Das ist genau der Punkt, den closs meines Erachtens nicht erkennt.SilverBullet hat geschrieben:Genau das machst du.closs hat geschrieben:Nein - wenn der Mensch den Lehrsatz aufstellt, dass das menschliche Wahrnehmungs-System der Maßstab dafür ist, was möglich ist.SilverBullet hat geschrieben: Wenn es keine Hinweise für etwas „anderes“ gibt, aber alle „Pfeile“ auf das Gehirn (als Teil des Wahrnehmungssystems) zeigen, dann nennst du es „dogmatisch“?
Du möchtest ausdrücken, dass „dort“ noch „etwas“ sein könnte. Das hast du dir mit der menschlichen Wahrnehmung und dem dort enthaltenen Verständnis für „Existenz“ erschlossen.
Er nimmt sich selber - anscheinend - darin aus, dass seine Aussagen gebunden an sein Menschsein sind.
Allerdings komme ich zu anderen Schlüssen als Du, SilverBullet.
closs glaubt, dass "Existenz" kein menschlich gebundener Begriff sei, dass hier also Göttliches aufscheine, das nicht von Menschen stammt.
Das muss ich ablehnen, da Begriffe immer menschlich sind. Es gibt keine Existenz außerhalb der menschlichen Interpretation als Existenz.
Aber es gibt selbstverständlich jede Menge, was der Mensch in seiner jetzigen Form nicht erfasst und erst in einer anderen Form erfassen würde.
Das habe ich oft geschrieben, aber das reicht closs nicht, weil der Begriff "Existenz" für ihn nicht-menschlich ist.
Vielleicht wird ihm irgendeinmal dennoch der Trichter aufgehen.
Ich habe Dich, closs, einmal gefragt, ob Dir vorstellbar ist, dass "finden" und "erfinden" das Gleiche sei.
Du sagtest: 'Nein'. Das könne nicht das Gleiche sein.
Und doch ist es im Bereich des "Geistigen" das Gleiche. Nur zwei Seiten derselben Sache.
Das kannst Du nicht verstehen, und darum bist Du zu sehr fixiert auf rationales Denken.
In dem Fall hätte ich gesagt: Wer "geistig" ist, hätte mich mühelos verstanden.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.