closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben: aber wer hält heute Gott für ein Konstrukt der Logik?
Wer nicht? - Aber das ist wirklich ein interessanter Punkt.
Ich kenne nur Dich, der das tut.
closs hat geschrieben:Aus meiner Sicht und auch so, wie ich (im Vorfeld) Plato und dann Religions-Philosophen von Boethius bis Ratzinger verstanden habe, ist "Gott" selbstverständlich mit hoher Wahrscheinlichkeit logisch notwendig - was um so wichtiger ist, da Gott nicht falsifizierbar ist.
Du verstehst sie eben alle konsequent falsch.
Du
musst sie falsch verstehen, weil sonst Deine Sicht nicht belegbar wird.
Meine Frage ist desbezüglich seit langem, was genau Dich dazu treibt, die ganze Theologiegeschichte und die halbe Philosophiegeschichte in Deinem Sinne umzubauen.
Wozu brauchst Du das.
closs hat geschrieben:Aber jetzt wird vieles klar: Wahrscheinlich meinen viele, "Gott" sei die Zusammenfassung von "Einzelbeobachtungen von Menschen", die man versucht irgendwie homogen darzustellen.
Ich habe nicht von "Gott" gesprochen, sondern von der Theologie.
Du diskutierst so konfus und unlogisch, dass ich das kaum in eine Ordnung kriege.
closs hat geschrieben:
- Dann wäre "Gott" tatsächlich eine induktive Größe.
ICH SPRACH VON THEOLOGIE!!!
closs hat geschrieben:- Ich muss gestehen, dass ich noch nie an einen solchen Unfug gedacht habe. - Wäre Gott das wirklich, würde ich ab sofort vom Forum auf Computer-Spiele umschalten.
Kannst Du den Unterschied zwischen Gott und Theologie erfassen?
Falls ja, dann versuche halbwegs logisch zu denken.
closs hat geschrieben:Und dann wird weiterhin klar: Man scheint heute den induktiven Weg der Erkenntnis als Maßstab für Gott zu nehmen.
Noch einmal: wir reden hier von Theologie.
Dein unlogischer Ausraster kann nicht verhindern, dass Deine Verallgemeinerungssucht - "heute" mache man dies oder jendes - Dich ständig Lügen straft. Es war ich, die Dir hier nachgewiesen hat, dass die Theologen induktiv vorgehen. Das macht man nicht "heute", sondern ich machte das.
Und statt dass Du ausrastest, könntest Du doch mich widerlegen und aufzeigen, dass Tillich zum Beispiel deduktiv vorgeht.
Das aber tust Du nicht, sondern ergehst Dich in Schmähungen über die "heutige Zeit".
closs hat geschrieben:
- All das deutet für mich darauf hin, dass das Verhältnis von "Sein" und "Wahrnehmung" vollkommen auf den Kopf gestellt ist.
Mit anderen Worten: Dein Einwand kann katastrophalerweise tatsächlich richtig sein.
Eine Katastrophe wäre es vermutlich nur für Dich. Du benötigst Logik, um Gott zu behaupten. Andere erkennen ihn in dem und in anderem. Für sie wäre es keine Katastrophe, wenn ihr Glaube nicht durch logische Ableitung gestützt würde.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Ja, was macht denn die Theologie sonst?
Natürlich gibt es eine Theologie, die beschreibenderweise den Weg der menschlichen Erkenntnis nachzeichnet und kommentiert. - Aber das hat doch nichts mit Fundamental-Theologie zu tun.
Du sprachst ja gar nicht von Fundamenal-Theologie. Du sprachst von Theologie.
closs hat geschrieben:- Und was wäre es wert, wenn man menschlichen Erkenntnis nachzeichnet und kommentiert, wenn es kein Fundament dafür gibt
Ich habe nicht geleugnet, dass es ein Fundament dafür gibt.
Nur Du kennst keins, kannst nie eins benennen.