Scrypt0n hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:sie alle führen zu der selben grundlegenden Einsicht, dass es nur Geist und nichts außerhalb von ihm gibt.
Das ist doch Unsinn was du da von dir gibst...
Du verkehrst die Vorzeichen. Der Materialismus ist Unsinn, weil er die spirituelle Ebene vollkommen ignoriert, obwohl sie ein natürliches Bedürfnis ist. Menschen streben nach Wahrheit und dazu gehört Spiritualität. Der Buddhist erforscht sehr wissenschaftlich die Seinsweise von Lebewesen und Dingen, den Geist und seine wahre Natur, die Ursachen des Leidens und seine Auflösung in einen erwachten, geheilten und mitfühlenden Geisteszustand. Das ist alles Bestandteil des edlen achtfachen Pfades, der zur Erleuchung führt.
Erleuchtung - die Erkenntnis des universellen Buddha-Geistes - wird im alltäglichen Leben gelebt. Gerade die wahren Erleuchteten lebten ein sehr alltägliches Leben, weil die Erfahrung der Erleuchtung zu dem Verständnis führt, dass alle Lebewesen von dem einen Leben und dem einen Geist durchdrungen und dieser selbst sind. Nicht nur als intellektuelle Idee, sondern im Herzen erlebt und verstanden. Deswegen spricht man auch vom großen Erbarmen. Wenn ich sehe, dass ein Lebewesen leidet, dann helfe ich ihm, weil mein Schicksal, mein Glück und meine Würde mit ihm verbunden sind. Wird der Geist stattdessen von Ignoranz verdüstert, dann ist er zu diesem Verständnis nicht imstande, mit dem Resultat, dass er sich und anderen unnötigen Schmerz bereitet.
In seinem natürlichen Zustand ist der Geist aber "erhellend": im Geist ist der Geist nicht zu finden, die Natur des Geistes ist klares Licht, so sagte es Buddha. Das heißt ... Wir können den Geist nicht finden, erfassen wie ein Ding.... Und doch ist er so nah, leuchtend, klar und erkenntnisfähig. Er ähnelt dem Licht der Sonne, die wärmt und erhellt und Leben ermöglicht. Doch weder Geist noch Licht sind fassbare und begrenzte Dinge.