Das ist dein Glaube!

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Pluto
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#51 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Pluto » So 27. Nov 2016, 16:06

fin hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Denn "Jesus" ist Selbst-Offenbarung Gottes, also von Jahwe.
Das ist deine Interpretation und mag deinem Bibelverständnis genügen, erscheint mir aber eine fragwürdige Aussage, zumal das NT andere Deutungen zulässt (!)
Ws ist denn DEINE Interpretation, fin?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kingdom
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#52 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Kingdom » So 27. Nov 2016, 16:14

fin hat geschrieben:
Du versuchst diese Frage aus biblischer Sichtweise zu erklären, was legitim ist. Menschen, die in andere Religionen hineingeboren wurden, vertreten in der Regel die Sichtweise ihrer Religion. Auf diese Weise wird man vermutlich nie zu einer Übereinstimmung kommen können, da sich die Inhalte (Gottesoffenbarungen) widersprechen und auch gegenseitig ausschließen.

Diese Problematik findet man selbst innerhalb der abrahamitischen Tradition, was in der Vergangenheit/Gegenwart zu Zwist, Verfolgungen und Kriegen führte.

Hallo Fin alle Meinungen bezw. Gut und Böse, scheiden sich immer am Wort Gottes ungeachtet was ein Mensch eben glaubt was Gut oder Böse ist.

Der Gott des AT meint aber man solle Ihn prüfen und genau das sollten wir tun. Dazu gibt es gewisse Kriterien und Anweisungen die man unbedingt beachten sollte. Mein Glaube, meine lebendige Beziehung zu Gott kam ja nicht dadurch zustande, das ich so sozialisiert wurde, sondern dadurch das ich nach der Wahrheit suchte. Dazu braucht es eigentlich nur Aufrichtigkeit und eben auch Gnade.

Bei mir war es ja so das ich genau den Gott den man mir in meiner Kindheit darstellte ablehnte und ich eben bereit war auch anderen Orten zu suchen. Durch meine Suche kam ich zum Schluss, meine Erkenntnis ist zu klein.

In der Regel verteidigen Menschen ihren jeweiligen Glauben, das liegt in der Natur der Sache. Die Menschen vertrauen in der Regel ihren Nächsten, den Eltern, der Familie, den Freunden, der zugehörigen Gemeinschaft, die daselbst (über Generationen) von einer bestimmten Kultur und Lebensanschauung (Religion) beeinflusst wurde.

Das ist ja das Problem das die meisten Menschen nicht weiterkommen, weil sie auf Menschen vertrauen. Dazu sagt der Gott der Bibel folgendes:

Mic 7:5 Verlasset euch nicht auf den Nächsten, vertrauet dem Verwandten nicht, bewahre die Pforte deines Mundes vor der, die in deinen Armen liegt!

Warum er das sagt, dafür gibt es eben bestimmte Gründe. Gerade im Hinblick auf Religon, Geist glauben usw. ist es das fatalste was ein Mensch machen kann wenn er sich auf Menschen verlässt. Die Quelle Mensch ist die unsicherste Quelle die es überhaupt gibt, es gibt nur eine sicher Quelle im Universum und die gilt es zu finden.

Wenn man also diesen Sachverhalt von einem unabhängigen Standpunkt aus betrachtet, verwundert es nicht, daß es in Sachen "Glaubensinhalte" zu Streitigkeiten kommen muß, wenn "Übergriffe" auf andere Glaubensgemeinschaften Bestandteil der Glaubenskulturen sind.

Übergriffe gibt es nur, weil der Mensch ein Sünder ist und er gelernt hat wie man die Sünde praktiziert. Z.b. Ein Christ dürfte nie einen Übergriff machen, weil Christus es so lehrte, tut er es doch so ist er kein Nachfolger Christi. Wenn Ihn aber die Sünde übereilt, so tut er Busse und entschuldigt sich. Tut er das nicht, dann lebt er in Sünde, nicht im Glauben oder in den Anweisungen Gottes.

Wenn aber die Lehre des Teufels auf die Lehre Gottes trifft, dann sind da geistige Kämpfe die passieren und dort heisst es als Christ, gibt dem Teufel nie die Hand. Dies ist aber die Geistige Ebene, dem Mensch der vom Teufel gefangen ist, dem soll man sie reichen und eben sagen, wir zwei dienen nicht dem gleichen aber lass uns gleichwohl mal ein Kaffee zusammen trinken.

So gesehen muss als der Kampf nicht eskalieren. Beide sind aber gerufen den Feind eben zu lieben. Wenn das nur die eine Seite tut, kann es für die andere bedrohlich werden. Christus sagt das die ganze Welt seine Nachfolger hassen, wird am Ende der Tage. Weil der Teufel es schafft, die Wahrheit zu verdrehen.


Ich glaube, daß der jeweilige Glaube eine intime und pers. Angelegenheit ist, die, wie die Würde des Menschen, vor Übergriffen geschützt sein sollte.

Ja, sicher Gott lässt dem Menschen immer den freien Willen. Gott sagt im lediglich dazu, wenn Du den Fluch wählst, wird der Teufel dich entsorgen und Du wirst viel zu leiden haben.

Wenn es nun darum geht, Fragen zu erörtern, die bestimmte Differenzen zu erörtern suchen, gerade in religiöser Hinsicht, dann erscheinen mir die jeweiligen Glaubensinhalte selbst nicht wirklich zielführend zu sein, da diese in der Regel nur ihren eigentlichen Glaubensinhalt rechtfertigen.

Fin man muss doch wissen für was ein Mensch steht oder eben nicht. Damit meine ich welche Werte findet er gut und welche Werte findet er schlecht. Nur so kommst Du weiter um zu erkennen warum einer so tickt und der andere so.

Als Beispiel, ein Muslim muss doch von mir wissen warum ich glaube das Mohammed ein falscher Prophet ist und warum ich Glaube das sein Engel der im Anweisungen gabe ein Dämon war. Ich Gegenzug kann er mir dann sagen warum er nicht in der Lehre Christi bleiben möchte. Man muss akzeptieren das es zwei Meinungen geben kann, nur der welcher das nicht akzeptiert und eben handgreiflich wird oder unter die Gürtellinie schlägt, der verlässt den Frieden, das hat aber nichts mit Religion zu tun, sondern mit der Sünde welche der Mensch eben ablegen sollte aber es meistens nicht schafft ohne Hilfe von oben. Darum lehne ich ja Religionen ab die die Selbsterlösung aus Werken predigen.

Tatsache ist, es gibt nicht nur eine Religion. Daher erscheint mir die Frage berechtigt:

fin hat geschrieben:Wenn es nur einen Gott gäbe, warum sollte er dann für ein unheitliches Gottesbild sorgen und Offenbarungen an Mann/Frau bringen, die sich widersprechen?!

Diese Frage wiegt um so schwerer, wenn man annimmt, dieser eine (singuläre) Gott und Schöpfer sei allmächtig.

Gott ist Allmächtig. Der gefallene Engel Satan erhebt aber auch diesen Anspruch.

Gott gewährt im das zu beweisen.

Seit aber der Satan den einzig und wahren gerechten Menschen ermordete und einen Mörder frei liess, weiss der ganze Himmel, das Satan genau das ist was Gott immer sagte. Ein Mörder und Lügner von Anfang an.

Diesem Mörder hat Gott, eine Frist gesetzt und seine Zeit läuft aus.

Dem Menschen hat Gott gesagt, gebt dem Bösen keinen Raum sonst wird er euch zuerst versuchen, dann verschlingen und am Ende töten. Der Mensch glaubte nicht und seit her müssen wir mit dem leben der versucht, verschlingt und tötet. Wir haben keine Macht gegen diese Magie aber Gott schon.

Nur wenn wir Frieden schliessen, können wir aus dieser Zerstörung befreit werden und sehen das Reich des einen und Allmächtigen.

Ich weiss das ist schwierig Fin, für jemanden der nicht an Götter, Teufel und Dämonen glaubt aber genau das passiert in den geistigen Dimensionen. Du siehst lediglich Menschen die einander töten und streiten, das aber hinter diesem Töten die Macht steht vor Gott uns bewahren wollte, das kannst Du nicht sehen, weil Gott sagte: Am Tag wo Eva dem Unglauben, die Tür für das Böse öffnete, kam der geistige Tod und mit dem auch der rauswurf aus der Herrlichkeit. Gott lässt aber die Nachkommen Eva nicht alleine, nur fehlt ihnen die Orientierung bis auf den Tag wo sie sagen: Herr Jesus Christus erlöse mich von meinem Unglauben, öffne mir die Augen damit ich sehen kann, um was es wirklich geht.


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#53 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von closs » So 27. Nov 2016, 16:50

fin hat geschrieben:Das ist deine Interpretation und mag deinem Bibelverständnis genügen, erscheint mir aber eine fragwürdige Aussage, zumal das NT andere Deutungen zulässt (!)
Natürlich - viele unterscheiden nicht zwischen "Gott im Wesen" und "Gott in der Selbst-Offenbarung". - Unterscheidest DU diesbezüglich?

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Kingdom
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#54 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Kingdom » So 27. Nov 2016, 18:03

Tyrion hat geschrieben: Ja, ich würde nur eher sagen: meine Überzeugung. Ich bin überzeugt davon, dass das Vergewaltigen eines Kindes schlimmer als das Legen von Tarotkarten ist. Das hat für mich etwas mit Moral und Zivilisation zu tun. Wenn für dich alles drei auf einer Stufe steht, dann finde ich das erschreckend, aber wenn das dein Glaube ist, dann ist er es eben. Und falls du mit "Hexe" nicht nur Tarotkarten Legen meinst - schade, dass du meine diesbezügliche Frage, was für dich eine Hexe ist, nicht beantwortet hast.

Hallo Tyrion

Rein Physisch betrachtet, sieht das erste schlimmer aus. Da Dir aber der Gesichtpunkt für die geistige Welt eben völlig fehlt, kannst Du ja nur Physisch ein Urteil fällen und Du weisst nichts über die Ausswirkungen des Okkulten. Könntest Du aber durch Gottes Augen in diese Okkulten Praktiken sehen, dann müsstest Du es wie Gott betrachten. Ich betrachte es wie Gott es sieht und der sieht weiter als nur das Endprodukt einer Sünde.

Eine Hexe ist eine Person die aktiv Okkulte Handlungen praktiziert und in diesem Aberglauben, sich von Dämonen beeinflussen lässt bis hin das sie aktiv den Bösen Geistern erlaubt von Ihr Besitz zu ergreifen und diese Lügen dann an andere Menschen weitergibt. Eine weisse Hexe ist sich nicht bewusst mit wem sie es zu tun hat, eine schwarze Hexe die weiss das sie dem Teufel dient. Beide sind gleich wohl im Dunkel gefangen und die Macht die dahinter steckt hat ein Ziel: Den Menschen den Weg zu Gott zu versperren damit sie in der Hölle zugrunde gehen.


Toleranz heißt übrigens "Ertragen". Ich bin deinem Glauben gegenüber tolerant, wenn ich ihn ertrage, selbst dann, wenn es mir weh tut. Fände ich ihn gut, würde ich ihn akzeptieren, also annehmen. Die Begriffe sind gut definiert, wie ich finde. Und ja, ich erwarte von dir, dass du Homosexualität tolerierst - du musst es nicht gutheißen, aber du musst es ertragen, wenn andere Menschen sich entscheiden, das zu leben. Falls nicht, hättest du das falsche Land für dich gewählt. In Deutschland gilt das Grundgesetz und weder die Scharia noch das Buch Levitikus. Da ich vermute, dass du unsere "weltlichen" Gesetze anerkennst, und da ich vermute, dass du keine Homosexuellen tätlich angreifst, sonderrn sie so leben lässt, wie sie wollen (auch, wenn du das verurteilst), dann bist du dem gegenüber tolerant. Und der Staat fordert das sogar ein.

Tyrion, Gott hat den Menschen mit einem freien Willen erschaffen zu wählen was er will. Er kann also sündigen oder die Sünde ablegen. Er kann Sünde schön reden oder sagen ich möchte frei werden.

Somit ist es nicht mein Geschäft jemanden vor zu schreiben was er tun und lassen soll. In einer Diskussion würde ich aber sagen: Kehre um, denn ohne Umkehr, kein Reich Gottes.

Wie Christus sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Die Welt hat sich entschieden für den Fluch, also muss auch ich damit leben lernen, selbst wenn ich unter diesem Fluch zu leiden habe. Ich bin Gast hier und als Gast, respektiere ich die Hausordnung dieser Welt und auch das Gesetz dieser Welt.

Wenn ich aber als Gast demokratisch abstimmen darf, wollen wir mehr Sünde, dann werde ich meine Stimme abgeben, nein, möchte ich eigentlich nicht. Aber als Minderheit, füge ich mich selbstverständlich der Mehrheit. Wenn ich aber lügen müsste, damit die Mehrheit ein Gutes Gewissen weiter haben darf, dann würde ich sagen, nein das tue ich nicht auch wenn die Mehrheit dies möchte und mich deswegen hasst, dann gehe ich lieber ins Gefängnis oder sterbe, wenn dies das Gesetz der Welt verlangen würde oder lebe halt als von der Welt verhasster Mensch auf diesem Planet.

Wir müssen ja auch nicht eines in Bezug auf Sünde sein. Ich finde es eben nicht so schlimm, an Sabbat Holz aufzulesen (wofür laut Bibel der Tod steht), finde dafür beispielsweise Mord viel schlimmer. Gut, laut Bibel ist Massenmord und Genozid wiederum ganz o.k. Aber das ist AT, das gilt vermutlich nicht (mehr).

Ja, Gott hat Israel eine besondere Positon gegeben. Du musst aber wissen, das ganze Volk sagte, AMEN dazu. Somit müssen wir nicht darüber urteilen, was die damals taten, sondern wir müssen sagen, wenn alle dazu ja sagten: Dann gilt ein Gesetz- Bund. Für beide Seiten und der hatte eben Rechte und Pflichten.

Gemäss Bibel ist töten eine grosse Sünde. Aber Gott sagt der Sünde Sold ist der Tod, das ist sein Gesetz.

Und so musste die Welt des öfteren das Gericht Gottes über die Sünde erfahren: Speziell wenn sie den Götzen die Kinder opferten, wenn sie die Engel vergewaltigen wolllten, wenn sie die Mitmenschen mit Mord und Totschlag bedrängten, seine Kinder töten wollten usw. Er hat nie gesagt das er solches Treiben ewig dulden würde, sondern er hat von Anfang an gesagt: Wer so handelt, der ist als Mensch, Volk und Nation zum Tode bestimmt.

Kann man sich aufregen aber dies ist dass Gesetz des Schöpfers und es ist eindeutig: Wer den Fluch wählt, darf nicht jammern wenn mal das Gericht anordnet: Dass das Gesetz angewendet wird.

Hm, da verdrehst du meine Worte. Dein Extrembeispiel Pädophilie (wo habe ich was von Knaben gesagt? Weil in der Bibel das Knabenschänden so genannt wird, während das Schänden von kleinen Mädchen o.k. ist?) hast du ja gebracht - und ich habe es als absolut abscheulich tituliert und über die anderen beiden Beispiele gehoben. Du bist es doch, der die drei gleichwertig nennt und sich gegen einen Vergleich, welches schlimmer ist, wehrt.

Nicht ich, das Wort Gottes sagt, ob Sexuelle Unmoral und auf Dämonenkult steht die gleiche Strafe und wer so handelt, der wird das Reich Gottes nicht sehen. Es ist so und es gibt nichts daran zu rütteln.

Wie ich oben ausführte, du siehst nur das Physische vergehen, was sehr schrecklich ist, Gott und ich sehen aber auch das Geistige vergehen und das ist eines der schlimmsten Vergehen überhaupt gem. seinem Gebot. Zudem vor Gott ist nicht nur das Physische sichtbare auch das geistige vergehen und das was dort passiert wo Du nicht hinsehen kannst, er aber schon.

Insofenr hast du deine Werte dargelegt - sie sind digital, null oder eins. Ich sehe auch Graustufen - ich weiß, dass Menschen nicht vollkommen sind. Die einen sind mehr, die anderen weniger vollkommen. Und Menschen, die kleine Kinder (ja, auch Mädchen, die sind meist - aber nicht immer - das Opfer) vergewaltigen, sind absolut unvollkommen oder sie sind ernsthaft krank und für ihre Taten nicht bzw. nur eingeschränkt schuldfähig.

Christus hat im Bezug auf den Ehebruch gesagt, ob man Ihn praktiziert im Geist oder Physisch, da ist kein Unterscheid vor Gott. Beides braucht Erlösung. So gesehen braucht auch die andere Unmoral ob praktiziert oder nicht, Erlösung. Sicher ist es rein Physisch gesehen das schlimmste, wenn man sich mit Gewalt am kleinsten vergreift. Wenn es aber darum geht was ist Sünde, fängt Sünde nicht dort an, wo man sie physisch praktiziert, sondern dort wo man anfängt im Geiste gewisse Sünden als nicht Sünde zu bezeichnen oder als bessere Sünde deklariert. Dieser Deal der Graustufen, gibt es bei Gott nicht und das hat er uns mitgeteilt. Vor Gott gibt es heilig oder unheilig. Vollkommen oder unvollkommen. Dies wird entscheiden über Leben und Tod.

Es sind also nicht meine Werte aber ich begreife was Gott damit meinte und ich pflichte ihm bei, das er im Recht ist, weil ich weiss er ist vollkommen, ich bin unvollkommen. Er sieht weiter als ich je sehen könnte.

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#55 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Kingdom » So 27. Nov 2016, 18:03

Meine Werte? Ich habe sie eigentlich gar nicht genannt. Nun, ich kann sie dir gerne nennen: ich verabscheue Gewalt, wobei man über den Begriff Gewalt ewig diskutieren kann. Ich verabscheue Krieg. Ich verabscheue blinde Dogmatik. Ich finde die Eigenschaft "Leben", die Materie haben kann, grandios. Ich empfinde Mord als besonders übel, da man einem Menschen so die Möglichkeit, dieses Leben zu leben, genommen hat. Ich finde Scheinheiligkeit abstoßend - erst "sündigen" wie ein Weltmeister, dann direkt Buße tun und zu glauben, das war's - man kann dann wieder "sündigen".

Ich meinte lediglich den Wert Satanismus und Pädophilie. Aber danke für die Offenheit.

Zum Busse tun, hast Du etwas falsch verstanden. Heiligung wäre, man ist sich bewusst das das Fleisch bis zum Physichen Tod wirksam sein wird und trotzdem strebt man das Gute an, wenn man fällt, weiss man da ist keine Verdammnis vor Gott. Das heisst nicht, das man dies ausnützen sollte, sonst wäre man ja nicht Aufrichtig vor Gott und eben Scheinheilig. Aufrichtigkeit heisst aber ich bin mir meiner schwächen bewusst das ich mich nicht selbst erlösen kann bin aber bereit daran zu arbeiten mit Gottes Hilfe. Ich bin mir bewusst ich selbst kann nicht vollkommen sein. Und weil ich Gnade immer nötig habe von Gott, spreche ich auch Gnade und Vergebung immer wieder über meinem Nächsten aus, wenn Fehler passieren. Nur weil Fehler passieren müssen, wird doch nicht sagen also legalisieren wir sie und geben auf, sondern tun eben Busse und versuchen es das nächste mal besser zu machen mit Gott zusammen.

Wer Krieg verabscheut, der sollte als erstes Frieden schliessen mit Gott, dann wird ihn der Krieg nicht töten können. Wer aber keinen Frieden hat, der wird im Krieg zwischen Gut und Böse vergehen, weil er aus sich selbst keine Macht hat über das Böse.

Das Du aber Gewalt nicht gut findest, ist gut. Sünde ist aber Gewalt, gegen sich selbst. Von dieser Frei zu werden sollte als ein gutes Ziel sein, die Frage ist aber eben wie geht es, wenn man es selber nicht kann? Hören wir auf mit der Sünde, nähert sich der Frieden und Segen.


Vermutlich sind wir da gar nicht so auseinander, denn ob das dann echte Buße ist, ist die Frage.

Das kann eh nur Gott sehen, ich kann nur sagen er sieht, es richtig und es wird Buch geführt darüber. Lassen wir uns aber nicht anklagen vom Teufel, das wir alles Scheinheilige wären, nur wenn wir mal fallen und uns das fallen, schon noch ein wenig Befriedigung verschafft. Aufstehen und sagen Herr du weisst ich möchte nicht, ich möchte das Dein Wille geschieht.


Bei anderen Dingen sind wir vermutlich meielnweit auseinander, da ich die vielen Regeln, die den Menschen einschränken, ohne dass sie mir hilfreich erscheinen, ablehne. Homosexualität auszuleben, finde ich absolut o.k. und ich freue mich für zwei Menschen, wenn sie tiefe Liebe zueinander empfinden - egal ob hetero- oder homosexuell. Monogamie finde ich unnötig. Wer mag, gerne, wer nicht mag, muss nicht. Offene Beziehung: finde ich absolut in Ordnung.

Ja, das ist nicht das was ich für mich wähle. Auch wenn mein Fleisch ab und an sagt, wäre halt schon noch verlockend. Darum gehe ich zu Gott weil ich weiss auch dieser Durst kann gestillt werden und das offene Ausleben wird den Durst eh nie stillen können. Das für eine Ewigkeit zu planen, ist nicht mein Lebensentwurf.

Wozu das alles? Wenn Gott uns so geschaffen hat, wie wir sind, warum will er dann, dass wir anders sind? Wozu die Triebe in uns einipfen, aber dann den Zeigefinger heben und sagen "Nein, nein, nein, das darfst du nicht?". Wäre das nicht pervers von Gott? Und sadistisch? Er hat uns so geschaffen wie wir sind - nach seinem Ebenbild. Haben nicht wir Menschen uns einen Gott nach unseren Ebenbild erschaffen und drehen das um, um es uns schönzureden?

Gott hat uns ohne Sünde erschaffen. Unsere Vorfahrin hat aber mal der Sünde die Türe geöffnet und was daraus enstanden ist, sehen wir auf der Welt. Gott hat von Anfang an gesagt, das kommt nicht gut. Er hilft aber zur Umkehr, das wir mit dem freien Willen uns trennen, von der Sünde und er sagt, nur wer das tut, wird wirklich frei sein. Ich helfe dabei den Ursprung wieder zu finden, das Du als wahres Ebenbild von mir, unterwegs sein kannst. Er sagt aber auch das sein Ebenbild, den Teufel und seine Visionen als Lebensentwurf gewählt hat und das dieses Bild eben nicht mehr sein Bild ist, ein Bild das ein Greuel ist, ein Schlund des Bösen. Daher Umkehr.

Durch Christus kann, der Schlund des Bösen, wieder zu einem wahren Ebenbild Gottes werden, nur duch Ihn, nicht durch uns. Wir aber müssen ja sagen zu dieser Umkehr, den zwingen tut er uns nicht dazu, sonst müsste er uns den Willen nehmen. Er will uns nicht den Willen nehmen, er will die Freiheit geben, unseren Willen wieder zu erhalten, der uns täglich vom Teufel und der Sünde geraubt wird. Wir müssen aber ja sagen dazu, dann werden wir wahre Kinder Gottes.


Sorry, aber da haben wir wieder völlig andere Wertvorstellungen. Wenn jemand ein Kind mit einer Rute verdrischt, dann ist es mir völlig egal, ob das aus "Liebe" geschieht. Es ist Körperverletzung an einem wehrlosen Wesen. Das ist abartig.

Du nimmst wieder Missbrauch als Beispiel. Mein Beispiel war zu verstehen, ein Lamm braucht auch mal das bellen eines Hundes, damit es sich nicht verirrt. Ein Stab zur Orientierung und vielleicht wenn es hart kommt mal ein Wink mit dem Zaunpfahl, das die Hölle verderblicher sein könnte, als die Rute welche den Weg aufzeigt.

Warum immer so negativ sehen, versuche es doch mal ein wenig postiver zu sehen. Mal einen Tritt in den Hintern kann nicht schaden, wenn das Hirn daran ist den Abgrund zu wählen.

Gewalt kommt dann, wenn die Intelligenz blockiert ist. Kann ich mich nicht anhand von Argumenten durchsetzen, dann halt mit Gewalt. Und der Gewaltausbruch Jesu mag vielen sympathisch vorkommen - mir zeigt es eben, dass Jesus, wenn die Stories stimmen sollten, eben nicht Gottes Sohn, sondern ein Mensch war - nichts weiter. Gott könnte drüber stehen, muss sich nicht in Gewalt üben. Gut, das klingt lustig, wenn man die ganzen Verbrechen, die Gott laut Bibel begangen haben soll, aufzählt.

Sicher war er Gottes Sohn, denn er hat nicht gegen das Gesetz Gottes verstossen. Du siehst ja das der Mensch zuerst ganze Länder in Schutt und Asche legen muss und kommt immer noch nicht zur Einsicht. Denoch der zweite Weltkrieg gibt zu denken und das Leid aber wie schnell vergisst der Mensch? Israel wurde durch Wunder aus Ägypten befreit, kurz darauf tanzten sie schon wieder um das Goldene Kalb, als aber ein paar Übeltäter von der Erde verschlungen wurden kamen sie für ganz kurze Zeit wieder ein wenig zu sinnen.

Finde es auch nicht gut wenn ein Mensch die Tausend Streicheleinheiten Gottes nicht wahrnehmen kann aber wenn er mal ein wenig mit der Rute konfrontiert wird, nur noch Böses sehen kann. Aber so tickt der Mensch. Israel musste vierzig Jahre durch die Wüste und die Menschheit hat nach 6000 Jahren noch nicht begriffen, wo die Heilung und der wahre Frieden herkäme. Umkehr würde die Rute ersparen. Apropos wenn Du von der eigenen Sünde geschlagen wirst, dann schlägt Gott dich nicht, sondern Du dich selbst und der Teufel gibt dann noch ein paar deftige Schläge dazu, das Du ja weiter Gott fluchst, anstatt Frieden zu schliessen mit Ihm.

So läuft das.

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Zuletzt geändert von Kingdom am So 27. Nov 2016, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.

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#56 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von fin » So 27. Nov 2016, 19:27

-- Königreiche --

Kingdom hat geschrieben: Der Gott des AT meint aber man solle Ihn prüfen und genau das sollten wir tun. Dazu gibt es gewisse Kriterien und Anweisungen die man unbedingt beachten sollte. Mein Glaube, meine lebendige Beziehung zu Gott kam ja nicht dadurch zustande, das ich so sozialisiert wurde, sondern dadurch das ich nach der Wahrheit suchte. Dazu braucht es eigentlich nur Aufrichtigkeit und eben auch Gnade.

Bei mir war es ja so das ich genau den Gott den man mir in meiner Kindheit darstellte ablehnte und ich eben bereit war auch anderen Orten zu suchen. Durch meine Suche kam ich zum Schluss, meine Erkenntnis ist zu klein.

Kingdom, deine Ausführungen leuchten mir ein. Ich glaube, daß alle Menschen, welche wahrlich um Wahrheit bekümmert sind, früher oder später realieren, daß etwas nicht stimmt, unsere Welt möglicherweise aus dem Ruder gelaufen ist. Eine Wegmarke scheint sicherlich von der Einsicht gekennzeichnet zu sein, daß der Mensch ein begrenztes Wesen ist.

fin hat geschrieben:In der Regel verteidigen Menschen ihren jeweiligen Glauben, das liegt in der Natur der Sache. Die Menschen vertrauen in der Regel ihren Nächsten, den Eltern, der Familie, den Freunden, der zugehörigen Gemeinschaft, die daselbst (über Generationen) von einer bestimmten Kultur und Lebensanschauung (Religion) beeinflusst wurde.

Kingdom hat geschrieben: Das ist ja das Problem das die meisten Menschen nicht weiterkommen, weil sie auf Menschen vertrauen. Dazu sagt der Gott der Bibel folgendes:

Mic 7:5 Verlasset euch nicht auf den Nächsten, vertrauet dem Verwandten nicht, bewahre die Pforte deines Mundes vor der, die in deinen Armen liegt!

Warum er das sagt, dafür gibt es eben bestimmte Gründe. Gerade im Hinblick auf Religon, Geist glauben usw. ist es das fatalste was ein Mensch machen kann wenn er sich auf Menschen verlässt. Die Quelle Mensch ist die unsicherste Quelle die es überhaupt gibt, es gibt nur eine sicher Quelle im Universum und die gilt es zu finden.

Ja, mir erscheint das eine große Herausforderung zu sein, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und geht überhaupt erst durch Verbindungen des Menschen hervor. Der Mensch ist sozusagen durch menschliche Verhältnisse und Beziehungen bedingt und hier - zu Recht - auf höchste Tugenden angewiesen.

Jesus scheint diesbezüglich ein wahres Vorbild zu sein.

Das eigentliche Drama besteht - meiner Ansicht nach - darin, daß der Mensch auf konkrete Bezüge (Präsenz) angewiesen ist. Das Kind benötigt die konkrete liebevolle Nähe der Mutter, keinen Kinderwagen, keine Stimme aus dem Off (Medien), ...

fin hat geschrieben:Wenn es nun darum geht, Fragen zu erörtern, die bestimmte Differenzen zu erörtern suchen, gerade in religiöser Hinsicht, dann erscheinen mir die jeweiligen Glaubensinhalte selbst nicht wirklich zielführend zu sein, da diese in der Regel nur ihren eigentlichen Glaubensinhalt rechtfertigen.

Kingdom hat geschrieben: Fin man muss doch wissen für was ein Mensch steht oder eben nicht. Damit meine ich welche Werte findet er gut und welche Werte findet er schlecht. Nur so kommst Du weiter um zu erkennen warum einer so tickt und der andere so.

Als Beispiel, ein Muslim muss doch von mir wissen warum ich glaube das Mohammed ein falscher Prophet ist und warum ich Glaube das sein Engel der im Anweisungen gabe ein Dämon war. Ich Gegenzug kann er mir dann sagen warum er nicht in der Lehre Christi bleiben möchte. Man muss akzeptieren das es zwei Meinungen geben kann, nur der welcher das nicht akzeptiert und eben handgreiflich wird oder unter die Gürtellinie schlägt, der verlässt den Frieden ...

Ja, das verstehe ich.

fin hat geschrieben:Tatsache ist, es gibt nicht nur eine Religion. Daher erscheint mir die Frage berechtigt: Wenn es nur einen Gott gäbe, warum sollte er dann für ein unheitliches Gottesbild sorgen und Offenbarungen an Mann/Frau bringen, die sich widersprechen?!
-
Diese Frage wiegt um so schwerer, wenn man annimmt, dieser eine (singuläre) Gott und Schöpfer sei allmächtig.

Kingdom hat geschrieben: Gott ist Allmächtig. Der gefallene Engel Satan erhebt aber auch diesen Anspruch. Gott gewährt im das zu beweisen. Seit aber der Satan den einzig und wahren gerechten Menschen ermordete und einen Mörder frei liess, weiss der ganze Himmel, das Satan genau das ist was Gott immer sagte. Ein Mörder und Lügner von Anfang an. Diesem Mörder hat Gott, eine Frist gesetzt und seine Zeit läuft aus.

Ja, diese Darstellungen sind mir geläufig.

Kingdom hat geschrieben: Dem Menschen hat Gott gesagt, gebt dem Bösen keinen Raum sonst wird er euch zuerst versuchen, dann verschlingen und am Ende töten. (...) Wir haben keine Macht gegen diese Magie aber Gott schon.
-
Ich weiss das ist schwierig Fin, für jemanden der nicht an Götter, Teufel und Dämonen glaubt aber genau das passiert in den geistigen Dimensionen

Ich glaube sehr wohl an übergeordnete Kräfte, auch daran, daß der Mensch auf eine wahre vorbildlche Größe angewiesen ist, die ihn darum zu orientieren versteht, weil sie daselbst jene Größe ist: "Wahrheit & Liebe" (!) Sofern man den Schriften glauben schenkt, verkörperte Jesus diese Größe und Einheit. Ich glaube allerdings, daß alle Menschen auf seine Nähe angewiesen sind und nicht nur jene, die damals Zeitzeugen waren.

Grüße
fin

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Magdalena61
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#57 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Magdalena61 » So 27. Nov 2016, 22:48

Tyrion hat geschrieben:Kingdom ist offenbar "wiedergeborener Christ" - das heißt, seine Interpretation von christlichem Glauben dürfte sich nicht mit dem deinigen decken.
Die Grundlagen sind dieselben. Unterschiedliche Ansichten liegen im Detail.
Die katholische Kirche vertritt auch nicht mehr den Anspruch, dereinzige Weg zum Seelenheil zu sein.
Aber sicher doch tut sie das. :) Sie fasst lediglich die Bezeichnung "katholisch" um einiges weiter.
Hier werden die Taten, die Früchte in den Vordergrund gestellt.
Das ist biblisch. Jedoch können Taten (Werke) nicht das alleinige Mittel zur Rechtfertigung sein. Aber das lehrt die RKK ja auch gar nicht.
Deshalb auch mein Beispiel mit der Wicca-Gläubigen. ...Wenn es eine im Herzen gute Frau ist, die niemandem etwas zuleide tut, dann sehe ich auch keine Grund, warum Gott, so er existiert, sie nach dem Tod bestrafen sollte.
Eine Wicca ist normalerweise kein spirituell unbelecktes Lämmchen. Sie praktiziert irgendwelche Rituale, deren okkulte Herkunft und Charakeristika ihr bekannt sind. Sie wird nicht zufällig und eben mal Wicca, sondern trifft eine Entscheidung dafür und ist bereit, die mit dem Leben als Wicca verbundenen Prinzipien zu akzeptieren und zu befolgen.

Mit dem christlichen Glauben ist es doch genauso.
Selbst wenn jemand als Baby in die Kirche hinein getauft wurde, so muß er doch, sobald er den Verstand dazu hat, eine eigenständige Entscheidung dafür oder dagegen treffen.
Und auch das Bild des skrupellosen Geschäftsmanns - es ist plakativ. Nur habe ich das mehrfach erlebt (geht wohl jedem so).
Ich auch. - Und das ist der Grund, warum ich Gemeinden gegenüber eher distanziert bleibe. Gemeinden bestehen aus Sündern, und manche davon treiben es schon recht heftig. Machtmenschen; Wölfe. Diejenigen, die am meisten Bibelsprüche kloppten, versagten dann erbärmlich, als sie konkret hätten Stellung beziehen müssen und verleugneten damit ihr eigenes Glaubensbekenntnis. --

Sie haben es trotzdem nicht geschafft, mir den Glauben und das Interesse an der Bibel auszutreiben.
Im real life ein ... ich spare mir das Wort, in der Kirche aber am lautesten Lieder schmetternd und ach so gläubig tun. Scheinheilig, bigott, nichts anderes.
Die falschen Fuffziger kannst du aber nicht als Begründung anführen, wenn du eventuell eines Tages von Gott nach dem Grund für deine Ablehnung gefragt werden wirst.
Mir ging es aber primär um das Glaubensverständnis von Kingdom - daher meine Beispiele und Nachfragen. Und Kingdom ist auch so freundlich, sich zu erklären, obwohl ich recht deutluch nachhake (was in einem anderen Forum so nicht geht).
Wer fast ertrunken war und gerade mal so in letzter Sekunde gerettet wurde, der hat ein anderes Verhältnis zu Wasser als jemand, dem diese Erfahrungen abgehen. Und er baut dann den Schutzzaun um den gefährlichen Weiher auch viel höher, um andere davor zu bewahren, darin zu ertrinken.
DAS hier hätte nämlich NICHT sein müssen: Drei Geschwister ertrinken in Löschteich
In unmittelbarer Nähe zum Dorf befindet sich dieser frei zugängliche Tümpel mit rutschigem Betonufer und ohne Zaun. Wenn Eltern ihre Kinder mit fünf, acht und neun Jahren auf dem Dorf nicht mehr unbeaufsichtigt draußen spielen lassen können, weil die Optik eines Teiches für "Erholungssuchende" wichtiger ist als die Sicherheit der Schwächsten- dann läuft gründlich etwas falsch.

Die Schwachen brauchen die Fürsorge der Informierten. Du wahrscheinlich nicht, du bist nicht schwach.
Nichtchristen haben durchaus eine Chance, von Gott akzeptiert zu werden. Denn was die Bibel "Werke" nennt, umfasst unser ganzes Leben. Unsere Gedanken, unsere Worte, unsere Taten.
Klar, so habe ich das auch gelernt und so konnte ich das auch annehmen.
Echt?
Dann warst du in einer eher global denkenden Gemeinde. Es gibt nämlich auch Christen, die behaupten, ohne Bekenntnis zu Jesus sei Errettung unmöglich. Sie lassen alle Menschen, die doch jeder Einzelne von Gott gewollt und mit Odem beschenkt wurden, die aber unglücklicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden, ohne Bedauern in die "Hölle" gehen.
Die Steigerung dieser arisch anmutenden Weltsicht hört man dann von den Jüngern Calvins (Prädestinationslehre).
Und auch Kingdom sagt das, wenngleich nur Menschen betreffend, die das Wort Gottes nicht gehört haben (oder von Luftpredigern).
Wir, Kingdom und ich, sagen das Gleiche.

Mit "sie haben das Evangelium nicht realisiert" meine ich: Es ist nicht wirklich bei ihnen angekommen. Sie konnten es nicht hören oder nicht verstehen. Mit dem Herzen verstehen.
Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Immerhin könnte einer, der auf Distanz zu Gott geht oder bleibt ja auch einmal ganz privat fragen: "Wer bist du Herr? Und was willst du von mir?" -- Diese Verantwortung ist nicht delegierbar.
Meine Logik sagt da zwar, dass man also als Ureinwohner allen Missionaren aus dem Weg gehen muss. Denn erläutern sie das Evangelium und man nimmt dies nicht an, dann ist man verdammt. Hört man es nicht, so kann man errettet werden. Ergo: das Evangelium ist gefährlich für das Seelenheil, denn wer das nicht sofort annimmt, der hat Pech.
:)
Die "Ureinwohner" waren aber meist gar nicht so ablehnend, sondern eher neugierig. Sie hatten ein Gespür für die Natur und für Spirituelles-- oftmals waren sie auch gebunden aufgrund okkulter Praktiken in ihren Stämmen und erlebten die "Zeichen und Wunder", mit denen der HERR die Verkündigung des Evangeliums begleitete und auch heute noch begleitet als Befreiung. Stichwort: Reinhard Bonnke, Afrika. Cfan.
Jesus erscheint vielen von ihnen (!). Das geht schon länger so, doch in den letzten Jahren ist eine krasse Steigerung zu verzeichnen.
Hm, das wiederum kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube das nicht.
Es gibt Berichte darüber.
Das kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hatten sie eine kollektive Wahnvorstellung - alle in Todesangst, alle verzwefielt, vielleicht dehydriert, Elektrolytmangel - man ruft gemeinsam zu "einem" Gott - wer weiß, was da alles zusammenhängt?
Der Skeptiker bleibt seinem Wunschbild treu. :)
Wie gesagt, ich bin überzeugt, dass Jesus schlichtweg tot ist, da kann er auch nicht erscheinen. :engel:
Du kannst Ihn fragen. Siehe oben. Ich hatte das auch gemacht, vor etwa 35 Jahren, weil ich die Wahrheit wissen wollte.

Gott hat mich überzeugt.
Da war nichts manipuliert. Und da ich zu jener Zeit nicht von einer Gemeinde oder von irgendwelchen Kontakten infiltriert wurde (also nicht Erwartungen anderer entsprechen musste) und auch mit niemandem besprach, was ich tat oder zu tun beabsichtigte, denke ich auch nicht, dass da irgendjemand etwas hätte steuern können außer --- Gott.
LG
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Kingdom
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#58 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Kingdom » So 27. Nov 2016, 23:06

fin hat geschrieben:-- Königreiche --

Kingdom, deine Ausführungen leuchten mir ein. Ich glaube, daß alle Menschen, welche wahrlich um Wahrheit bekümmert sind, früher oder später realieren, daß etwas nicht stimmt, unsere Welt möglicherweise aus dem Ruder gelaufen ist. Eine Wegmarke scheint sicherlich von der Einsicht gekennzeichnet zu sein, daß der Mensch ein begrenztes Wesen ist.

Hallo fin das ist der Punkt.

Demut wäre ein Anfang um sich dann bei dem Hilfe zu holen der sagt: Ich wiederstehe dem Hochmütigen, dem Demütigen schenke ich Gnade.

Eigentlich könnten wir alle sehen das wir den Überblick nicht haben aber der Teufel sagt immer noch doch, doch du wirst es schaffen ohne Gott. Wenn wir aufhören dieser Lüge zu glauben und Gott um Hilfe bitten, wird er uns die Augen auftun.

Ja, mir erscheint das eine große Herausforderung zu sein, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und geht überhaupt erst durch Verbindungen des Menschen hervor. Der Mensch ist sozusagen durch menschliche Verhältnisse und Beziehungen bedingt und hier - zu Recht - auf höchste Tugenden angewiesen.

Jesus scheint diesbezüglich ein wahres Vorbild zu sein.

Er und der Vater sind eins.

Wir müssen lernen Fin, steht ein Priester Gottes vor mir oder ein Teufel in Menschengestalt. Um das zu können, dazu brauchen wir Frieden mit Gott. Christus ist gesandt worden, damit wird trotz unserer Sünde Frieden haben können mit dem Vater. Er hat sich als Gerechter vom Teufel ans Kreuz schlagen lassen, damit wir Heil/Gesund, werden können.

Das eigentliche Drama besteht - meiner Ansicht nach - darin, daß der Mensch auf konkrete Bezüge (Präsenz) angewiesen ist. Das Kind benötigt die konkrete liebevolle Nähe der Mutter, keinen Kinderwagen, keine Stimme aus dem Off (Medien), ...

Ja stimmt Fin aber was meinst du würde ich das glauben, wenn es nicht so wäre?

Mt 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Er sagte zu denen die das noch nicht kennen:

Off 3:20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.

Jeder der hört und öffnet, wird sehen.

Wenn mich Gott nicht in seine Arme genommen hätte, wie könnte ich vom Frieden sprechen mit Ihm?


Ja, das verstehe ich.

Da bin ich froh, weil viele verstehen es nicht und ich sage Ihnen das gleiche, wie Dir.


Ich glaube sehr wohl an übergeordnete Kräfte, auch daran, daß der Mensch auf eine wahre vorbildlche Größe angewiesen ist, die ihn darum zu orientieren versteht, weil sie daselbst jene Größe ist: "Wahrheit & Liebe" (!) Sofern man den Schriften glauben schenkt, verkörperte Jesus diese Größe und Einheit. Ich glaube allerdings, daß alle Menschen auf seine Nähe angewiesen sind und nicht nur jene, die damals Zeitzeugen waren.

Jesus ist derselbe Heute wie damals, Fin. Er ist nicht weniger präsent aber eines ist klar, im damaligen Israel waren viele mit dem Wort Gottes vertraut, sie waren offen die Erfüllung der Prophetien zu sehen.

Heute wissen viele nicht mal, was das Wort überhaupt ist und sie sind noch weniger offen. Wenn aber Jesus mir Nahe sein kann, wie den ersten Jüngern, so kann er heute jedem nah sein der sich entschliesst, im nachzufolgen. Dazu braucht es nur ein Ja, Herr ich möchte: Hilf mir, Zeige mir den Weg und ich bin bereit Ihn zu gehen, ich bin bereit alles hinter mir zu lassen, wenn Du mir hilfst, denn ich sehe Du zeigst der Rechte Weg nicht nur mit Worten auch mit Taten.

Joh 6:37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.

Das ist ein Zusage und ich bezeuge Dir, mich hat er nicht hinausgestossen, sonder angenommen.

Hier das Wort des Vaters:

Jes 55:3 Neiget euer Ohr und kommet zu mir; höret, und eure Seele wird leben. Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen: die gewissen Gnaden Davids. -

Die Worte des Sohnes:

Mt 11:28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!

Joh 6:35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Fin ich war so ihm Dunkel, wenn mein Durst nicht gestillt worden wäre, ich wäre heute nicht hier. Eines kann ich Dir versichern: Ein Buch und ein wenig Druckerschwärze, kann nicht den Durst stillen.

Der Auferstandene Sohn Gottes und der Vater ihm Himmel schon.

Lg Kingdom

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Tyrion
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#59 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Tyrion » Mo 28. Nov 2016, 00:05

Die katholische Kirche vertritt auch nicht mehr den Anspruch, dereinzige Weg zum Seelenheil zu sein.

Aber sicher doch tut sie das. :) Sie fasst lediglich die Bezeichnung "katholisch" um einiges weiter.

Liebe Magdalena61,

daran erkenne ich, dass du keine Katholikin bist ;) . 2. Vatikanisches Konzil - Nostrae Aetate (Erklärung der Kirche zurHaltung gegenüber nichtchristlichen Religionen)

Die katholische Kirche hat hier ihren Anspruch, allein zum Seelenheil zu führen, aufgegeben und sieht Gottes Wirken auch in nichtchristlichen Religionen. extra ecclesiam nulla salus (außerhalb der - römisch-katholischen - Kirche gibt es kein Heil) ist damit hinfällig.

Dann warst du in einer eher global denkenden Gemeinde. Es gibt nämlich auch Christen, die behaupten, ohne Bekenntnis zu Jesus sei Errettung unmöglich.

Zum einen: ja - unser Pfarrer war sehr offen und tolerant. Er hat auch offen und bewusst wiederverheirat Geschiedene zur Eucharistiefeier eingeladen und dadurch immer wieder Stress mit dem Bischof bekommen. Er war auch nicht homophob, sondern offen für alle Menschen. Er war nicht verbissen, sondern locker, er hat die Menschen geliebt und das auch zum Ausdruck gebracht. Sein Nachfolger hatte es schwer, in deine Fußstapfen zu treten, war aber auch völlig o.k.
Wer aber behauptet, ohne Bekenntnis zu jesus sei Errettung unmöglich, folgt nicht der heutigen katholischen Lehre.

Eine Wicca ist normalerweise kein spirituell unbelecktes Lämmchen. Sie praktiziert irgendwelche Rituale, deren okkulte Herkunft und Charakeristika ihr bekannt sind. Sie wird nicht zufällig und eben mal Wicca, sondern trifft eine Entscheidung dafür und ist bereit, die mit dem Leben als Wicca verbundenen Prinzipien zu akzeptieren und zu befolgen.

Klar, aber das heißt nicht, dass sie böse sein muss oder vom Satan besessen oder ähnliches. Es sei denn, man glaubt, dass alles, was nicht christlich ist, von Satan stammt. Mir fehlt da die Toleranz, denn woher weiß der Christ, dass seine Religion die richtige ist. Woher weiß er, dass sein Gott der ist, der existiert. Es kann ja trotzdem ein anderer Gott sein. Selbst dann, wenn er Jesus in ihm erkennt. Wenn es ein gütiger Gott ist, ist diesem Gott vielleicht egal, wie Mensch ihn nennt. Auf die Werte kommt es an, nicht auf den Namen der Gottheit. Niemand kann für sich die alleinige Wahrheit pachten - ebenso ich nicht, wenn ich sage, dass es gar keinen Gott gibt. Und wenn man davon ausgeht, dass die BIbel nicht unbedingt "die" Heilige Schrift ist, dann kann auch die ganze Magie-Geschichte falsch sein. Und dann sind Wiccas ebenfalls potentiell nicht verloren (nach dem Tod). wer weiß?

Meines Wissens waren die Magier ohnehin nur eine Etnie - nur dass sie weiter entwickelt waren und daher skeptisch gesehen wurden. Ich muss das mal nachrecherchieren. Das würde dann die Angst vor Magie in eine anderes Licht rücken. Ich denke ohnehin, dass vieles, was im AT steht, alte Mythen sind. Einige sind ja offenbar schon babylonischen Ursprungs. Und die Schlange war vielleicht nur ein Symbol einer konkurrierenden Gottheit im Altertum und wird entsprechend schlecht gemacht (obwohl sie auch zu Gottes Schöpfung gehört und nichts dafür kann, keine Beine zu haben - nach christlicher Vorstellung - für mich ist die Schlange ein sekundär beinloser Waran im weitesten Sinn).

Die ganzen Probleme sind im AT zu finden. Magie = extrem böse (kostet das Leben). Sexualität = meistens böse. Geschlechtsverkehr während der Periode = extrem böse (kostet das Leben); Homosexualität = extrem böse (kostet das Leben); falscher Glaube (Stichwort Götze - extrem böse, kostet das Leben)

Das macht Toleranz zu anders lebenden und anders denkenden sehr schwer. Ich bin zwar etwas beruhigt, wenn ich höre, dass die heutigen hiesigen "Extremchristen" keine Gewalt anwenden würden, aber die Vorstellung einer geballten Faust in der Tasche, die zwar nicht ausgepackt wird, die aber davon ausgeht, dass später Gott höchstselbst noch viel heftiger richten und zuschlagen wird, finde ich unbehaglich.

Die falschen Fuffziger kannst du aber nicht als Begründung anführen, wenn du eventuell eines Tages von Gott nach dem Grund für deine Ablehnung gefragt werden wirst.

Sicher nicht - wobei, als mildernder Umstand vielleicht doch. An den Früchten wirst du sie erkennen. Und die Früchte des Christentums? Fast 2000 Jahre Verbrechen, Folter, Leid. Erst, seit das Christentum selbst unter Opfer von vielen Menschenleben gezähmt wurde, als Menschenrechte eingefordert wurden, geht es so halbwegs. Ich lasse mal die Kindesmisshandlungen in christlichen Heimen (dank der Bibel und ihrer Sprüche) mal außen vor.
Kann man sich da nicht drauf berufen?

Aber das war für mich nicht der Grund. Der Grund ist die Natur selbst. So, wie ich es versucht habe, im Evolutionsthread zu erklären (und andernorts). Und was auch Roland ausgedrückt hat - nur ziehe ich eben einen anderen Schluss - mein Schluss: Gott existiert nicht.

Wer fast ertrunken war und gerade mal so in letzter Sekunde gerettet wurde, der hat ein anderes Verhältnis zu Wasser als jemand, dem diese Erfahrungen abgehen. Und er baut dann den Schutzzaun um den gefährlichen Weiher auch viel höher, um andere davor zu bewahren, darin zu ertrinken.

Trotzdem muss man aufpassen, das nicht ins andere Extrem zu bringen. Wobei das Bild klar ist. Du meinst es metaphorisch, wen der Glaube gerettet hat vor dem Untergang... oder so ähnlich. Wobei das für mich nicht den Glaubensinhalt bestätigt. Es bestätigt mir, dass Glaube hilfreich sein kann. Unser Gehirn ist offenbar auch programmiert, einen Glauben an etwas Höheres als Schutzmechanismus zu verwenden. Sonst droht Systemabsturz bei Sinnfragen wie "was ist der Sinn des Lebens" - so ist es simpel: der liegt in Gott.

Du wahrscheinlich nicht, du bist nicht schwach.

Das müssen andere bewerten. Aber ich fühle mich nicht schwach, das stimmt. 8-)

Jesus erscheint vielen von ihnen (!). Das geht schon länger so, doch in den letzten Jahren ist eine krasse Steigerung zu verzeichnen.

Hm, das wiederum kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube das nicht.

Es gibt Berichte darüber.

Es gibt über so vieles Berichte. Auch von Yetis und auch vom Monster in Loch Ness. Auch von Spukhäusern in England. Von allem Möglichen - und die Berichtenden glauben das oft wirklich. Ob es aber deshalb real ist?

Der Skeptiker bleibt seinem Wunschbild treu.

Klar, du hast aber auch nichts anderes erwartet, oder? :D

Du kannst Ihn fragen. Siehe oben. Ich hatte das auch gemacht, vor etwa 35 Jahren, weil ich die Wahrheit wissen wollte.

Gott hat mich überzeugt.
Da war nichts manipuliert.

Genau das gleiche sagen sicherlich auch Menschen, die von anderen Göttern "überzeugt" wurden. Unser Gehirn ist so komplex. Und wenn du gerade ein Höheres Wesen brauchst, dann ist es auch scheinbar da für sich. Darum auch entsprechende Erfahrungenbei Seancen oder anderen "Ritualen". Unser Gehirn macht das selbst. Dessen bin ich mir sicher. Und das, ohne dir dein Erlebnis abstreiten zu wollen. Ich freue mich für dich, dass du so Kraft aus deinem Glauben schöpfen kannst. Andere schöpfen Kraft daraus, einen Baum zu umarmen. Und andere spüren Kräfte, wenn sie Tarotkarten legen (das Wärmegefühl, wenn die Hand über der "richtigen" Karte liegt, kann auch biologisch erklärt werden, nebenbei gesagt).

Und da ich zu jener Zeit nicht von einer Gemeinde oder von irgendwelchen Kontakten infiltriert wurde (also nicht Erwartungen anderer entsprechen musste) und auch mit niemandem besprach, was ich tat oder zu tun beabsichtigte, denke ich auch nicht, dass da irgendjemand etwas hätte steuern können außer --- Gott.

Und ich gehe davon aus, dass du das vollkommen unterbewusst gesteuert hast und das jetzt Gott nennst. Skeptiker eben ;)

Liebe Grüße,
Tyrion

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Magdalena61
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#60 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Magdalena61 » Mo 28. Nov 2016, 01:26

Tyrion hat geschrieben:
Die katholische Kirche vertritt auch nicht mehr den Anspruch, dereinzige Weg zum Seelenheil zu sein.

Aber sicher doch tut sie das. :) Sie fasst lediglich die Bezeichnung "katholisch" um einiges weiter.

Liebe Magdalena61,

daran erkenne ich, dass du keine Katholikin bist ;) . 2. Vatikanisches Konzil - Nostrae Aetate (Erklärung der Kirche zurHaltung gegenüber nichtchristlichen Religionen)

Die katholische Kirche hat hier ihren Anspruch, allein zum Seelenheil zu führen, aufgegeben und sieht Gottes Wirken auch in nichtchristlichen Religionen. extra ecclesiam nulla salus (außerhalb der - römisch-katholischen - Kirche gibt es kein Heil) ist damit hinfällig.
Doch, das bin ich, denn ich bin aus der Kirche, in der ich aufgewachsen war, nie ausgetreten. :) Allerdings bin ich keine praktizierende Katholikin, das ist richtig.

Mir scheint, das, was ich schrieb: "Sie fasst lediglich die Bezeichnung "katholisch" um einiges weiter" ist bei dir nicht angekommen.

Und was ist das hier?
„Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das Konzil], daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen" (LG 14).
Katechismus der Katholischen Kirche 846
Der Katechismus ist gültig. Da steht immer noch das Gleiche drin.

Es geht noch weiter:
847 Diese Feststellung bezieht sich nicht auf solche, die ohne ihre Schuld Christus und seine Kirche nicht kennen:

„Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen" (LG 16) [Vgl. DS 3866-3872].
Katechismus der Katholischen Kirche 847
Aber wie man das macht, das verraten sie nicht, sonst würden vielleicht noch mehr Kirchenmitglieder austreten.

:mrgreen: :)

Es ist spät. Wenn ich jetzt nicht auf andere Punkte deines Posts eingehe, dann liegt das nicht an mangelndem Interesse, sondern an der Notwendigkeit, den Tag zu beschließen, weil in einigen Stunden wieder die Anforderungen des Alltags zu bewältigen sind.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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