Die RKK und die Evolutionstheorie

Säkularismus
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Pluto
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#321 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 18:34

Anton B. hat geschrieben:Am Ende der Fahnenstange in Tuchfühlung mit dem Nicht-Wissen im wissenschaftlichen Sinne zu sein, das ist doch Auftrag, das ist der Betriebsstatus, das ist das Lebenselexier eines ordentlichen Naturwissenschaftlers.
Es ist eigentlich ganz normal für Forscher an der Grenze zur Ungewissheit zu stehen. Ich kann daran nichts Außergewöhnliches erkennen.
Problematisch finde ich, dass man hinter der Grenze des Unerforschten eine unsichtbare Macht zu erkennen wähnt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#322 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Fr 11. Sep 2015, 18:34

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:... und am Ende zermürbt das den Andreas.
Und ich dachte, das sei der Sinn der Sache.

@Pluto + AntonB

Im letzten ON-Topic Beitrag ging es darum:
Andreas hat geschrieben:Das ist von manchen Leuten im Forum eine echte Unsitte: positive Rückmeldung strickt zu verweigern. Es würde mich zum Beispiel interessieren, ob Pluto und du nun auch davon ausgehen, dass es im Text um 3 Parteien geht oder nicht.
Aus deiner Antwort wurde ich nicht schlau, ob du das vorher schon so wahrgenommen hast oder nun so siehst.
Anton B. hat geschrieben: Ah, ja!

Und wen repräsentiert das hier?

Das schien mir so, als würdest du von 2 Parteien ausgehen. Andererseits hast du closs bei deiner etwas harschen Kritik ausgenommen, der seinerseits von 3 Partein ausgeht. 2 oder 3 Parteien? Ich weiß nicht, wo du stehst.

Pluto ist auf diesbezügliche Argumente lange gar nicht eingegangen und hat das später hartnäckig bestritten. Hat sich seine Meinung diesbezüglich geändert? Keine Peilung.

Es macht wenig Sinn am nächsten Schritt zu arbeiten, solange kein Einvernehmen herrscht, den vorigen abgeschlossen zu haben. Falls kein Einvernehmen darüber erzielt werden kann, sind wir halt nur bis zu diesem Punkt gekommen und nicht weiter.

Es gibt einen Namen für diese Unsitte:

Wikipedia hat geschrieben:Ignoranz
Ignoranz, Unwissenheit (auch Unwissen oder Unkenntnis) oder Missachtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet (missachtet).

Etymologie
Das Wort Ignoranz ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt und geht etymologisch auf das lateinische Substantiv ignorantia „Unwissenheit“ zurück. Das Verb ignorieren wurde aus lateinisch ignorare „nicht wissen“, „nicht kennen wollen“ entlehnt, das im Ablaut zu ignarus (von in-gnarus) „unwissend“ und zu gnarus „einer Sache kundig“ steht. Des Weiteren zählen die Wörter zur Wortfamilie von lateinisch noscere „erkennen, kennenlernen“. „Ignoranz“ oder „ignorieren“ bedeutet also, dass eine Person einer Sache unkundig ist oder sich absichtlich nicht mit dieser befassen möchte.

Ihr habt inzwischen seitenweise auf OFF-Topic-Beiträge geschireben und habt ON-Topic-Beiträge missachtet.

Mehrere Menschen haben mit vielen Argumenten versucht anhand des Schönborntextes aufzuzeigen, dass in ihm von 3 Parteien die Rede ist und nicht nur von 2. Wenn diese Argumente missachtet werden, ist das auch eine Missachtung der Menschen, die diese Argumente vorbringen.

Pluto hat geschrieben:Freundlich aber hart in der Sache, ist meine Devise.
Es ist nicht freundlich den Gesprächspartnern gegenüber - und an der Sache geht es vorbei - wenn man nur die eigenen Argumente gelten lässt, und die der Anderen missachtet.

Hatte dieses Forum nicht ein Motto?
Pluto hat geschrieben:Vielleicht sollte man sich an das Motto des Forums besinnen, und Brücken bauen statt Mauern zu errichten.

Und bevor das einer sagt... ja, das gilt ebenfalls für mich. :mrgreen:

Auch dieses Thema hatten wir beide schon einmal. Erinnerst dich, Pluto?
Andreas hat geschrieben:Und was verstehst du dann unter "Brücken bauen"? Wenn Spiritualität in deinen Augen nichts weiter als eine Täuschung, ein Irrtum, eine unbewiesene Behauptung ist - für die dir bis jetzt niemand auch nur den geringsten plausiblen Hinweis geben konnte, wohin willst du dann deine Brücke bauen?
Pluto hat geschrieben:
wohin willst du dann deine Brücke bauen?
Zu den Menschen.
In meinen Augen ist für das Brückenbauen zu den Menschen die Freundlichkeit das geeignete Baumaterial - und nicht die Missachtung.

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Savonlinna
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#323 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Savonlinna » Fr 11. Sep 2015, 18:37

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Empfehlung: Lies den Thread mal bei Gelegenheit.
Ich halte mich da lieber an den Text des Kardinals:
Die Evolution im Sinn einer gemeinsamen Abstammung (aller Lebewesen) kann wahr sein, aber die Evolution im neodarwinistischen Sinn - ein zielloser, ungeplanter Vorgang zufälliger Veränderung und natürlicher Selektion - ist es nicht. Jedes Denksystem, das die überwältigende Evidenz für einen Plan in der Biologie leugnet oder weg zu erklären versucht, ist Ideologie, nicht Wissenschaft.
Wen meint der Kardinal wohl mit "Denksystem"?
Da Du die Antworten nicht lesen wirst, ist es auch nicht notwendig, unsere Antworten zu Deiner Frage aus dem Thread zu kramen.

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#324 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 18:40

Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:... und am Ende zermürbt das den Andreas.
Und ich dachte, das sei der Sinn der Sache.

@Pluto + AntonB
[...]

In meinen Augen ist für das Brückenbauen zu den Menschen die Freundlichkeit das geeignete Baumaterial - und nicht die Missachtung.
Was kann ich dafür wenn du zum Lesen eine selektive Brille aufsetzt? In meinem letzten an dich gerichteten Beitrag schrieb ich:
So wie ich den Kommentar Schönborns verstehe, handelt es sich um einen Frontalangriff auf die Evolutionsbiologen.

Also nix mit 3 Parteien. Wer soll die dritte Partei neben Schönborn und den Evolutionsbiologen sein?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#325 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Fr 11. Sep 2015, 18:53

Pluto hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Und ich dachte, das sei der Sinn der Sache.

@Pluto + AntonB
[...]

In meinen Augen ist für das Brückenbauen zu den Menschen die Freundlichkeit das geeignete Baumaterial - und nicht die Missachtung.
Was kann ich dafür wenn du zum Lesen eine selektive Brille aufsetzt? In meinem letzten an dich gerichteten Beitrag schrieb ich:
So wie ich den Kommentar Schönborns verstehe, handelt es sich um einen Frontalangriff auf die Evolutionsbiologen.

Also nix mit 3 Parteien. Wer soll die dritte Partei neben Schönborn und den Evolutionsbiologen sein?
Ich lass das mal unkommentiert so stehen.

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#326 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Anton B. » Fr 11. Sep 2015, 19:07

Andreas hat geschrieben:@AntonB und du Pluto
Ich störe nur ungern. Wie ist denn nun der Stand der Dinge, was ist euer Standpunkt? Ist in dem Schönborntext von 2 oder 3 Parteien die Rede?
Und wenn ich nicht antworte?

Um der Thesenform von Savonlinna zu folgen:

  • Evolution als Theorie einer gemeinsamen Abstammung sei wissenschaftlich "wahr".
  • "Neo-Darwinismus" mit seinem Zufall und der fehlenden Planung sei wissenschaftlich "nicht wahr".
Er meint wirklich "wissenschaftlich", weil er sich mehrfach zu der ID-Debatte geäußert und Schlüsselwörter aus der Debatte in seinem Text, ja sogar in dem für die Kritik maßgeblichen Abschnitt verwendet hat. Denn ID erhebt den Anspruch, eine naturwissenschaftliche Alternative zur ET in der Form der "Synthetischen ET" -- durch ID-Vertreter abschätzig "Neo-Darwinismus" genannt -- zu sein.

Die Begründung Schönborns zu seinem Text, die RKK würde eine Zufälligkeit und Planlosigkeit, wie sie im naturwissenschaftlichen Rahmen die ET vertreten wird, nun auch hinsichtlich des Schöpfungsaktes Gottes als bedeutsames Element der Glaubenslehre vertreten, nehme ich allenfalls zur Kenntnis. Ich weiß nicht, ob das Argument "echt" oder Teil einer "Story" ist.

Die explizite Darstellung der Schönborn-Rede von 2009 dagegen ist klar und unmissverständlich.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#327 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 19:10

Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In meinem letzten an dich gerichteten Beitrag schrieb ich:
So wie ich den Kommentar Schönborns verstehe, handelt es sich um einen Frontalangriff auf die Evolutionsbiologen.

Also nix mit 3 Parteien. Wer soll die dritte Partei neben Schönborn und den Evolutionsbiologen sein?
Ich lass das mal unkommentiert so stehen.
Tut mir Leid aber ich kann in Schönborns Kommentar beim besten Willen keine drei Parteien erkennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#328 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Fr 11. Sep 2015, 19:17

Anton B. hat geschrieben:Und wenn ich nicht antworte?
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Siehe oben.
Anton B. hat geschrieben:Die explizite Darstellung der Schönborn-Rede von 2009 dagegen ist klar und unmissverständlich.
Dann fragen wir doch mal Pluto, warum er dann hier dauernd mit dem 2005er-Text herumwedelt, und nicht mit dem 2009er-Text - obwohl er den 2009er-Text kennt.

Pluto
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#329 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Fr 11. Sep 2015, 19:22

Andreas hat geschrieben:Dann fragen wir doch mal Pluto, warum er dann hier dauernd mit dem 2005er-Text herumwedelt, und nicht mit dem 2009er-Text - obwohl er den 2009er-Text kennt.
Weil der 2005-er Text derjenige ist, der in der NYT erschien und für Aufruhr unter Biologen sorgte.

2009 hielt der Kardinal eine Rede vor der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Darin übte er erstmals schärfere Selbstkritik.
[Quelle: Wikipedia]
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#330 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von closs » Fr 11. Sep 2015, 19:29

Pluto hat geschrieben:Weil der 2005-er Text derjenige ist, der in der NYT erschien und für Aufruhr unter Biologen sorgte.
Aber es sollte doch darum gehen, was er meint, und nicht, wie er missverstanden wurde.

Pluto hat geschrieben:2009 hielt der Kardinal eine Rede vor der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Darin übte er erstmals schärfere Selbstkritik.
In Bezug auf seine missverständliche Woprtwahl - aber nicht in dem, was er gemeint hat.

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