Ohne Gott keine Moral?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
Savonlinna
Beiträge: 4300
Registriert: So 2. Nov 2014, 23:19

#41 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Savonlinna » So 24. Mai 2015, 15:44

Queequeg hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:"Ursachen"-Forschung - wer zuerst angefangen hat - halte ich nicht für zielführend.
Ich sehe da auch eher eine enge Verzahnung.

Mir geht es um das Hier und Jetzt, und was im Moment das wirklich Gefährliche ist.

Können wir, wenn wir die Ursachen nicht kennen, oder erforschen, können wir dann dem "Gefährlichen" überhaupt nachhaltigg entgegenwirken?
Mir ging es um das, was ich nachträglich jetzt "geblaut" habe.
Das halte ich für fruchtlos. Jedenfalls werde ich mich daran nicht beteiligen und die Beurteilung der jeweils momentanen Situation nicht danach ausrichten.

Benutzeravatar
Queequeg
Beiträge: 1259
Registriert: Mi 13. Mai 2015, 14:08

#42 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Queequeg » So 24. Mai 2015, 16:37

Savonlinna hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:"Ursachen"-Forschung - wer zuerst angefangen hat - halte ich nicht für zielführend.
Ich sehe da auch eher eine enge Verzahnung.

Mir geht es um das Hier und Jetzt, und was im Moment das wirklich Gefährliche ist.

Können wir, wenn wir die Ursachen nicht kennen, oder erforschen, können wir dann dem "Gefährlichen" überhaupt nachhaltigg entgegenwirken?
Mir ging es um das, was ich nachträglich jetzt "geblaut" habe.
Das halte ich für fruchtlos. Jedenfalls werde ich mich daran nicht beteiligen und die Beurteilung der jeweils momentanen Situation nicht danach ausrichten.

Jeder sei seiner Meinung gewiss.

Mir geht es auch nicht, und das schon lange nicht mehr, um das sich gewappnete Gegenüberstelen in den verschiedenen Frontabschnitten weltanschaulicher und religiöser Befindlichkeiten, nicht um Götterglauben und Götzendämmerungen, nicht um das absolute Primat der Wahrheit auf Gott oder Marx komm raus.

Es hat eigentlich uns nichts, es hat eigentlich der Menschheit nicht viel gebracht. Das Universum zieht weiter seine unendlichen Bahnen nach seinen ureigensten Gesetzen und dieser Planet, der eigentlich ein Paradies sein könnte, der verwandelt sich immer mehr in eine Hölle, wenn er nicht schon immer eine Hölle war, denn alles Leid zu tragen soll und kann uns nicht möglich sein, wir sind schon so zerbrechlich genug.

Was ich eigentlich sagen wollt: wir sollten uns nicht so sehr an die argumentativen Gurgeln gehen, sonder ein bisschen, ein kleines bisschen versuchen, den oft so ganz anderen Menschen ein klein wenig zu verstehen.
Erweist dieser sich als inhumaner Wegelagerer, um so leichter wird es uns fallen, uns den Staub von den Füssen zu schütteln, in meinem Fall geschieht das immer mehr schweigend, kopfschüttelnd, ohne Wertung und so warten wir alle weiter hoffnungsvoll auf Godot.

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#43 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » So 24. Mai 2015, 19:33

Queequeg hat geschrieben:Das Universum zieht weiter seine unendlichen Bahnen nach seinen ureigensten Gesetzen und dieser Planet, der eigentlich ein Paradies sein könnte, der verwandelt sich immer mehr in eine Hölle

Umso wichtiger ist es, dass wir verstehen lernen, dass das ganze Universum auf dem Gesetz der Anziehung und Resonanz basiert. Jedes Ereignis und jede Begegnung ist das Ergebnis einer energetischen Schwingung, die sich manifestiert. Wenn wir selbst im Geist der Liebe wandeln, dann inspirieren wir und verwandeln wir die Welt durch unsre pure Gegenwart. Wir müssen andere Menschen nicht in eine bestimmte Richtung zwingen. Das, was wir leben, das, was in unsrem Bewusstsein ist, bringen wir in die Welt.

Beginnen kann man vielleicht mit dem Gedanken von Stephen Richards: If you can't quite make it as a high flier then join a trampoline club. :wave:

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#44 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 24. Mai 2015, 22:58

sven23 hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Daher nehme ich an, dass unsere animalischen Atheisten Religion nur abschaffen wollen, um ohne Moral ein scheinbar sinnvolles oder ausschweifendes Leben zu führen.
Willst du uns veräppeln/provozieren oder war das eine ernst gemeinte Frage?
Die Rache der Bogenschützin.
Nimms mit Fassung, Sven.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#45 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 24. Mai 2015, 23:03

Samantha hat geschrieben:Hilft uns die Moral nun, oder ist sie störend?
Selbstverständlich ist de Moral unser Leitfaden fürs Leben.

Doch die Frage nachdem Ursprung der Moral ist eine wirklich gute Frage, die man nur schwer beantworten kann, falls man nicht mit der Anthropologie vertraut ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#46 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 24. Mai 2015, 23:16

Vitella hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Man muss diese christliche Vergangenheit nicht anhimmeln, um an Gott zu glauben und Nächstenliebe zu verstehen. Die Kirche war entweder politisch organisiert oder wurde als Werkzeug missbraucht. Gott steht sicherlich nicht hinter einer solchen Organisation.
naja, man muss aber fragen warum der Gott dieser Menschen nicht fähiger war sie zu führen...
Er war es doch.

Wenn es stimmt, dass die Menschen erst durch den Dekalog zur Moral kamen, dann stellt sich die Frage, wie das Volk Israel denn eine 40-jährige Wanderung zum Berg Sinai ohne Moral ausgehalten haben konnten, ohne sich gegenseitig zu bestehlen oder Köpfe einzuschlagen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#47 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Hemul » So 24. Mai 2015, 23:18

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Hilft uns die Moral nun, oder ist sie störend?
Selbstverständlich ist de Moral unser Leitfaden fürs Leben.

Doch die Frage nachdem Ursprung der Moral ist eine wirklich gute Frage, die man nur schwer beantworten kann,
Wieso ist diese Frage schwer zu beantworten? :roll: Vielleicht deshalb, weil hier die Evolution bei der sich nur der über Leichen gehende gewissenlose Drecksack sich durchsetzen kann ein Eigentor geschossen hat als sie dieses Nebenprodukt zuließ? :lol:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 92653.html
Ursprung des Guten: Die Moral als Nebenprodukt der Evolution
Wer das glaubt zahlt nen Taler wer es nicht glaubt zahlt zwei. :chapeau:
Zuletzt geändert von Hemul am So 24. Mai 2015, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#48 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 24. Mai 2015, 23:24

Hemul hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 92653.html
Ursprung des Guten: Die Moral als Nebenprodukt der Evolution
Ein interessanter Artikel. Moral soll also ein Nebenprodukt der Evolution sein?
Da habe ich schon anderes gelesen.

Hemul hat geschrieben:Wer das glaubt zahlt nen Taler wer es nicht glaubt zahlt zwei.
Mich würde eher interessieren, was DU glaubst, wie der Mensch zu seiner Moral kam.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#49 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Hemul » So 24. Mai 2015, 23:33

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 92653.html
Ursprung des Guten: Die Moral als Nebenprodukt der Evolution
Ein interessanter Artikel. Moral soll also ein Nebenprodukt der Evolution sein?
Da habe ich schon anderes gelesen.

Hemul hat geschrieben:Wer das glaubt zahlt nen Taler wer es nicht glaubt zahlt zwei.
Mich würde eher interessieren, was DU glaubst, wie der Mensch zu seiner Moral kam.
Meine Güte nicht schon wieder? :roll: Habe ich Dir doch schon sehr oft mit Hinweis auf Römer 2:14+15 wie folgt aufgezeigt:

14 Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz. 15 Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen -
Deshalb soll es heute noch Menschen geben, die wenn beim lügen ertappt sogar noch rot werden.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#50 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von closs » So 24. Mai 2015, 23:39

Pluto hat geschrieben:Wenn es stimmt, dass die Menschen erst durch den Dekalog zur Moral kamen, dann stellt sich die Frage, wie das Volk Israel denn eine 40-jährige Wanderung zum Berg Sinai ohne Moral ausgehalten haben konnten, ohne sich gegenseitig zu bestehlen oder Köpfe einzuschlagen.
Gesetze (auch geistige Gesetze) sollen keine Erfindung, sondern etwas in einen sprachliche Rahmen fassen, was auch vorher da ist. - Immer wieder Röm. 2

11 Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person; <es ist egal, ob Jude, Hunne oder Bhuddist>
12 alle nämlich, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz6 gesündigt haben, werden durch das Gesetz verurteilt werden <aber im Ergebnis ist es dasselbe>
13 — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden.
14 Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, <ob der Mensch einem ihm bekannten geistigen Gesetz folgt oder es "incognito" tut, ist wurscht>
15 da sie ja beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist <das Herz/Gewissen ist universal und wird nicht erst durch Gesetze erzeugt>

Antworten