closs hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben: Aber der Mensch entscheidet, wie weit er sich auf "unbekanntes Terrain" vorwagt, wie weit er sich auf Gott einlässt... und wie viel an Erkenntnis er zulassen will.
Da hakt's noch. - Wenn Dir jemand das Dir (vermutlich) "unbekannte Terrain" Buddhismus vor die Nase halten würde und er Dir Deine Entscheidung, diesbezüglich keine "Erkenntnis zuzulassen", zum Vorwurf machen würde, würdest Du Dich auch nicht schuldig fühlen.
Im Buddhismus findet man viele Parallelen zum Christentum; ähnliche Werte.
"Wer den Willen meines Vaters
tut...."-- überlassen wir es Jesus, wie er die Leute beurteilen wird, die reinen Herzens sind. Fehlende Informationen kann man immer noch updaten, das sollte für Gott kein Problem sein.
Was Gott sagt, das gilt doch für
alle Menschen:
Spr 8,17 (Luther): Ich liebe, die mich lieben,
und die mich suchen, finden mich.
Das ist doch nicht nur exklusiv für Juden und für Christen. Sollten wirklich alle Menschen, die das Pech hatten, am falschen Ort geboren worden zu sein, verloren gehen, weil niemand ihnen sagte, was sie tun müssen, um in den Genuß der Barmherzigkeit Gottes zu kommen? Lässt sich ein solches Denken mit der Gerechtigkeit Gottes vereinbaren?
closs hat geschrieben:Genau so empfindet aber der Agnostiker/Atheist/Moslem/Buddhist/etc., wenn er sich nicht auf das "unbekannte Terrain" des Christentums einlässt. -
Mir ging es nicht um Vereinsmeierei, sondern um die Gotteserkenntnis.
Wahre Gläubige... verhalten sich ähnlich, mit denen kann man auch reden, demütige Muslime z.B. respektieren meinen Glauben und versuchen nicht, mich "zu bekehren".
closs hat geschrieben:Jeder meint, er habe die rechte Erkenntnis mit SEINER Version. - Jeder "will" zu dieser Version stehen - weil das andere nicht überzeugend klingt.
Jeder muß nach bestem Wissen und Gewissen handeln.
Ich glaube, dass wir auch nicht alles richtig verstehen, obwohl wir die Bibel haben. Alleine innerhalb des Christentums gibt es ja schon viele unterschiedliche Lehren und Gemeinschaften, die sich teilweise nicht sehr grün sind.
closs hat geschrieben:Ich komme mit dem Begriff "Wille" nach wie vor nicht zurecht, wenn man ihm mehr als die Funktion eines Handwerkszeugs zugesteht, das in die Hand genommen wird, NACHDEM man erkannt hat, dass es sich lohnt, weiter zu graben.
Der Wille steuert
die Bereitschaft, zu
hören... und sich danach auszurichten.
Wenn du das anders siehst, gibt es ein großes Problem. Wenn man annimmt, der Wille des Menschen sei ferngesteuert, dann muß man gleichzeitig Gott die Verantwortung für die Sünde des Menschen anlasten. Das widerspricht aber dem Zeugnis der Bibel total.
LG