#151 Bild(er) von Gott
Verfasst: So 25. Apr 2021, 19:41
Community für Menschen auf der Suche nach Gott.
https://www.4religion.de/
Genug.
Was du nicht...
sven23 hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 14:57Das ist ja das, was ich immer anmahne, z. b. bei sog. Studien zur Homöopathie, die deren Wirksamkeit belegen sollen. Schaut man sich die Studien näher an, dann sind es oft nur 10 Probanden, ohne Verblindung, Randomisierung und Kontrollgruppen. Die sind also das Papier nicht wert.
Naqual hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 18:07Wie willst Du das ändern? Richtig ist sicher, dass man sich mehr bewusst machen kann und sollte. Vor allem wenn man merkt, dass etwas schief läuft. Aber der größte Teil wird immer unbewusst bleiben. Es geht gar nicht anders. Man sollte sich diese Kräfte auch nicht persönlich vorstellen, die quasi als "Untergrundkämpfer" in den weiten des nicht Bewussten herumpaddeln und Bomben legen. Die funktionieren einfach wie ein Fahrradl und manchmal eben nicht so gut oder werden sogar defekt.
Ich unterscheide zwischen Dingen, denen man nicht entkommen kann und anderen, denen man entkommen kann. Was was ist, das weiß man vorher nicht und auch hinterher ist es nicht immer leicht, das zu klären.Naqual hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 18:07Zu welchen Exzessen Leibfeindlichkeit führen kann sehen wir ja an erotisch unterversorgten Berufschristen mit dem Status zölibatär. Das was in den Zeitungen steht ist ja nur die Spitze des Eisbergs: unter der Oberfläche sind die psychischen Schäden bis hin zu schweren Neurosen bei diesen (bedauernswerten) Leuten und deren heimlichen Partnern gravierend (oft noch bevor "etwas passiert ist").
Naqual hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 18:07Was hast Du gegen den Spaß? Die Frage ist doch, was einem seelisch gut tut. HIerbei kann man sicher Fehler machen, aber grundsätzlich ist es doch ein gutes Mittel FÜR die Seele. Dass man dabei nicht gleichzeitig das Nirwana erreicht, finde ich jetzt nicht das Killer-Kriterium. Alles hat seine Zeit.
Außerdem wenn nicht nur der Körper, sondern auch die Psychen der beiden Betroffenen sich einen wollen (sich lieben), hat man ja schon so etwas wie eine erlebte kleine Skizze der Gottesvereinigung bei den Mystikern.
Naqual hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 18:07In eigener Sache bevorzuge ich meist (!) die Sicht, dass unser Spektrum an Gedanken und Gefühlen so vielfältig ist wie die Tasten bei einem Klavier, wir aber meist nur immer die selben paar Lieder spielen wollen. Wenn dann mal ne andere Taste auftaucht bze. ertönt, kommt uns das so fremd vor, als habe man uns ein anderes Klavier hingestellt. Und ich habe auch einige ganz, ganz schwarze Tasten (die ich mühelos noch nicht angetippt habe und hoffentlich auch nie werde).
Die Bibel müsste eigentlich die Bibel sein. Und jede Beschreibung, Charakterisierung Gottes beruht erstmal auf der Bibel. Insofern ist es doch nicht falsch, wenn Christen denken, sie hätten das gleiche Fundament : Die Bibel.
Aber: Was ich gerade auf Wikipedia gelesen habe, zeigt klar, dass es da auch unterschiedliche Sichtweisen zu unterschiedlichen Zeiten in den Kirchen gab und gibt. Das Gebot wurde auf jeden Fall auch auf Kunstobjekte aller Art bezogen, weshalb Vieles in der Art vernichtet wurde. Grundsätzlich steht dort genau das, was Jack geschrieben hat und die Begründungen sehen für mich absolut richtig aus. Aber wenn ich den Bibeltext dazu lese, wirkt es auf mich genau so, wie Du es verstanden hast.JackSparrow hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 20:20Moses verbietet künstlerische Abbildungen von Göttern, das heißt aus Holz oder Stein oder Bronze bestehende Statuen. Von den Ausschweifungen menschlicher Fantasie ist in dem Gebot nirgends die Rede.
Ruth hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 12:09So habe ich dann auch das Bildnis-Verbot verstanden, dass man sich kein Bild von Gott machen sollte, weil das, was man vielleicht mal sehen kann, nicht Gott ist, sondern nur eine Hülle, in der Gott manchen Menschen begegnet, um ihnen zu zeigen, dass er anwesend ist.
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen
Eusebius hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 00:18
In der Bibel wird auch viel gesagt und geschrieben über Gott. Wenn man das liest, sollte daher natürlich auch ein bestimmtes Gottesbild im Geist des Lesers entstehen. Das sich allerdings mit dem Fortschritt auch wieder wandelt. Wie will man das verhindern, dass dabei ein Bild im Kopf entsteht?
Gedanken kommen, man muss sich aber nicht darauf festlegen.Martin Luther hat geschrieben: Wie man nicht wehren kann, daß einem die Vögel über den Kopf herfliegen, aber wohl, daß sie auf dem Kopfe nisten, so kann man auch bösen Gedanken nicht wehren, aber wohl, daß sie in uns einwurzeln.
Eusebius hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 00:18Was für eine Art von Erfahrung meinst Du da? Für mich ist eine Erfahrung Gottes manchmal oder auch öfter mit einer Ergänzung / Erweiterung etc. des bei mir bestehenden Gottesbildes verbunden. Hat sich durch Deine Erfahrungen mittlerweile ein Gottesbild entwickelt?
Eusebius hat geschrieben: ↑Mo 26. Apr 2021, 00:18Für mich ist Gott eine Kraft. Eine Kraft kann sich auf viele Arten äußern, zeigen und handeln. Sie hat kein konkretes Gesicht oder es ist nicht wichtig. Der Mensch ist doch auch etwas, das man nicht sieht. Der Körper könnte so oder so aussehen. Über das, was drin steckt, sagt er nicht viel aus. Ich würde es auch sinnvoll finden, wenn es hieße: Mache Dir kein Bildnis von Deinem Nächsten. Denn das Äußere ist irreführend und täuschend.
1. Samuel 16,7
Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
In der Bibel steht, dass diese Welt von seinem Gegenspieler beherrscht wird, dass sie sein Eigentum ist.
sven23 hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 12:41Wir das in der Bibel explizit so gesagt oder haben die Kirchenväter das wieder überinterpretiert?
Jedenfalls stimmt es nicht. Sex hat noch viel mehr Funktionen als nur die Fortpflanzung. Im Schnitt haben Menschen 1000 mal Sex, um 1 Kind zu zeugen.
Der Evolutionsbiologe Junker hat sich mit dem Thema eingehender beschäftigt.
Das wäre dann die zynische Einstellung von Mutter Theresa, die Kranken Schmerzmittel vorenthielt, weil Schmerzen den Menschen angeblich näher zu Gott bringen.
Was nützt es Menschen auf anderen Kontinenten, wenn Gott seinen unehelichen Sohn im einem unbedeutenden Land von den Römern kreuzigen läßt?
Aber das Problem ist ja da, es läßt sich nicht einfach weg glauben. Das haben sogar schon die Bibelschreiber erkannt und in der Hiob-Geschichte zu verarbeiten versucht. Wie wir wissen, ist der Versuch mehr schlecht als recht gelungen.
Vor allem ist es die Ansicht der Evolutionsbiologen, die auf empirischen Daten beruht.Eusebius hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 13:37sven23 hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 12:41Wir das in der Bibel explizit so gesagt oder haben die Kirchenväter das wieder überinterpretiert?
Jedenfalls stimmt es nicht. Sex hat noch viel mehr Funktionen als nur die Fortpflanzung. Im Schnitt haben Menschen 1000 mal Sex, um 1 Kind zu zeugen.
Der Evolutionsbiologe Junker hat sich mit dem Thema eingehender beschäftigt.
Das ist Deine Ansicht, die ich respektiere.
Da stimme ich vorbehaltlos zu.