Scrypt0n hat geschrieben:Weil es - nochmal - nicht finanzierbar ist, diese Schmarozer bedingungslos mit Geld zu überwerfen!!!
Selbst wenn man das BGE für eine humanistische Utopie hält, so ist es eine inspirierende Idee, die sehr menschlich und bedenkenswert ist. Alle Verbesserungen und Erfindungen beginnen mit einer Idee... und eine echte Demokratie lebt davon, sonst könnte man es gleich bleiben lassen... Erich Fromm hat es mal sehr schön gesagt: "
Die Vitalität selbst ist das Resultat einer Vision. Wenn es keine Vision mehr gibt von etwas Großem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer."
Man kann für bestehende Probleme Lösungen suchen oder aus jeder möglichen Lösung ein Problem machen. "Untermimm die Zukunft" ist ein wunderbares Motto... das ist aber etwas für Gestalter, Mutmacher und Visionäre... nicht für verneinende Geister, die von vornherein wissen, was wahr und falsch ist, was geht oder nicht... dabei entwickelt sich alles Lebendige und Schöne mit der Zeit... egal ob es ein Garten, ein Lied, ein meisterliches Gemälde oder eine Gesellschaft ist...
http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/ ... z-gefasst/
Es mag kühn klingen, aber: Finanziert ist das bedingungslose Grundeinkommen schon.
Denn wir produzieren genügend Güter und Dienstleistungen. Von ihnen leben wir, nicht von Geld. Geld ist ein rechtliches Äquivalent zu den käuflichen Gütern und Dienstleistungen. Es ist kein Wert an sich. Geld ist nicht Gold. Mit den Gütern und Dienstleitungen entsteht das Geld, mit dem sie gekauft werden können. Dafür ist das Geld da. Es gibt so viel Geld, wie es käufliche Werte gibt. Sonst könnte man sie nicht kaufen.
«Alles, was sich güterwirtschaftlich erstellen lässt, das lässt sich auch finanzieren - vorausgesetzt, wir haben den ehrlichen Willen dazu» (Oswald von Nell-Breuning)
Um die Lebensbasis geht es beim Grundeinkommen. Ein Einkommen, das die Lebensbasis sichert, hat auf die eine oder andere Weise mehr oder weniger heute jeder. Sonst könnte er nicht leben. Ein Sockelbetrag, den jeder zu einem Leben in Würde braucht, soll bedingungslos gemacht werden.
Die Finanzierungsfrage des Grundeinkommens ist eine Aufklärungsfahrt durch das, wie Steuern wirken. Sie ist kein wildes Umsichgreifen, woher noch Geld zu ziehen wäre oder neu zu schaffen.
«Die Grundfrage lautet doch, ob unsere Gesellschaft einen so großen Überschuss an Gütern und Dienstleistungen produzieren kann, dass wir für 82 Millionen Menschen ein Grundeinkommen von ungefähr 1000 Euro gewährleisten können. Angesichts eines Bruttosozialproduktes von rund 2500 Milliarden und Konsumausgaben von rund 1800 Milliarden Euro beantworte ich das mit ja.» (Götz Werner in der «Braunschweiger Zeitung»)