Andreas hat geschrieben:Mit genau derselben hermeneutischen Methode, kommen Atheisten zu dem Schluss, dass alle biblischen Figuren inklusive Jesus und Gott plem plem sind und du natürlich auch plem, plem bist.
Richtig. Ebenso kann man behaupten, dass Christen an einem Jesus- und Gotteswahn erkrankt sind
oder man denke an diese inzwischen legendären Worte von Dawkins, die vielen Menschen das Christentum madig gemacht haben:
"Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt der gesamten Dichtung: eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontroll-Freak; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, kinds- und völkermörderischer, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."
Andreas hat geschrieben:die Weltherrschaft anstreben
Es gibt tatsächlich im Islam die Prophetie, dass diese Religion sich irgendwann universal und weltweit durchsetzen wird. Doch was ist daran problematisch? Das glauben ebenso manche Buddhisten von der (in ihren Augen) überlegenen Lehre des Buddha und träumen vom kommenden Königreich Shambala. Im Falle des Islam muss man jedoch sehen, was das Wort bedeutet: Islam ist die Gottergebenheit. Die Prophetie besagt also, wenn man es dem reinen Wortsinn nach versteht:
die Gottergebenheit - der göttliche Wille - wird in der Welt triumphieren, die göttlichen Mächte des Lichts siegen über die satanischen, gottfeindlichen Mächte der Finsternis. In diesem Falle ist der Triumph des Islam mit der Verwirklichung des Gottesreiches identisch.
Unser Vater, himmlischer Du
Geheiligt werde Dein Name
– was Du bist, das gelte.
Dein Reich komme
– was Du wirkst, das komme.
Dein Wille geschehe
– was Du willst, geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir hiermit vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern entreiße uns dem Bösen.
Matthäusevangelium 6,9–13
Wenn das der Triumph des Islam ist, wenn es so universal verstanden wird, nicht nur als der Sieg einer Religion über eine andere Religion, was ein sehr primitives Verständnis wäre, sondern die Verwirklichung von Frieden und absoluter Gerechtigkeit, dann freue ich mich darüber und werde täglich DuÊ¿Ä' (Bittgebete) dafür machen.