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Andreas hat geschrieben:ist Gott auch bewiesen, weil so viele Menschen Gott subjektiv wahrnehmen.

Sie nehmen Dinge wahr, für die in unsere Sprache jeweils schon eigene Begriffe vorhanden sind, und bezeichnen dann manche dieser Dinge - offenbar völlig willkürlich und ohne feste Auswahlkriterien - als göttlichen Ursprungs.

Ich persönlich vermute, dass das gelegentliche Einstreuen von göttlichen Wahrnehmungen nur der Abgrenzung zu Andersgläubigen dient. Die eigenen Wahrnehmungen irgendwie göttlich zu interpretieren, stärkt gleichzeitig das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb einer religiösen Gemeinschaft.

Andreas hat geschrieben: Da wir uns eh immer im Kreis drehen, sollten wir zur Abwechslung und Erholung alle mal für ein Jahr die Positionen tauschen. Die Transen argumentieren gegen Gott und die Athis für ihn. Das würde aufzeigen, wie gut wir bisher die andere Seite verstanden haben.

Köstlich … aber ich lehne dankend ab … das habe ich nämlich schon hinter mir, denn ich war früher auf der Gegenseite. Was ich mich frage: weshalb sollten wir überhaupt noch einseitig für oder einseitig gegen Gott argumentieren, macht das Sinn? Ein geistlicher Lebensweg ist jedenfalls keine Einbahnstraße.

Andreas hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Sind für dich alle Menschen gläubig?

Selbstverständlich.

Ach... jetzt verstehe ich! Darin liegt wohl der Gedankenfehler.
Selbst die Bibel spricht von Ungläubigen.

Demian hat geschrieben:Was ich mich frage: weshalb sollten wir überhaupt noch einseitig für oder einseitig gegen Gott argumentieren, macht das Sinn?

Nö, aber um Versöhnung von Bla und Blub ging es hier noch nie, wie auch, wenns für die einen nur blub gibt. Das ist halt hier so.

Pluto hat geschrieben:Ach... jetzt verstehe ich! Darin liegt wohl der Gedankenfehler.
Selbst die Bibel spricht von Ungläubigen.

Mit Ungläubigen waren wohl Andersgläubige gemeint. Also diejenigen, die um das goldene [d]Geld[/d] Kalb tanzten oder an andere selbst geschnitzte Götzen glaubten. Den Begriff Materialisten und ähnliches gab es damals noch nicht. Nichts gegen die Wissenschaft, aber vergötzen (=sie zum alleinigen Maßstab machen) sollte man sie - aus Gottes Sicht - nicht.

Andreas hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Sind für dich alle Menschen gläubig?

Selbstverständlich. Fragt sich nur an was sie glauben. An den Wert des Geldes wird geglaubt, an exponentielles Wachstum der Wirtschaft, den Mann im Mond, die Wissenschaft, an Gott, Neil Armstrong, westlicher und östlicher Propaganda, den Geheimdiensten, der Bildzeitung ...

Entweder setzt der Mensch seine eigene menschliche Begrenztheit an die erste Stelle – und somit sein Ego und seinen beschränkten Verstand – oder Gott.

Demian hat geschrieben:Entweder setzt der Mensch seine eigene menschliche Begrenztheit an die erste Stelle – und somit sein Ego und seinen beschränkten Verstand – oder Gott.

Warum entweder/oder? Es gibt mehr Alternativen.

Du machst mich neugierig.

Andreas hat geschrieben:Du machst mich neugierig.

Naja...
Ein Christ würde vielleicht Jesus an erster Stelle setzen, oder ein Physiker vielleicht den Urknall, ein Biologe die Abiogenese, der Atheist das FSM....

Die Fantasie kennt keine Grenzen.

Alles klaro. Also reduzierst du, wie immer, alles auf das alternativlose blub. Nichts als sich abkühlende Materie. Spannendes Thema.