Thaddäus hat geschrieben:Dies bedeutet, er beobachtet sich dabei, wie er andere beobachtet.
Sollte er keinen Spiegel dabei haben, kann er sich jegliche Selbstbeobachtung leider nur einbilden.
Dies ist die Voraussetzung dafür, dass er sich schämen kann
Die Voraussetzung für Scham ist die sogenannte Amygdala. Diese verknüpft Inhalte aus dem Langzeitgedächtnis mit den dazugehörigen Emotionen. Allerdings befindet sich die Amygdala ungefähr drei Etagen tiefer als diejenigen Hirnregionen, durch welche sich das Gehirn eines Menschen vom Gehirn eines Leguans unterscheidet.
Man stelle sich vor alle Menschen auf der Welt beschlössen von sofort ab, Äpfel nicht mehr "Äpfel", sondern "Birnen" zu nennen.
In diesem Fall wäre es ein sprachliches Defizit, möglicherweise aufgrund eines Hirnschadens, wenn jemand etwas, was alle anderen als "Birne" bezeichnen, plötzlich wieder "Apfel" nennt.
Im LSD-Rausch mag jemand Farben sehen, wenn er Töne hört.
Im LSD-Rausch mag jemand auch sehen, dass alle Realität allein davon abhängt, welche Neurotransmitter in welcher Konzentration gerade in welchen Hirnregionen verteilt sind, und dass es allein von der Normalverteilung von Tryptaminen in den Gehirnen einer Versuchsgruppe abhängt, an welchem Punkt der Rausch aufhört und die Realität anfängt. Amen.