Spirituelle Erfahrungen.

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Münek
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#371 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Münek » So 19. Okt 2014, 21:36

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wo ist der Begriff "geistig" nach "christlicher Lesart" als "transzendenz-fähig"
definiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so sein soll!
Aus einem Dilemma kommt man immer über den dritten Weg. Der Weg aus dem Dilemma von Gut und Böse ist die Liebe. Jesus Christus und seine Auferstehung weisen die Richtung. Also wenn Auferstehung für dich nichts mit Transzendenz zu tun hat, kann ich dir auch nicht helfen.

Lieber Andreas,

ich benötige keine Hilfe. :thumbup:

Schon der renommierte Theologe Rudolf Bultmann vertrat vehement die
These, dass man einen Leichnam nicht wiederbeleben könne. Geht ein-
fach nicht.

Die Auferstehungsberichte, besser angeblichen Erscheinungen Jesu nach
seiner Kreuzigung, sind legendarisch (siehe auch die sich krass widersp-
rechenden Erzählungen in den Evangelien).

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Andreas
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#372 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Andreas » So 19. Okt 2014, 21:47

Münek hat geschrieben:Wo ist der Begriff "geistig" nach "christlicher Lesart" als "transzendenz-fähig"
definiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so sein soll!
Ich hab dir an einem Beispiel deine Frage beantwortet, wo Transzendens-Fähigkeit nach christlicher Lesart definiert ist.
Wie du die Bibel insgesamt beurteilst und was du mit deinen merkwürdigen Exegesen bezweckst, ist mir seit langem klar.

closs
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#373 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von closs » So 19. Okt 2014, 21:56

Münek hat geschrieben:Du weißt genau, dass der Begriff "ebenbildlich" aus der Feder eines antiken Schriftstellers geflossen ist
Irgendwo muss es ja herkommen - es schreibt sich ja nicht selber auf. - Entscheidend ist, dass es spirituell durchschlagend nachvollziehbar ist.

Münek hat geschrieben:Hinter der Vokabel "Ebenbildlichkeit" steht ganz gewiss keine "göttliche Wahrheit"
Woher willst Du das wissen?

Münek hat geschrieben:Schon der renommierte Theologe Rudolf Bultmann vertrat vehement die These, dass man einen Leichnam nicht wiederbeleben könne.
Jesus wurde ja auch nicht wiederbelebt - oder meinst Du seine Heilungen?

R.F.
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#374 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von R.F. » So 19. Okt 2014, 22:05

Münek hat geschrieben: - - -
Schon der renommierte Theologe Rudolf Bultmann vertrat vehement die
These, dass man einen Leichnam nicht wiederbeleben könne. Geht ein-
fach nicht.
Der Bultmann hat einige wesentliche Aspekte nicht bedacht. Benedikt XVI. hat in einem seiner Bücher reichlich dümmliche Fehlannahmen dieses “renommierte Theologen Rudolf Bultmann” (Bultmann gilt zu Unrecht als Theologe) identifiziert.
Münek hat geschrieben: Die Auferstehungsberichte, besser angeblichen Erscheinungen Jesu nach
seiner Kreuzigung, sind legendarisch (siehe auch die sich krass widersp-
rechenden Erzählungen in den Evangelien).
Es handelt sich um geringfügige Abweichungen, die sich Großteils erklären lassen. Merkwürdig übrigens: Die Evangelien sollen doch mehreren Redaktionen unterzogen worden sein, und keiner soll diese "krassen" Widersprüche bemerkt haben...

Catholic
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#375 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Catholic » So 19. Okt 2014, 22:16

R.F. hat geschrieben: Die Evangelien sollen doch mehreren Redaktionen unterzogen worden sein, und keiner soll diese "krassen" Widersprüche bemerkt haben...

Nicht nur,dass die "Widersprüche" de facto nur geringfügig sind kommt noch ein anderer Aspekt hinzu.
Die Evangelien sollen in dieser Hinsicht von der angeblichen (so die Kritikermeinung) Auferstehung berichten - und sie tun es ja auch- aber die Tatsache,dass in Briefen,die früher als die Evangelien verfasst wurden,die Auferstehung erwähnt wird,führt zu keinem Widerstand?
Zu diesem frühen Zeitpunkt hätten sich Gegner zu Wort melden und problemlos auf den Unsinn der angeblichen Auferstehung hinweisen können,was nicht geschah.
Warum?
Weil Jesus von den Toten auferstanden ist.

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#376 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Münek » So 19. Okt 2014, 23:02

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wo ist der Begriff "geistig" nach "christlicher Lesart" als "transzendenz-fähig"
definiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so sein soll!
Ich hab dir an einem Beispiel deine Frage beantwortet, wo Transzendens-Fähigkeit nach christlicher Lesart definiert ist.
Wie du die Bibel insgesamt beurteilst und was du mit deinen merkwürdigen Exegesen bezweckst, ist mir seit langem klar.

Mit dem Begriff "Transzendenz-Fähigkeit" vermag ich nichts anzufangen. Was soll
das sein? In der christlichen Literatur scheint dieser Begriff nicht gängig zu sein. O-
der irre ich mich?

"Merkwürdige Exegese" betreibe ich gewiss nicht. :lol: Meine Auslegung biblischer Schrif-
ten unterscheidet sich von "eisegetischen Exegesen" (durchaus negativ gemeint) man-
cher Gläubiger wohltuend durch ihre knallharte Ehrlichkeit; da gibt es kein Ausweichen,
kein Ausblenden unangenehmer Wahrheiten, keine Ignoranz, kein "Sich-selbst-in-die-Ta-
sche-Lügen" um des lieben Glaubens willen.

Bei hier immer wieder erlebten ausweichenden "verbalen Eiertänzen" drängt sich mir der
starke Verdacht auf, dass manche Gläubige es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.

Das ist schlecht. Das riecht ganz stark nach Selbstbetrug.

SORRY - so sehe ich das! Und das benenne ich so!
Zuletzt geändert von Münek am So 19. Okt 2014, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.

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#377 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von closs » So 19. Okt 2014, 23:08

Münek hat geschrieben:Mit dem Begriff "Transzendenz-Fähigkeit" vermag ich nichts anzufangen. Was soll das sein?
In Ebenbildlichkeit/christlichem Menschenbild ist es automatisch enthalten. - Das ist so, als ob man bei Formel-1-Nachrichten fragen würde, ob da das Wort "Motor" vorkommt - es ist einfach Voraussetzung.

Münek hat geschrieben:knallharte Ehrlichkeit
Ja - ehrlich bist Du. - Das Problem ist: Deine Eisegese geschieht indirekt: Durch falschen Zugang zur Sache selbst.

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#378 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Münek » So 19. Okt 2014, 23:15

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Mit dem Begriff "Transzendenz-Fähigkeit" vermag ich nichts anzufangen. Was soll das sein?
In Ebenbildlichkeit/christlichem Menschenbild ist es automatisch enthalten.

Damit ist der Begriff "Transzendenz-Fähigkeit" immer noch nicht erklärt.
Was beinhaltet diese Fähigkeit konkret?

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#379 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Münek » So 19. Okt 2014, 23:32

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:knallharte Ehrlichkeit
Ja - ehrlich bist Du. - Das Problem ist: Deine Eisegese geschieht indirekt: Durch falschen Zugang zur Sache selbst.

Bei der Auslegung der biblischen Schriften betreibe ich keine "Eisegese".
Das ist eine Unterstellung. Für solche Manöver fehlt mir die Motivation.

Nenne mir Beispiele, wo ich interessengeleitete Exegese (= Eisegese) be-
trieben haben soll. Dass ich einen "falschen Zugang zu Sache selbst ha-
be
", kann nur jemand behaupten, der in seinem Glaubensgespinst völlig
verfangen ist.

Es gibt viele Menschen, denen es gelingt, diesen Kokon abzustreifen - und
sich befreit zu fühlen. Von diesen Typen springen sogar einige hier im Fo-
rum rum. :thumbup:

Ist das nicht herrlich? :thumbup:

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#380 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Münek » So 19. Okt 2014, 23:46

Catholic hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Die Evangelien sollen doch mehreren Redaktionen unterzogen worden sein, und keiner soll diese "krassen" Widersprüche bemerkt haben...

Nicht nur,dass die "Widersprüche" de facto nur geringfügig sind kommt noch ein anderer Aspekt hinzu.
Die Evangelien sollen in dieser Hinsicht von der angeblichen (so die Kritikermeinung) Auferstehung berichten - und sie tun es ja auch- aber die Tatsache,dass in Briefen,die früher als die Evangelien verfasst wurden,die Auferstehung erwähnt wird,führt zu keinem Widerstand?
Zu diesem frühen Zeitpunkt hätten sich Gegner zu Wort melden und problemlos auf den Unsinn der angeblichen Auferstehung hinweisen können,was nicht geschah
.
Warum?
Weil Jesus von den Toten auferstanden ist.

Hätte jemand vor 2000 Jahren (oder auch heute) zu mir gesagt, Helmut
oder Pierre sei gestorben, aber von den Toten wiederauferstanden, hät-
te ich wahrscheinlich gesagt:

"Jaja, is jaaa gut. Komm, geh mal in den Schatten."

Auf gut Deutsch, der wäre gar nicht für voll genommen worden. Und irgend-
welche Untersuchungen von irgendwelchen Gegnern (welchen Gegnern?) hät-
ten natürlich ob dieser grotesken Behauptung auch nicht stattgefunden.

Das ist doch logisch!

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