Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Das war reinste Blasphemie.
Und trotzdem gibt es heute eine wachsende Zahl von Juden, die Jesus für sich entdecken und sich zu ihm bekennen. "Messianische Juden". Auf Youtube gibt es viele Videos von solche Menschen, die erzählen davon. Hast Du Dir das mal angeschaut?
Na ja, das messianische Judentum ist doch eine verschwindend kleine Minderheit. Es sind sozusagen Gratwanderer zwischen den Religionen. Ich habe mal gelesen, dass
sie sogar eingestehen, dass Jesus sich in puncto Naherwartung fundamental geirrt hat.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Nee, es ist eben
nicht egal, was und wieviel daran falsch ist. Richtig ist, dass die Evangelien quasi die einzigen Quellen sind. Außerbiblisch gibt es fast nichts und allein schon das sollte stutzig machen.
Dir vielleicht nicht. Aber die hunderten Millionen von Menschen, die sich als Christen sehen, interessiert das nicht oder nur wenig.
Aber das zeigt doch gerade, wie Recht Konzelmann immer noch hat.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
Menschen erleben ganz wundervolle Dinge in dem Zusammenhang.
Und ganz schreckliche Dinge wie Zwangsmissionierung und Inquisition.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
Mich wundert immer wieder, wie manche Menschen sich so verbohren und versteifen auf alles, was daran schlecht ist, falsch ist, was in Frage gestellt werden kann, eben die Fehler, die Schwachstellen. Es ist so, als würde man vor einer Rose stehen und die ganze Zeit nur schimpfen über die Dornen. Die Blüte existiert nicht, sie wird geleugnet und abgestritten. Nur die Dornen zählen. Für mich sieht das aus wie eine Zwanghaftigkeit. Es wirkt auf mich schon fast wie eine Sucht, die Sucht, etwas schlecht zu reden, sich darüber auszulassen.
Ja, so wie die Evangelisten die Phärisäer und Juden schlecht geredet haben. Aber nicht alles an der Lehre Jesu war schlecht, das räumen auch Kritiker ein. Man muß halt beides sehen, Licht und Schatten.
Ansonsten lügt man sich in die eigene Tasche und verfährt nach Pippi-Langstrumpf Manier: man macht sich die Welt, wie sie einem gefällt, widdewiddewitt bumbum.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
Es gibt nichts, was nur schlecht ist oder nur gut.
Dem widerspreche ich. Oder kannst du am Holocaust was Gutes ausmachen?
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
Jeder Mensch will so gesehen werden, wie er ist.
Das stimmt nicht, oder warum haben sich viele Nazis nach Südemerika abgesetzt? Sie wollten eben
nicht so gesehen werden, wie sie sind.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Es gibt aber auch Sadisten, die genau dieses "dem Opfer in die Augen schauen" suchen.
Diese Menschen sind besessen von etwas, das zutiefst unmenschlich ist, menschenverachtend und gefühllos.
Eben, findet man dergleichen auch im Tierreich? Doch wohl eher nicht.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Ehrlich gesagt, verstehe ich diese Einstellung nicht. Man muss nicht im Krieg oder KZ gewesen sein, um zu wissen, dass es Scheiße ist. Fehlt den Menschen die Empahtie, die Phantasie, Gechichtsbewußtsein oder nur Verstand?
Es geht nicht darum, zu "wissen" , dass Krieg "scheiße" ist. Krieg ist nicht "scheiße".
Ähm, doch. Oder bist du von Augustinus beeinflußt?
"Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa dass Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen"?
(Augustinus, 354-430, abendländischer Theologe u. Kirchenlehrer)
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
"Scheiße" ist Fäkalsprache. Es ist niveaulos. Es ist platt. Es ist besser, davon auszugehen, dass man etwas nicht versteht, als dass man meint, das Wesentliche verstanden zu haben. Weil man dann etwas lernen kann. Wer meint, er wüßte Bescheid, verpasst die Realität. Ich sage das immer wieder: Das Leben ist komplex, der Mensch ist komplex. Menschen kommen aus Schulen und Universitäten und glauben oft, sie hätten nun wahnsinnig viel begriffen und wüßten Bescheid. Damit verschließen sie sich vielen Erkenntnissen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Das ist wieder mal typisch. Man geilt sich an Formalismen auf, anstatt inhaltlich zu argumentieren.
Und übrigens bedeutet Krieg für viele den Tod, also das Ende jeder Entwicklungsmöglichkeit.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
„Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen“, sagte er am 4. Oktober 1943 und fuhr fort: „Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.“
Die Stelle ist berühmt und jeder, der sich damit auseinandergesetzt hat, kennt sie. Was man daran sieht, ist, dass Menschen zu vielen Greueltaten fähig sind, wenn Sie es im Glauben tun, dass es gut ist. Das nennt man dann einen Irrtum.
Das nennt man vor allem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord.
Interessant ist ja in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Türkei so schwer damit tut, die Verbrechen an den Armeniern als das zu benennen, was es war: Völkermord.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Bemerkst du nicht den Widerspruch in deiner eigenen Aussage?
Doch, habe ich schon. Es geht um die Definition des Wortes "tierisch". Was ist damit eigentlich gemeint? Das müsste man erstmal klären. Aber ich bin gerade zu faul dazu. Es ist auch nicht so wichtig. Falls doch, ok, dann definiere das mal, was Du darunter verstehst.
Das ist gar nicht so einfach, weil der Mensch ja auch in gewisser Weise ein Tier ist. Er unterscheidet sich von seinen nächsten Verwandten durch seine immense Hirnleistung, bzw. kognitiven Fähigkeiten und durch eine komplexe Sprache. Das hat ihn zu all den kulturellen, zivilisatorischen und auch künstlerischen Errungenschaften befähigt.
Und letzendlich konnte er sich Götter ausdenken, weil er sich die Welt nur so erklären konnte.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Du tust so, als sie das ein weit verbreitetes Phänomen. Also ich kenne keine über 60, die massenweisen zusammenbrechen. Woher hast du deine Zahlen?
Anders gefragt: Wie viele Männer ab 60 kennst Du persönlich? Mit wie vielen von Ihnen hast Du Dich über ihr Sexleben unterhalten?
Wahrscheinlich sind es - wenn überhaupt - nur sehr wenige.
Wer will über solche Dinge reden? Würdest Du das tun?
Und wer hat daran Interesse?
Eben, deshalb fragte ich ja, woher du deine Zahlen hast. Es könnte ja sein, dass man das im Rahmen eines Sexualforschungsprojektes untersucht hat.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Wer hat das über wen gesagt? Es gibt sicher auch 100 jährige, die ein reges Sexualleben hatten.
Man kann nicht aus einer selektiven Beobachtung allgemeingültige Aussagen ableiten.
Das wäre so, als wenn man von ein paar 90-jährigen Kettenrauchern schließen würde, dass Rauchen per se gesund ist.
Ach wirklich? 100jährige mit einem regen Sexualleben? Bitte zeige mir nur einen einzigen Menschen, auf den das nachweislich zutrifft. Wobei, vielleicht gab oder gibt es solche Ausnahmen. Aber ich kann mir selbst das nur schwer vorstellen.
Das habe ich nicht behauptet. Auch 100 jährige hatten ja ein Leben,
bevor sie 100 wurden.
Eusebius hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 10:30
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 08:21
Mal sehen, vielleicht kann Lebensbäumchen ja deiner Sexualmagie etwas abgewinnen.
Über den Kommentar kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Warum? Das kannst du doch gar nicht wissen. Vielleicht spricht sie das ja an.