine ganz andere Bedeutung als heute; darüber hinaus natürlich auch eine zeitlose Wahrheit.
Seeadler