Danke für den Hinweis auf die ehemalige DDR. Leider bin ich historisch hierzu (noch) nicht sehr informiert.Novalis hat geschrieben: So ist es. Die Wahrheit ist, dass Christen von beiden Seiten - rechten und linken Diktaturen - verfolgt und ermordet wurde; und sie wurden (mit Jesus beginnend bis in die Jetztzeit) verfolgt, weil sie sich für Ideale einsetzen, ohne die eine Gesellschaft nicht lebenswert wäre. In Saudi-Arabien oder China geht die Gesinnungspolizei gewaltsam gegen christliche Hauskreise vor, weil sie wissen, dass solche freien Zusammenkünfte Keimzellen des Widerstandes sein können.
Mit gutem Grund:
Die Evangelische Kirche bildet in vielerlei Hinsicht die Basis der Oppositionsarbeit in der DDR.
Abischai hat geschrieben: Vielleicht ist da aber @Abischai informierter
Dazu auch noch einige Zitate, wie die NSDAP intern die Kirche betrachtete, was ja mehr aussagt, als die übliche Kirchenhetze der heutigen Zeit und die tatsächliche Lage beleuchtet:
So ergeht bereits am 23. August 1933 ein Schreiben der NSDAP-Gauleitung Berlins an Adolf Hitler, in dem Folgendes berichtet wird:
„Einen geschlossenen Block deutscher Volksgenossen, die innerlich unserer Bewegung noch ablehnend gegenüberstehen, bildet der größte Teil der früheren Zentrumskatholiken. Deren Führer, die Geistlichen, sind, abgesehen von einer kleinen Minderheit, uns immer noch feindlich gesinnt…Diese gewollte Passivität ist die Ursache, dass heute noch ein sehr großer Teil der katholischen Bevölkerung in der nationalsozialistischen Bewegung den Feind der katholischen Kirche sieht.“
Auch die „Lageberichte“, die an höhere Regierungsautoritäten und Parteifunktionäre gerichtet waren und vom Reichsführer SS, Heinrich Himmler, ausgingen, wissen vom katholischen Widerstand zu berichten. Man liest im Lagebericht Mai/Juni 1934:
„So kommt es auf jedem Gebiete, wo der Nationalsozialismus mit dem Rassengedanken ernst macht, zu Angriffen von katholischer Seite.“
Ebenso wird der Kirche in diesen Lageberichten „Kampf gegen das Sterilisierungsgesetz“ und „Eintreten für das Judentum“ vorgeworfen. Dann heißt es, dass die Geistlichen, die sich voll und ganz zum Nationalsozialismus bekannten, „äußerst gering an Zahl“ seien (was Statistiken belegen und der hohe Blutzoll von Priestern in den KZ's) und von ihren Mitbrüdern und vorgesetzten kirchlichen Behörden verfolgt würden.