-- Ur- und Hintergründe --
Novalis hat geschrieben:fin hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es dir (oder auch anderen Mitlesern) ergeht, aber ich sehe/empfinde in so machen Momenten eine wahrlich dunkle Zukunft auf uns zurollen
Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass es noch schlimmer werden kann. Du etwa? Vielleicht befinden wir uns schon auf dem Weg in die goldene Zeit.
Novalis, es tut mir wirklich Leid das erneut sagen zu müssen, aber du bist ein Schwätzer vor dem Herrn. Erbreich mag dafür Verständnis haben, ich kann dir nur sagen, du schießt über das Ziel hinaus. Du mischt dich überall ein und verlierst dich in wohlklingenden Phrasen. Dir fehlt eine Autorität, die dir Grenzen setzt, ehrlich, du solltest das Schweigen üben - einfach mal die Gosche halten und nur lauschen/hinhören - und im rechten Moment dienen - am besten wortlos!
Antworten, wie ...
Novalis hat geschrieben:Die Söhne des Lichts triumphieren, weil sie Gott auf ihrer Seite haben
zeigen, daß du meine Darlegungen überhaupt nicht verstanden hast! Aber vielleicht tröstet es dich, wenn ich dir sage, daß der alte closs dir in dieser Hinsicht gute Gesellschaft leistet, denn er nimmt die Legosteine auch nur für seine eigene Leier, die er stur durchkurbelt für seinen allmächtigen Gott der Dialektik!
Es ist zum Mäuse melken ...
Ich schließe mit Andreas Worten
(vermutlich kein Zufall, daß er der 1. Jünger war)
Andreas hat geschrieben:Du hast den Sinn meiner Frage entweder nicht verstanden oder ihn einfach nur ignoriert um hier deine Predigt halten zu können.
Ja, ihr dürft Euch ruhig beide angesprochen fühlen - also auch du, lieber closs ...
closs hat geschrieben:Ich hoffe, damit auf Deine Gedankengänge eingegangen zu sein.
Leider nein ...
closs hat geschrieben:fin hat geschrieben:Mein Dreh- und Angelpunkt bezieht sich nun auf jene Größe, die wir 'Gott' nennen, die ich aber NICHT mit jenem Sein gleichsetze.
Genau das tue ich definitorisch: "Ich definieren das, was Du 'Urgut' nennst, als 'Gott'".
Ja, schon klar, aber nun laß doch mal deine Leier los und folge meiner neuen Tonfolge ...
closs hat geschrieben:Welche andere Definition wäre aus Deiner Sicht sinnvollerweise möglich?
Closs, ich habe doch schon Beiträge zu diesem Thema verfasst und Beispiele gebracht.
closs hat geschrieben:fin hat geschrieben:Besagtes Sein ist uns in seiner wahren Gestalt noch gar nicht sichtbar geworden, sondern wurde/wird überschattet durch das Seiende in all seinen Abstufungen, Ebenen, Gewalten und höchsten Hierarchien, die den Menschenkindern natürlich göttlich erscheinen.
Genau so ist es. (...) Mit anderen Worten: Solange wir im Seienden sind und nicht Teil des Seins (Alles in Einem), also theologisch "in Gott" sind, ist alles überschattet durch das Seiende.
Das entspricht der klassischen Ansicht, ja - aber gemäß meiner Darlegung darfst du 'Gott', so wie wir ihn bisher kennengelernt (siehe alle bisherigen Religionen) haben, nicht mit jenem Urgrund gleichsetzen, da besagte Größe, die wir Gott nennen, in Wahrheit ein Teil des Seienden ist, wenn auch die machtvollste Größe innerhalb der seienden Klasse. Der wahre Ursprung der gesamten Schöpfung, die wahre Quelle allen Seins dagegen, wurde nie wirklich wahrgenommen oder besprochen. Sie steht sozusagen über Gott! und bettet nicht nur uns, sondern eben auch alle göttlichen Größen.
Jene Kräfte also, die bisher für alle Religionen verantwortlich waren, haben nur sich selbst (als Götter) thematisiert, aber nicht jenen Urgrund, das allumfassende Sein.
Und jetzt kommt der Clou: der Nazarener war/ist (scheinbar) ein tragende Schlüsselfigur, die diese Zusammenhänge erstmalig für den Menschen sichtbar machte, wobei die Wenigsten es verstanden haben, nur die engsten Jünger haben zunächst erkannt, wer eigentlich der wahre Vater (und in dieser Hinsicht auch Gott) ist!
Diese Anschauung sprengt natürlich erstmal das gewohnte (klassische) religiöse Verständnis. Das Dilemma ist - ich wiederhole mich - die undurchsichtige Größe 'Gott'. Gott war/ist kein eindeutiger Referenzpunkt, das verdeutlichen nicht nur sämtliche Religionen in ihrer Uneinheitlichkeit, sondern es reicht ein Blick in die Bibel, sie allein veranschaulicht bereits, daß Gott keine Singularität ist, zumal Jesus, der Menschensohn, ebenfalls als Gott besprochen wurde.
Jesus hatte also eine doppelte Aufgabe, einerseits mußte er sich auf den bekannten Gott beziehen, jene Kraft, die mit Abraham einen Bund schloss und unsere Welt regiert und andrerseits hat er versucht, auf den wahren Vater aufmerksam zu machen. Darum sagte Jesus auch, sein Reich sei nicht von dieser Welt. Aus dieser Perspektive betrachtet, erscheinen all die die vielen Ungereimtheiten in einem neuen Licht und werden verständlicher - meine ich.
