closs hat geschrieben:Wieso "zurück-denkt"? - Wir reden von dem Fall, dass ein enger Angehöriger im Moment eines Geschehens ("Unfall") "dabei" ist.
Ich gehe davon aus, dass der Bericht darüber von dem Angehörigen stammt, also später geliefert wird. Somit muss dieser Angehörige zurückdenken.
closs hat geschrieben:Weil Menschen geistig unterschiedlich ausgestattet sind.
Was soll die „geistige Ausstattung“ sein?
closs hat geschrieben:Es wird keinen Fall geben, den man nicht irgendwie naturalistisch deuten kann.
OK, wozu braucht man dann die unvollständigen Vermutungen in Richtung dieser Nicht-XXXX-Begriffe?
closs hat geschrieben:Vielleicht liegt es an DEINEM Vorstellungs-Vermögen.
Nein.
Vor dem Hintergrund der nicht gegebenen Antworten gehe ich davon aus, dass die bisher Befragten genauso wenig eine Vorstellung hatten wie ich.
Die Aussagen gehen ja auch ganz offen in die Richtung „nicht-begreifbar“, „nicht-erklärbar“, „nicht-fassbar“ usw.
Die direkte Konsequenz davon ist, dass es keine Vorstellung gegeben hat.
closs hat geschrieben:Wie die Moderne setzt, dass Geist Folge von Materie ist, setze ich traditionell, dass es umgekehrt ist
Ich zumindest „setze“ nichts, sondern ich verwende die Forschungsergebnisse rund um das Gehirn.
Es klingt etwas komisch, wenn du diesen soliden Vorgang mit deiner „Setzung“ einer „unerreichbaren, unvorstellbaren Nicht-XXXX-Welt“ vergleichst.
Die Qualitäten sind, für jeden erkennbar, sehr unterschiedlich verteilt.
closs hat geschrieben:Wer sagt das? - Was ist "Glaube" anderes als Erleben und Vorstellung? - Warum, glaubst Du, spielt in geistigen Texten so oft das Wort "Gleichnis" eine Rolle? - Ich sage es Dir: Weil nur über das Gleichnis das, was im Original nicht im Dasein erkennbar ist, halbwegs vermittelt werden kann.
Was ein „Gläubiger“ macht, wenn er „glaubt“, weiss ich nicht.
Die Basis wird durch unvollständige Vermutungen gebildet.
Was daraus als „Glaube“ entstehen soll, ist mir schleierhaft.
Übrigens sagst du es gerade eben wieder, denn wenn ein „Zugang“ nur über ein „Gleichnis“, also über eine vermutete „Auswirkungsanalogie“, die hinten und vorne keine Nicht-XXXX-Welt erklären kann, möglich ist, dann können sich daraus keine Vorstellungen ergeben.
Es sind lediglich unvollständige Randvermutungen (z.B. Handlungsvemutungen).
Das hilft aber rein gar nichts, wenn man nicht weiss, was „es“ sein soll.
Du sagst selbst, dass eine „Vermittlung“ kaum möglich ist.
Wobei natürlich der „Vermittelnde“ in diesem Zusammenhang genauso wenig Ahnung hat, wie der Zuhörer.
Das ist nicht gerade eine Win-Win-Situation.
closs hat geschrieben:Du musst erst einmal den Grundsatz verstehen, den ich Dir schon versucht habe zu vermitteln
Das Wort „Grundsatz“ halte ich für nicht angebracht, da es nur um unvollständige Handlungsvermutungen geht („Erschaffung der materiellen Welt“, „Auswirkungen von Geist(?)“).
Das sind alles nur unvollständige Anfangsvermutungen, die erst durch die „Was-Soll-Das-Sein“-Vorstellung in den Bereich einer Möglichkeit kommen könnten.
Genau an diesem Punkt scheitert aber dein Ansatz.
closs hat geschrieben:Du erscheinst wie ein säkular ausgerichteter Typ, dessen Denkweisen naturwissenschaftlich formatiert sind.
Was hat diese Antwort damit zu tun, dass du mich als „Agnostiker“ bezeichnet hast?
closs hat geschrieben:Natürlich. - "Geist" als Quelle des Daseins ist nicht menschlicher Geist.
Was soll „Geist“ sein, dass er mal so mal so auftreten kann?
closs hat geschrieben:Das hat mit Deiner Denk-Formatierung zu tun.
Nein, das Aufgeben einer „nicht auflösbaren unvollständigen Vermutung“ ist eine logische Konsequenz, wenn eine bessere Lösung vorliegt.
Du musst dich mal selbst beobachten:
Auf der einen Seite sagst du, dass die „philosophischen Begriffe“ nicht direkt fassbar sind und man nur Analogieversuche bringen kann, die aber keinen mit der materiellen Welt vergleichbaren Zugang liefern können.
Auf der anderen Seite willst du festlegen, dass eine wissenschaftliche Erklärung, nur eine „alternative Setzung“ darstellen kann.
Hier werden die Qualitätsunterschiede völlig ausser Acht gelassen, was ich mir nur durch das Vorhandensein eines Wunsches erklären kann:
Du suchst nicht, sondern du
möchtest, dass es noch mehr gibt, als die von der Wissenschaft erfassbaren Zusammenhänge.
So eine Haltung ist sehr gefährlich, weil man nicht mehr flexibel sein kann.
Du hast viel zu verlieren und es sieht bereits nicht gut aus, denn du kannst weder „Geist“ noch die von dir vermutete Wechselbeziehung zwischen Gehirn und „Geist“ erklären.
Aus den Forschungsergebnissen ist leicht erkennbar, dass das Gehirn der entscheidende Faktor ist – mehr als das Gehirn ist nicht da, nicht aktiv und die Lösung für das Bewusstseinsrätsel ist meiner Meinung nach über das Gehirn erreichbar.
„Geist“ – wozu?