closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Falls ja, was hast du denn gegen den Reduktionismus als Werkzeug der Aufklärung?
Ganz und gar nichts, da man damit naturalistische Phänomene super beschreiben kann.
Die Methode der Wahl ist abhängig von dem Zeile was man hat. Manchmal ist es von Vorteil, reduktionistisch vorzugehen, manchmal holistisch.
Wenn man etwas z. Bsp. nicht versteht, so kenne ich kein besseres Werkzeug als den Reduktionismus. Wenn man den
Wald vor lauten Bäumen nicht mehr erkennt, dann
muss man holistisch arbeiten; alles wieder zusammenfügen, um das Gesamtbild zu erkennen.
Warum du diesen Vorgang bei Geist so ablehnst, bleibt mir ein Rätsel: Geist ist doch schon ein komplexes Gefüge, was gibt es da noch zusammenzufügen?
Besser wäre, zu überlegen, wie man es unterteilen könnte, ohne dabei das Gesamtbild zu zerstören.
closs hat geschrieben:Aber man kann damit Geist vom Wesen her nicht erklären - dazu bedarf es des holistischen Ansatzes. - Das Wesen des Geistes ist NICHT die Summe seiner Abbildungs-Details.
Natürlich!
Geist ist sicher mehr als die Summe seiner Einzelteile, aber womit willst du den Geist zusammenführen? Was erhält man dann? Und vor allem, was sagst uns das über den Geist aus?
closs hat geschrieben:George Edward Moore vertrat einen ontologischer Atomismus in Form eines Begriffsatomismus, wonach die Wirklichkeit aus kleinsten, einfachen Bestandteilen in Form von Begriffen (concepts) aufgebaut ist. - Dies ist aus meiner Sicht ein Irrweg und das Gegenteil von Aufklärung.
Kann ich so nicht beurteilen. Es hängt stark davon ab, was im Ergebnis dabei rauskommt.
G. E. Moore war ein analytischer Philosoph, der für die Klarheit seiner Audrucksweise allseits hoch gelobt und respektiert wurde. Welche Gründe hast du, ihn abzulehnen, und seine Methoden als Irrweg zu bezeichnen?