closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Da ich wirklich völlig ahnungslos bin, was Du als "Gott" wahrnimmst, kann ich es zufriedenstellend nicht beantworten.
Das Wort "Gott" macht aus meiner Sicht überhaupt nur Sinn, wenn es definiert ist als das, aus dem alles kommt und das Person ist (hat was mit der Logik der Dialektik zu tun) - das verstehe ich unter "Gott". - Also eine nicht hinreichende, aber notwendige Defintion über eine Funktions-Beschreibung.
Aber danach fragte ich nicht.
Ich fragte nicht nach Definitionen, da sie ja nach Belieben hergestellt werden können. Ich kann definieren, was Mensch X ist - aber das hat nichts mit dem Menschen X zu tun.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Entweder man ist fähig, in irgendeiner Weise zu vermitteln, was konkret in einem abläuft
Das ist eine GANZ andere Fragestellung.
Das war aber die Frage, die ich an Dich stellte.
Und es ist die Frage, wie ich annehme, die andere andauernd an Dich stellen, die Du aber verweigerst.
Warum, weiß niemand.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Und für mich ist Definieren hier das Überflüssigste, was man machen kann.
Dann sollte man aber das Wort "Gott" ("gott-gläubig", etc.) tunlichst nicht verwenden, sondern einfach über seine eigenen inneren Vorgänge sprechen.
Das gehört zusammen. Wenn man sagt, man nehme Gott wahr, dann sind das innere Vorgänge.
Ich möchte ja feststellen, was genau in einem Menschen abläuft, der verschiedene Wahrnehmungen in Gott begründet sieht.
Damit möchte ich die Wahrnehmungen vergleichen, die genauso ablaufen, aber nicht in Gott begründet werden.
Beispiel: Wenn ein Deutscher "Kaffee" trinkt und ein Finne "kahvia" trinkt, dann sind das verschiedene Begriffe, aber die Vorgänge sind die gleichen.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Kontrolliert die Dein Gott an der Grenze, ob die richtige Definition drauf steht?
Ganz und gar nicht. - An der Grenze wird die nord-koreanische Mutter, die mit Liebe und Leid ihre Kinder durchgebracht hat, aus meiner Sicht einen VIP-Stempel

bekommen, obwohl sie nie vom christlichen Gott etwas gehört hat.
Ich habe gehofft, dass Du das schreibst. Und das macht den ganzen Thread überflüssig.
Also, vom Thema her.
Dass jeder hier schreibend Klarheit über so manches bekommt, auch über sich selber, ist natürilch nicht überflüssig.
closs hat geschrieben:Reden wir hier über einen Austausch von inneren Vorgängen unsererseits oder auf einer Meta-Ebene, von der aus wir nachdenken, was unter Gott oder Sein oder Wahrnehmung zu verstehen ist? - Zwei sehr interessante Themen - zwei komplett unterschiedliche Themen.
Von einer Meta-Ebene war hier nie die Rede, jedenfalls habe ich dergleichen nicht gemerkt.
Darunter verstehen wir beide ja ohnehin ganz anderes, dann hätte man erst das klären müssen.
Da "Gott" ja nun mal keine Substanz hat, ist er ein Vorgang, was sonst?