Das wird nichts an dem ändern, was ist.Savonlinna hat geschrieben:Ich hab Dich auf "Ignore" gesetzt
Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
#1601 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
#1602 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Natürlich, da stimme ich Dir zu.closs hat geschrieben:Alles ok und meinerseits zustimmungsfähig- aber auch Du verwendest den Begriff "Geist". - Die Tatsache, dass alles im Fluss/in Entwicklung ist, heisst doch nicht, dass etwas nicht "ist". - Es kann doch nur deshalb so sein, WEIL etwas "ist".Novalis hat geschrieben:In A Course in Miracles wird es folgendermaßen gesagt:
Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass ontologische und operative Ebene verwechselt werden. - Oder anders gesagt: Die Tatsache, dass sich der Geist in immer neuen Varianten zeigt, heisst doch nicht, dass er selbst eine Gewaber ist. - Warum diese Angst vor "yes" und "no"?
#1603 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Closs, Sein ist ein Existenzbegriff, mehr nicht!
Es gibt auch Dinge jenseits Deines Erkenntnishorizontes, die nicht sind!
Jenseits des Unsichtbaren!
Worte!? Wie lächerlich!

Es gibt auch Dinge jenseits Deines Erkenntnishorizontes, die nicht sind!
Jenseits des Unsichtbaren!
Worte!? Wie lächerlich!
#1604 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Aber genau da scheinen sich die Geister zu scheiden.Novalis hat geschrieben:Natürlich, da stimme ich Dir zu.
Zustimmung.NIS hat geschrieben: Sein ist ein Existenzbegriff, mehr nicht!
Richtig. - Deshalb ist ja meine Aussage immer wieder: Sein ist unabhängig von Wahrnehmung. - Wenn etwas "ist" oder "nicht-ist", dann unabhängig von unserem Erkennen oder Nicht-Erkennen.NIS hat geschrieben:Es gibt auch Dinge jenseits Deines Erkenntnishorizontes, die nicht sind!
Deshalb darf es nicht sein (und darum kämpfe ich), dass man Nicht-Erkennen mit Nicht-Sein verwechselt - die Tatsache, dass wir nur Bewegung wahrnehmen, heisst nicht, dass der Ursprung dieser Bewegung ein Sein ist - das wir nicht kennen (nicht einmal kennen müssen).
Worte sind Versuche, etwas kommunizierbar zu machen (Chiffren) - mehr nicht. - Wobei es auch passieren kann, dass mit Worten etwas SCheinbares (also Nicht-Sein) kommunizierbar gemachct wird - schwer zu unterscheiden. - No risk, no fun.NIS hat geschrieben:Worte!? Wie lächerlich!
#1605 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Deine Weisheit?closs hat geschrieben:No risk, no fun.

#1606 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Deine Alternative?NIS hat geschrieben:Deine Weisheit?
#1607 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
öcloss hat geschrieben:Deine Alternative?NIS hat geschrieben:Deine Weisheit?
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#1608 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Die unvollständige Schöpfervermutung hatten wir schon ganz am Anfang – es ist ein Verdacht ohne Anlass, ohne Hinweis und ohne Inhalt. Zum Aufbau einer vollständigen Vermutung (Vorstellung) fehlen noch zwei Schritte, wobei danach erst das Nachdenken über eine Bewertung gestartet werden könnte.closs hat geschrieben:Du kannst das gerne immer wieder in verschiedenen Worten gleichen Inhalts hören:SilverBullet hat geschrieben:ich frage schlicht, was „geistig“ sein soll.
Im religiösen Sinn steht "Geist" aus unterschiedlichsten philosophischen Gründen seit Jahrtausenden und den genauso lang korrespondierenden inneren persönliche Erfahrungen für
* das, woraus das ist, was wir "unsere Welt" nennen, und
* das in uns, welches diesen Bezug auf seine Weise spürt (oder denkerisch erschließt).
"Geist" in dieser Definition ist genuin nicht Folge von Materie, sondern SChöpfer der Materie.
Das „Spüren“ oder das Gegenteilsdenken taugt rein gar nichts als Was-Soll-Das-Sein-Antwort.
Wie soll es deiner Meinung nach funktionieren, dass ich bei deinem „Antwortversuch“ am Ende sage: „achso, ja genau, das soll also sein“?
Ich habe auch den Eindruck, dass du es gerne sehen würdest, wenn man die „geistige Weltanschauung“ als Weltanschauung bezeichnen könnte, aber da ist weder „schauen“ noch eine „Welt“ beteiligt.closs hat geschrieben:Entscheidend ist, dass weder die materialistische noch die geistige Weltanschauung falsifizierbar ist - es sind unterschiedliche Weltverständnisse.
Beides, den Vorgang und das Ziel, hast du über das Gegenteilsdenken radikal ausgeschlossen.
Dass du am Ende mit dem „Existenz“-Verständnis aus dem, von dir als „andere Ebene“ bezeichneten Weltbildes, versuchst den „Anschein von Etwas“ zu erzeugen, sollte dir eigentlich peinlich sein – ist aber offensichtlich nicht.
Warum versuchst du den gleichen Begriff zu verwenden?closs hat geschrieben:Nicht "ausklammerst" - die Existenz im Sinne unserer sinnlichen Wahrnehmung ist völlig unbestritten, nur wird sie nicht als einzige Form der Existenz verstanden.SilverBullet hat geschrieben:Wer genau hinsieht, erkennt leicht, dass du damit den Begriff der „Existenz“, wie wir ihn als Wahrnehmungssysteme verstehen, ausklammerst
Generiere dir einen eigenen neuen Begriff.
„Existenz“ ist den Zusammenhängen aus der sinnlichen Wahrnehmung zugeordnet.
Genau das soll es doch bei deinem „Weltbild“ aber nicht sein => ein neuer Begriff ist notwendig.
(du willst doch sicherlich sehr diszipliniert und mit Demut arbeiten und nicht gerade mit Täuschung)
Du hast meinen Satz nicht verstanden: „ich bin nicht auf einer Kaffeefahrt“closs hat geschrieben:Und ein Tipp: Kaufe die Decke NICHT, solange Du nicht erkennst, was es damit auf sich hat
Genau das mache ich.closs hat geschrieben:Nur: Halte es für möglich, dass andere Menschen andere Erkenntnisstufen haben KÖNNEN (nicht müssen), die höher sind als Deine.
Meine Strategie:
Mit den „Was-Soll-Das-Sein“-Fragen kann ich die Menge der echten Experten sehr effizient von der Menge der „Heizdeckenverkäufer“ trennen.
(Vielleicht möchtest du deinen „Antwortversuch“ noch mal überarbeiten)
#1609 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
Da Deine Wahrnehmungs-Methodik streng naturalistisch ist, wird das nicht funktionieren.SilverBullet hat geschrieben:Wie soll es deiner Meinung nach funktionieren, dass ich bei deinem „Antwortversuch“ am Ende sage: „achso, ja genau, das soll also sein“?
Stimmt - auch hier: Deine Aussagen sind (möglicherweise zwingende) SChlussfolgerungen aus dem für Dich maßstäblichen Wahrnehmungs-System.SilverBullet hat geschrieben:Dass du am Ende mit dem „Existenz“-Verständnis aus dem, von dir als „andere Ebene“ bezeichneten Weltbildes, versuchst den „Anschein von Etwas“ zu erzeugen, sollte dir eigentlich peinlich sein – ist aber offensichtlich nicht.
Weil ich menschliche Existenz an "Ich-Bewusstsein" festmache.SilverBullet hat geschrieben:Warum versuchst du den gleichen Begriff zu verwenden?
Das ist eine naturalistische Perspektive - bei mir ist der entscheidende Faktor die Ich-Existenz "(res cogitans"), die unabhängig ist von den "res extensa". - Nur so kann man übrigens Religion verstehen.SilverBullet hat geschrieben:„Existenz“ ist den Zusammenhängen aus der sinnlichen Wahrnehmung zugeordnet.
Nein - ist es nicht (siehe wik):SilverBullet hat geschrieben:Genau das soll es doch bei deinem „Weltbild“ aber nicht sein => ein neuer Begriff ist notwendig.
"Das Wort Existenz (lateinisch existentia „Bestehen, Dasein“) bezeichnet in der Philosophie das Vorhandensein eines Dinges ohne nähere Bestimmung, ob es sich um einen materiellen oder ideellen Gegenstand handelt. In der Existenzphilosophie und im Existentialismus wird der Begriff oft synonym für „menschliches Dasein“ gebraucht".
Deine eingeschränkte Verwendung des Wortes "Existenz" ist eine geistes-geschichtlich relativ späte Variante (wohl ab 19.Jh.).
Aber nur aufgrund Deiner naturalistischen/materialistischen/existentialistischen Perspektive. - Es sagt nichts darüber aus, was "ist" oder "nicht-ist", sondern nur etwas über Deine Wahrnehmungs-Perspektive.SilverBullet hat geschrieben:Genau das mache ich.
Meine Strategie:
Mit den „Was-Soll-Das-Sein“-Fragen kann ich die Menge der echten Experten sehr effizient von der Menge der „Heizdeckenverkäufer“ trennen.
#1610 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:
Das ist eine naturalistische Perspektive - bei mir ist der entscheidende Faktor die Ich-Existenz "(res cogitans"), die unabhängig ist von den "res extensa". - Nur so kann man übrigens Religion verstehen.SilverBullet hat geschrieben:„Existenz“ ist den Zusammenhängen aus der sinnlichen Wahrnehmung zugeordnet.
Na, guter closs, immer noch im müpfigen Trutz und Poch gegen die blühende Rose im hier und jetzt, benetzt vom frischen Morgentau der Vernunft...
Es gelingt dir einfach nicht, die lebensvollen Barrikaden des moralisch ethischen Naturalismus zu durchberechen, denn mit der Religion als Waffe im Kopf rennst du immer wieder nur gegen die Windmühlen einfachster menschlicher Moralien vergeblich an.
Immerhin ist es interessant zu lesen, wie ein Kreuzritter der religiös kognitiven Modellierung sich immer wieder in den abenteuerlichsten Wildnissen höchstspekulativer Scholastik vergaloppiert.