Pluto hat geschrieben:
Das Gegenteil von Liebe oder Hass ist Gleich-gültigkeit.
Wobei dieses Wort seinen ursprünglichen Sinn verloren hat
Ursprüngliche Bedeutung
Die eigentliche Zusammensetzung des Wortes aus gleich und gültig hat vormals einen völlig anderen, eher konträren Sinn ergeben:
Etwas besitzt die gleiche Gültigkeit. Es ist gültig, wie das andere auch.
Der Ausdruck beinhaltete damit sehr wohl eine Wertung im Sinne von etwas ist gleich gültig wie etwas anderes.
Mit anderen Worten: Wir bewerten etwas als genau so gültig wie das andere. Dies zeugte von Respekt vor der Gültigkeit des Anderen.
Wenn uns also z. B. die Gründe eines anderen gleichgültig erscheinen, so erkennen wir damit an, dass auch der andere gültige Gründe habe.
Gleichgültigkeit als Wesensmerkmal
Ein gleichgültiger Mensch hat keine oder
versagt sich eine eigene Meinung, bildet sich kein Urteil,
bewertet nichts und unternimmt keine Handlungen, um offensichtlich ungerechte oder unethische Zustände zu ändern.
Er
zeigt weder positive noch negative Gefühle zu bestimmten Dingen oder Vorkommnissen.
Sein Denken ist gewissermaßen egozentrisch,
jedoch nicht aus Bosheit, sondern aus
Desinteresse und einer gewissen
Abgestumpftheit.
Vereinfacht ausgedrückt kann man feststellen:
Der gleichgültige Mensch bekommt nur wenig mit und bemerkt nur das, was ihn direkt interessiert und persönlich tangiert.
Alles andere geht an ihm vorbei.
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So negativ, wie es oft dargestellt wird, empfinde ich dieses Wesensmerkmal gar nicht, da es somit auch nicht zu Wut/ Zorn / Hass führen kann...
In manchen Situationen finde ich es sogar sehr vorteilhaft, eher gleichgültig(desinteressiert) zu reagieren- es schont vor allem die eigene Psyche und stiftet keine Unruhe im Denken...

Und dem Begehren und der Begierde steht man dann laut erbreichs Mönch ebenso
gleichgültig gegenüber und ignoriert sie einfach, somit können sie einem nicht mehr dominieren
