4religion.de

Novalis hat geschrieben:

SilverBullet hat geschrieben:In einem Internetforum kommt hinzu, dass die Reaktionen durch das „gegenseitige Unbekanntsein“ sehr extrem ausfallen
(der Eine ist mein bester Freund, der Andere mein schlimmster Feind – obwohl das vielleicht gar nicht stimmt).
Um in einem Internetforum den gegenseitigen Umgang zu verbessern, müssen die Leute sich persönlich kennen lernen

Das sind vernünftige Worte von Dir! nur frage ich mich ....

Bei einem Thema wie „Religion“ rate ich davon allerdings vollständig ab

weshalb es da plötzlich anders ist? Ist es gerade da nicht besonders wichtig?

Nach meinen Erfahrungen rate ich auch davon ab, mit Gläubigen über Religion zu diskutieren. Die Vorwürfe reichen von Verletzung der religiösen Gefühle bis hin zu: du beleidigt meinen Gott. Dabei war mir nicht bewußt, dass jeder Gläubige seinen eigenen Gott hat, so wie man einen eigenen Hund hat.
Thaddäus hatte es mal angesprochen. Gläubige fühlen sich dann schnell in die Enge gedrängt, weil sie argumentativ nicht mithalten können und fangen dann im übertragenen Sinn an zu kratzen und zu beißen, oder ziehen sich beleidigt zurück.
Es sei denn, man hat es mit jemandem wie dem Autor und Psychologen Manfred Lütz zu tun, der nach eigener Aussage Diskussionen mit Atheisten spannender findet, weil sie intellektuell herausfordernder sind als Gespräche mit Gläubigen, bei denen er sich schnell langweilt.
Aber so cool sind nicht alle, deshalb rate ich zur Zurückhaltung.

sven23 hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen rate ich auch davon ab, mit Gläubigen über Religion zu diskutieren.

Starker Tobak, Sven, wo wir doch unentwegt nichts anderes tun.

sven23 hat geschrieben:Es sei denn, man hat es mit jemandem wie dem Autor und Psychologen Manfred Lütz zu tun, der nach eigener Aussage Diskussionen mit Atheisten spannender findet, weil sie intellektuell herausfordernder sind als Gespräche mit Gläubigen, bei denen er sich schnell langweilt.
Aber so cool sind nicht alle, deshalb rate ich zur Zurückhaltung.

Interessant, dass er gläubig ist — ich hätte das nicht gedacht.
Ich lese gerade ein Buch von Manfred Lütz: "Wie Sie unvermeidlich glücklich werden". http://www.amazon.de/Wie-Sie-unvermeidl ... 3579070991
Ein Auszug aus einer Rezension:
Der Psychiater und Psychotherapeut Manfred Lütz erzählt von Glückssucht, Illusionen und dem ganz normalen Irrsinn, und präsentiert unterhaltsam und verständlich die Geschichte der Philosophie als kleine Geschichte des Glücks. Er zeigt uns ganz ernsthaft Wege, wie wir unvermeidlich glücklich werden können — eine steile These, die Manfred Lütz mit verblüffenden Geschichten und schlüssigen Argumenten belegt: witzig, durchdacht und scharfsinnig.

Pluto hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen rate ich auch davon ab, mit Gläubigen über Religion zu diskutieren.

Starker Tobak, Sven, wo wir doch unentwegt nichts anderes tun.

Ich weiß, deshalb beschränke ich mich ja auch meist auf Internetforen.

Pluto hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Es sei denn, man hat es mit jemandem wie dem Autor und Psychologen Manfred Lütz zu tun, der nach eigener Aussage Diskussionen mit Atheisten spannender findet, weil sie intellektuell herausfordernder sind als Gespräche mit Gläubigen, bei denen er sich schnell langweilt.
Aber so cool sind nicht alle, deshalb rate ich zur Zurückhaltung.

Interessant, dass er gläubig ist — ich hätte das nicht gedacht.
Ich lese gerade ein Buch von Manfred Lütz: "Wie Sie unvermeidlich glücklich werden". http://www.amazon.de/Wie-Sie-unvermeidl ... 3579070991

Vielleicht besorg ich mir das auch, hört sich interessant an.
Manfred Lütz hat auch mal in einem Buch geschrieben: wer sich gesund fühlt, ist nur noch nicht ausgiebig genug untersucht worden.

Münek hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:

SilverBullet hat geschrieben:In einem Internetforum kommt hinzu, dass die Reaktionen durch das „gegenseitige Unbekanntsein“ sehr extrem ausfallen
(der Eine ist mein bester Freund, der Andere mein schlimmster Feind – obwohl das vielleicht gar nicht stimmt).
Um in einem Internetforum den gegenseitigen Umgang zu verbessern, müssen die Leute sich persönlich kennen lernen

Das sind vernünftige Worte von Dir! nur frage ich mich ....

Bei einem Thema wie „Religion“ rate ich davon allerdings vollständig ab

weshalb es da plötzlich anders ist? Ist es gerade da nicht besonders wichtig?

Es wäre vielleicht mal interessant - aber nicht besonders wichtig...

Wir leben längst in einer global vernetzten Welt. Zahlreiche Grenzen gibt es in den Köpfen und auf dem Papier, aber in der Realität sind die Grenzübergänge fließend. Die Erde ist ein Land und wir alle sind seine Bürger. Uns bleibt deshalb gar nichts anderes übrig, als an der gegenseitigen Kommunikation zu arbeiten. Da kommt man an der Religion nicht vorbei, weil sie viel zu wichtig im menschlichen Leben ist (was viele Atheisten eher beweisen, weil sie sehr viel darüber sprechen).

Pluto hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen rate ich auch davon ab, mit Gläubigen über Religion zu diskutieren.

Starker Tobak, Sven, wo wir doch unentwegt nichts anderes tun.

Das nennt man wohl Selbsterkenntnis Religion ist für mich im Wesentlichen diese Erfahrung...

Dass es die Welt, dass es den Menschen, dass es die menschliche Person, dich und mich gibt, hat göttlichen Sinn.
Martin Buber

Was im Wesentlichen bedeutet, dass wir unser Dasein nicht als zufällig und sinnlos erfahren, es ist nicht egal, dass wir hier sind . Es ist unaussprechlich wichtig und bedeutsam.

Novalis hat geschrieben:Dass es die Welt, dass es den Menschen, dass es die menschliche Person, dich und mich gibt, hat göttlichen Sinn.
Martin Buber

Was im Wesentlichen bedeutet, dass wir unser Dasein nicht als zufällig und sinnlos erfahren, es ist nicht egal, dass wir hier sind . Es ist unaussprechlich wichtig und bedeutsam.

Worin besteht denn diese Bedeutsamkeit?

Pluto hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Dass es die Welt, dass es den Menschen, dass es die menschliche Person, dich und mich gibt, hat göttlichen Sinn.
Martin Buber

Was im Wesentlichen bedeutet, dass wir unser Dasein nicht als zufällig und sinnlos erfahren, es ist nicht egal, dass wir hier sind . Es ist unaussprechlich wichtig und bedeutsam.

Worin besteht denn diese Bedeutsamkeit?

Berufung zur Nächstenliebe, dem 11. Gebot Jesu Christi?

Novalis hat geschrieben:Zahlreiche Grenzen gibt es in den Köpfen und auf dem Papier

Und in den Genen, die dazu führen, dass jeder Mensch von Natur aus an einen spezifischen Lebensraum und Breitengrad angepasst ist und dass Fremdenfeindlichkeit aus Gründen des Selbstschutzes den biologischen Normalzustand darstellt, solange man sie nicht durch Strafandrohungen unterbindet.

Was im Wesentlichen bedeutet, dass wir unser Dasein nicht als zufällig und sinnlos erfahren, es ist nicht egal, dass wir hier sind .

Vorausgesetzt jemand erklärte uns irgendwann, was unter einem "Sinn" zu verstehen ist, und trat dabei autoritär genug auf, so dass wir seinen Ausführungen Glauben schenkten.

Es ist unaussprechlich wichtig und bedeutsam.

Und nicht moralisch zu rechtfertigen. Schließlich atmen wir anderen Lebewesen den Sauerstoff weg und ernähren uns sogar von ihnen.

JackSparrow hat geschrieben:

Was im Wesentlichen bedeutet, dass wir unser Dasein nicht als zufällig und sinnlos erfahren, es ist nicht egal, dass wir hier sind .

Vorausgesetzt jemand erklärte uns irgendwann, was unter einem "Sinn" zu verstehen ist, und trat dabei autoritär genug auf, so dass wir seinen Ausführungen Glauben schenkten.

Der Sinn des Lebens kommt durch die Wahrnehmung unserer Sinnesorgane in unser Bewusstsein!
Die höchste Form des Glücks ist die Wahrnehmung von Liebe durch unsere Sinnesorgane!
Ja, man könnte sagen, dass der Mensch durch die Liebe geboren wurde, um zu lieben, was der Sinn des Lebens ist!