Münek hat geschrieben:"Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?"
Jesus hat einiges gesagt, was seine Jünger nicht verstanden haben. - Jesus hat es im geistigen Sinne ("Gottes") gemeint, die/manche Jünger haben es im weltlichen Sinne verstanden ("des Kaisers").
Das gibt es auch im AT: Als Elija "im Wirbelsturm zum Himmel empor" fuhr (2.Kön. 2,11), meinen seine Anhänger (bis auf Elischa): 2,16 "Der Geist des Herrn könnte ihn fortgetragen und auf einem der Berge oder in einem der Täler niedergesetzt haben". - Diese Anhänger, "Prophetenjünger“ (2,15) bieten Elischa an, nach dem Geist Elijas auf der Erde zu suchen, was Elischa abwehrt (vgl. 2,16), dann aber trotzdem gewährt (vgl. 2,17).
Als die Prophetenjünger erfolglos von der Suche zurückkehren (vgl. 2,18), „sagte <Elischa> zu ihnen: Habe ich Euch nicht gesagt: Ihr sollt nicht hingehen?“ (2,18). – Hier erscheint das Motiv der Gegenüberstellung volks-göttischer und universal-göttlicher Anschauung gegenübergestellt: Während die Prophetenjünger an einem irdischen Ort nach Elijas Geist suchen wollen, weiß Elischa, dass Elija nicht mehr im Dasein ist.
Bemerkenswerterweise erzwingt Elischa diese Erkenntnis bei den Prophetenjüngern nicht, indem er die Suche nach Elijas Geist „auf einem der Berge oder in einem der Täler“(2,16) gestattet. Spirituell ist dies dahingehend deutbar, dass Erkenntnis nicht erzwungen, sondern nur mit Geduld vermittelt werden kann.
So ähnlich auch hier (gilt auch für Parusie): Jesus sagt etwas - es wird nicht kapiert - Erkenntnis wird nicht erzwungen - man lässt die Nicht-Verstehenden im Dasein suchen, bis sie kapiert haben, dass da nichts zu finden ist.