Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

[Novas]

Es gibt keine naturalistische Antwort auf "das Andere"

Durch die "naturalistische Linse" betrachtet, ist Gott eine Illusion des Gehirns. Mehr kann man auch nicht sagen ohne die Linse wechseln zu müssen.

[closs]

Mehr kann man auch nicht sagen ohne die Linse wechseln zu müssen.

Wenn man Tomaten auf den Augen hat, nützen weder Linsen noch Erbsen etwas.

[Novas]

Ich meinte Deine Einschätzung von Bloch. Die schien mir von massiven Vorurteilen geprägt

Nein, gegen Bloch habe ich nichts.

Deswegen habe ich nichts gegen ihn:

„Solange es kraft Gesetz und Sitte eine soziale Verdammnis gibt, die inmitten unserer Zivilisation künstlich Höllen schafft und der göttlichen Vorsehung ein menschliches Fatum hinzufügt, solange die drei Probleme des Jahrhunderts, die Entwürdigung des Mannes durch das Proletarierdasein, die Schändung des Weibes durch den Hunger, die Verwahrlosung des Kindes durch die geistige Finsternis, in der es gehalten wird, solange diese drei Probleme nicht gelöst sind, solange in gewissen Lebensbezirken der soziale Erstickungstod
möglich ist oder, von einem noch allgemeineren Gesichtspunkt aus, solange auf Erden Unwissenheit und Elend herrschen, dürften Bücher wie dieses nicht überflüssig sein.“
(Victor Hugo, Vorwort zu „Les Misérables“, 1862)

[Novas]

Mehr kann man auch nicht sagen ohne die Linse wechseln zu müssen.

Wenn man Tomaten auf den Augen hat, nützen weder Linsen noch Erbsen etwas.

Jesus ist ein sehr empfehlenswerter Optiker.

[Savonlinna]

Nein, gegen Bloch habe ich nichts.

Und darum schreibe ich jetzt noch ein Zitat von ihm hier rein, das Du selber woanders rausgesucht hast, aus seinem Werk "Prinzip Hoffnung".

Der Mensch lebt noch überall in der Vorgeschichte, ja alles und jedes steht noch vor Erschaffung der Welt, als einer rechten.

Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen.

Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.

Diese Sätze sind von einer Wucht, die das Verstehen des Alten Testamentes - möchte ich am liebsten sagen - vom Kopf auf die Füße stellen können.
Ich bin der Meinung, dass in diesen Worten eine wirkliche Brücke zwischen allen, die hier schreiben, gebaut ist.

In seinem Werk "Atheismus im Christentum" hat er, der jüdische Philosoph, nicht nur im Alten Testament das Prinzip Hoffnung ausgebuddelt, sondern auch im Neuen.

Dies und jenes sei nur "Wunschdenken", höhnen hier ein paar Neo-Atheisten.
Und dieser jüdische und marxistische große Philosoph fegt das alles vom Tisch.
Er zeigt auf, dass wir auf unsere Wünsche und Tagträume achten müssen, denn in ihnen liege das verborgen, was wir schaffen wollen.

[Münek]

Es gibt keine naturalistische Antwort auf "das Andere"

Durch die "naturalistische Linse" betrachtet, ist Gott eine Illusion des Gehirns. Mehr kann man auch nicht sagen ohne die Linse wechseln zu müssen.

Du musst da was verwechseln; ich kenne nur die rosarote "Glaubensbrille" mit Linsen dick wie Glasbausteine.

Dennoch: Jeder soll glauben, was er will. Das ist sein gutes Recht, das ihm niemand nehmen will! So sei es! Amen!
Außerhalb dieses Forums diskutiere ich deshalb nie mit Gläubigen...

Danach steht mir nicht der Sinn.

[Novas]

Du musst da was verwechseln; ich kenne nur die rosarote "Glaubensbrille" mit Linsen dick wie Glasbausteine.

alles klar.......... sei gesegnet

[Samantha]

... ich kenne nur die rosarote "Glaubensbrille" mit Linsen dick wie Glasbausteine.[/b]

Die ist aber so schwer, dass man am Boden kriechen muss - da findest Du Gott auch nicht.

Außerhalb dieses Forums diskutiere ich deshalb nie mit Gläubigen...

Danach steht mir nicht der Sinn.

Nein ... überhaupt nicht ...
Du traust Dich nur nicht.

[Novas]

zumindest würde ich viele Fragen stellen…

Um das Sein wahrzunehmen muss man Hörer werden.

Solange der Kopf voller Fragen ist hat man nicht die Ruhe zu hören.

„Wer weise ist, der höre zu und wachse an Weisheit, und wer verständig ist, der lasse sich raten, dass er verstehe Sprüche und Gleichnisse, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.“ Sprüche 1,5-6.

[NIS]

AMEN