Die RKK und die Evolutionstheorie

Säkularismus
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Hemul
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#331 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Fr 11. Sep 2015, 19:53

Pluto hat geschrieben: Es ist eigentlich ganz normal für Forscher an der Grenze zur Ungewissheit zu stehen. Ich kann daran nichts Außergewöhnliches erkennen.
Problematisch finde ich, dass man hinter der Grenze des Unerforschten eine unsichtbare Macht zu erkennen wähnt.
Warum man eine unsichtbare Macht zu erkennen wähnt? :roll:
z.B. darum:
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html

5.1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
Hat der hier verantwortliche Abstimmer doch sehr gut gemacht-gelle?
:Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#332 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 19:59

Hemul hat geschrieben:Hat der hier verantwortliche Abstimmer doch sehr gut gemacht-gelle?
In einem "Multiversum" in dem es schier unendlich viele Universen mit gaz unterschiedlichen Naturkonstanten gibt, wäre es in der Tat sonderbar, wenn wir uns in einem Universum befinden würden, welches nicht genau die Eigenschaften braucht, um intelligente Wesen wie uns hervorzubringen, die in der Lage sind über eben diese Werten nachzudenken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#333 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Fr 11. Sep 2015, 20:06

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Hat der hier verantwortliche Abstimmer doch sehr gut gemacht-gelle?
In einem "Multiversum" in dem es schier unendlich viele Universen mit gaz unterschiedlichen Naturkonstanten gibt, wäre es in der Tat sonderbar, wenn wir uns in einem Universum befinden würden, welches nicht genau die Eigenschaften braucht, um intelligente Wesen wie uns hervorzubringen, die in der Lage sind über eben diese Werten nachzudenken.
Ich wollte nicht mit Dir philosophieren sondern habe Dir nur auf folgende Aussage geantwortet:
Pluto hat geschrieben:Problematisch finde ich, dass man hinter der Grenze des Unerforschten eine unsichtbare Macht zu erkennen wähnt.
Zum philosophieren haste doch weit bessere Gesprächspartner als mich. ;)
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#334 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 20:17

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Hat der hier verantwortliche Abstimmer doch sehr gut gemacht-gelle?
In einem "Multiversum" in dem es schier unendlich viele Universen mit gaz unterschiedlichen Naturkonstanten gibt, wäre es in der Tat sonderbar, wenn wir uns in einem Universum befinden würden, welches nicht genau die Eigenschaften braucht, um intelligente Wesen wie uns hervorzubringen, die in der Lage sind über eben diese Werten nachzudenken.
Ich wollte nicht mit Dir philosophieren...
Das sollte dir zeigen, dass es keine "Macht" in deinem Sinne braucht, um die Naturkonstanten hervorzubringen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#335 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Sa 12. Sep 2015, 00:29

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In einem "Multiversum" in dem es schier unendlich viele Universen mit gaz unterschiedlichen Naturkonstanten gibt, wäre es in der Tat sonderbar, wenn wir uns in einem Universum befinden würden, welches nicht genau die Eigenschaften braucht, um intelligente Wesen wie uns hervorzubringen, die in der Lage sind über eben diese Werten nachzudenken.
Ich wollte nicht mit Dir philosophieren...
Das sollte dir zeigen, dass es keine "Macht" in deinem Sinne braucht, um die Naturkonstanten hervorzubringen.
Du hast mir gar nichts gezeigt-sondern wie gewohnt nur frech behauptet. Ich kenne bezgl.
der vier Konstanten Deine Phantasien mit den Nano-Sekunden zur Genüge.
Hier kommen aber auch Deine Nanos nicht vorbei:
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
5.1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
Die 4 Grundkräfte sind......"extrem genau aufeinander abgestimmt".....
Aber nicht von Deinen Nanos. :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#336 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Sa 12. Sep 2015, 17:22

Hemul hat geschrieben:Du hast mir gar nichts gezeigt-sondern wie gewohnt nur frech behauptet.
Du bist einfach nur lernresistent. Also, bemüh dich ein Bisschen.

Das Multiversum ist doch nicht unwahrscheinlicher als eine geheimnisvolle Macht, oder?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#337 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Halman » Sa 12. Sep 2015, 17:53

Pluto hat geschrieben:Das Multiversum ist doch nicht unwahrscheinlicher als eine geheimnisvolle Macht, oder?
Das ist Ansichtssache. Ich sehe dies im weitesten Sinne ähnlich wie die verschiedenen Deutungen der Quantenmechnanik: Es ist "Geschmackssache", welche Interpretation man vorzieht.

Aus naturalistischer Sicht mögen kosmologische Modelle mit Mulitversen aufgrund ihrer "Natürlichkeit" attraktiver erscheinen, dies bedeutet allerdings aufgrund einer Weltanschaung spekulative Theorien vorzuziehen, die sich der Empirie entziehen - richt dies nicht nach "Metaphysik"? Zumal eine Theorie, die einfach alles erklärt, weil alle Ergebnisse in der "Lösungsmenge" enthalten sind und somit nicht mehr überprüfbar ist, im Grunde erkenntnistheoretisch gar nicht aussagt. Wie wäre es mit einer Alternative?

Anstatt mit einer so motivierten Spekulation, die beliebig bis unendlich vielen Universen benötigt, so massiv gegen Ockhams Rasiermesser zu verstoßen und damit auch gleich aufgrund der völligen Beliebigkeit so eine Hypthese gegen jede wissenschaftliche Kritik zu imunisieren, könnte man auch die naturalistische Weltanschauung selbst infrage stellen.
Die Annahme eines transzendenten Schöpferwesens, dass wir Gott nennen, ist onthologisch durchaus plausibel und vermag die extreme Feinabstimmung plausibel zu erklären. In der Gegenüberstellung zum Muitiversum schneidet der Glaube an einen Schöpfer doch gar nicht so schlecht ab.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#338 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Sa 12. Sep 2015, 18:14

Halman hat geschrieben:Es ist "Geschmackssache", welche Interpretation man vorzieht.
Beide Erklärungen sind natürlich nicht verifizierbar.
Dennoch gibt es einen Unterschied: Eine imaginäre "unsichtbare Macht" erklärt nichts. Die Multiversums-Hypothese hingegen erklärt WARUM die Naturkonstanten so zufällig richtig sind.

Aus naturalistischer Sicht mögen kosmologische Modelle mit Mulitversen aufgrund ihrer "Natürlichkeit" attraktiver erscheinen, dies bedeutet allerdings aufgrund einer Weltanschaung spekulative Theorien vorzuziehen, die sich der Empirie entziehen - richt dies nicht nach "Metaphysik"?
Klar riecht es nach Metaphysik.
Genauso wie der geniale Astronom seiner Zeit, Ptolemäus einst sagte, "Wenn ich am Nachthimmel die Sterne betrachte, so wähne ich mich in der Gegenwart von Zeus".

Klar bewegen wir uns hier am Rande der Erkenntnisse der Naturwissenschaft, sodass es leicht ist hinter dem Nebel der Unkenntnis uns geheimnisvolle Mächte vorzustellen, so wie Isaac Newton, der genau wusste, dass die Planetenbahnen instabil waren, glaubte, dass Gott hin und wieder die Himmelskörper auf die richtigen Bahnen lenkte.

Halman hat geschrieben:Zumal eine Theorie, die einfach alles erklärt, weil alle Ergebnisse in der "Lösungsmenge" enthalten sind und somit nicht mehr überprüfbar ist, im Grunde erkenntnistheoretisch gar nicht aussagt. Wie wäre es mit einer Alternative?
Ist denn Hemuls "heimliche Macht" eine echte Alternative?

Halman hat geschrieben:Die Annahme eines transzendenten Schöpferwesens, dass wir Gott nennen, ist onthologisch durchaus plausibel und vermag die extreme Feinabstimmung plausibel zu erklären. In der Gegenüberstellung zum Muitiversum schneidet der Glaube an einen Schöpfer doch gar nicht so schlecht ab.
Wie man's nimmt...
Wer schuf eigentlich dieses Schöpferwesen? Kommen wir da nicht in einen unendlichen Regress, den man nur mit dem Dogma abschließen kann, das Gott ewig ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#339 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Sa 12. Sep 2015, 18:26

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Du hast mir gar nichts gezeigt-sondern wie gewohnt nur frech behauptet.
Du bist einfach nur lernresistent. Also, bemüh dich ein Bisschen.
Das Multiversum ist doch nicht unwahrscheinlicher als eine geheimnisvolle Macht, oder?
Das ist Deine Ansicht mir der ich nicht übereinstimme. Hier stimme ich mit dem deutschen Physiker überein-der Dir nicht nur den Doktor u.Professorentitel sondern auch den Nobelpreis
voraus hat.(tut mir echt leid, dass ich diesmal so grob zu Dir sein muss) Der auch bezgl. der 4 Konstanten fest davon überzeugt war, dass der "ALTE" hier unmöglich gewürfelt haben muss. Merke: Logik kann man nicht durch Hirngespinste ersetzen. Das werden auch Deine Kollegen feststellen müssen die verzweifelt versuchen den Code der Dunklen Energie zu knacken.
:Smiley popcorn:
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 12. Sep 2015, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#340 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Halman » Sa 12. Sep 2015, 18:36

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Es ist "Geschmackssache", welche Interpretation man vorzieht.
Beide Erklärungen sind natürlich nicht verifizierbar.
Dennoch gibt es einen Unterschied: Eine imaginäre "unsichtbare Macht" erklärt nichts. Die Multiversums-Hypothese hingegen erklärt WARUM die Naturkonstanten so zufällig richtig sind.
Widerspruch, lieber Pluto: auch eine unsichtbare Schöpfermacht erklärt die Feinabstimmung und zwar als intelligente Feinabstimmung.

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Zumal eine Theorie, die einfach alles erklärt, weil alle Ergebnisse in der "Lösungsmenge" enthalten sind und somit nicht mehr überprüfbar ist, im Grunde erkenntnistheoretisch gar nicht aussagt. Wie wäre es mit einer Alternative?
Ist denn Hemuls "heimliche Macht" eine echte Alternative?
Ja. :)

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Annahme eines transzendenten Schöpferwesens, dass wir Gott nennen, ist onthologisch durchaus plausibel und vermag die extreme Feinabstimmung plausibel zu erklären. In der Gegenüberstellung zum Muitiversum schneidet der Glaube an einen Schöpfer doch gar nicht so schlecht ab.
Wie man's nimmt...
Wer schuf eigentlich dieses Schöpferwesen? Kommen wir da nicht in einen unendlichen Regress, den man nur mit dem Dogma abschließen kann, das Gott ewig ist.
Wenn wir uns kosmologische Theorien anschauen, bieten sie uns drei Möglichkeiten:
1. Urknalltheorie, in dem die Zeit selbst mit dem Urknall beginnt.
2. Theorien mit ewigen Kausalketten, also mit unendlichen Regressen. Soweit ich weiß, spricht die Beobachtung eher gegen die Wahrscheinlichkeit solcher Szenarien.
3. Die Zeit reicht unendlich in die Vergangenheit, es gibt also keinen "Rand" der Raumzeit in Form einer allgemeinen kosmolgogischen Anfangssingualtität (Urknallsingularität). Man geht also von einem ewigen Muliversum aus, aus dem Universen auf verschiedene Weise "geboren" werden (je nach Modell): Instanton, "Quantensuppe" usw. - also etwas Ewiges, welchem mathematisch (also formal) die Fähigkeit zugesprochen wird, Universen hervorzubringen.

Der dogmatische Abbruch mag unelegant erscheinen, er ist aber meiner Meinung nach sparsamer als der infintive Regress. Da Mulitversen ursachenlos und ewig gedacht werden können, halte ich es für legitim auch Gott als ewig und ursachenlos zu denken. Dies ist onthologisch möglich.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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