Moral ist keine unveränderliche Größe

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
closs
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#111 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von closs » Di 7. Mär 2017, 08:22

Münek hat geschrieben:Vom Wesen Gottes können wir nichts wissen.
Das geht bis zu einem gewissen Grad schon.

Münek hat geschrieben: für die Katholische Kirche ist ALLES, was in der Bibel steht, von Gott gewollt.
Ich erinnere an meine differenzierten Ausführungen dazu.

Münek hat geschrieben:Da wir vom Wesen Gottes nichts wissen können, geht Deine Frage ins Leere.
Sie geht bei DIR ins Leere - aber da, wo hier besser Fülle statt Leere wäre, liegt die Antwort.

manden1804
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#112 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von manden1804 » Di 7. Mär 2017, 12:18

Was moralisch ist ,

hat der wahre Gott in seinen Geboten festgelegt ,

und er hat es zum grossen Teil auch im Menschen selbst festgelegt ( z.B. morden , stehlen , lügen ) .
Gott segne euch alle .

Pluto
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#113 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Pluto » Di 7. Mär 2017, 12:32

manden1804 hat geschrieben:Was moralisch ist ,

hat der wahre Gott in seinen Geboten festgelegt ,

und er hat es zum grossen Teil auch im Menschen selbst festgelegt ( z.B. morden , stehlen , lügen ) .
Warum liest du nicht erst mal den Thread durch, anstatt Solches zu behaupten.

  • Töte einen Menschen, und du bist ein Mörder.
    Töte Millionen, und du bist ein Eroberer.
    Töte alle, und du bist Gott.


    [Edmond de Rostand - französischer Dramatiker]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#114 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von manden1804 » Di 7. Mär 2017, 12:43

Ich habe die Frage beantwortet ! Die Moral ist vom Schöpfer festgelegt .
Gott segne euch alle .

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Janina
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#115 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Janina » Di 7. Mär 2017, 13:39

manden1804 hat geschrieben:Ich habe die Frage beantwortet ! Die Moral ist vom Schöpfer festgelegt .
War aber falsch.
Das hättest du auch mitbekommen, wenn du so wie von Pluto vorgeschlagen den Fred gelesen hättest. 8-)

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Detlef
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#116 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Detlef » Di 7. Mär 2017, 14:08

Helmuth hat geschrieben: Zu welcher Gruppe willst du einmal gehören? Zu der, die mit Jesus herrschen oder zu der, die von ihm erschlagen werden? ...Jetzt vergleich mal diese Rede mit einem Angeklagten vor einem Strafgericht. Der Täter wird überführt und er redet diese Worte zu seinem Richter. Frage: Werden sie ihn beeindrucken? Das was dir als Beweis deiner Unschuld erscheint, stinkt vielleicht in den Augen Gottes. Man will dir hier die rettende Hand anbieten und du meinst: "Na wenn es sich als wahr herausstellen sollte, dass ich schuldig bon, kann ich den Freispruch nach meinem Schuldspruch auch noch vom "gnädigen Gott" einfordern.
Vor einem fairen Gericht muss die Schuld des Angeklagten n a c h g e w i e s e n werden, der Angeklagte muss seine Unschuld nicht beweisen. Das was du dir ganz offensichtlich für die Angehörigen "jener Gruppe" wünschst (d.h., also auch für Pluto, Münek, Tyrion, Sven, Janina, für mich und noch einige andere) ist kein Gericht, sondern ein Schauprozess, dessen "Urteil" bereits von vornherein festzustehen hat:
Helmuth hat geschrieben: Hast du sie noch alle? Das ist keine Theateraufführung von Schauspielern zur Belustigung der Engel, da geht es um Leben oder Tod! Da will einer mit der höchsten Autorität und Richterwürde verhandeln? Zuvor starb Jesus für die Sünde der Menschheit, also auch deiner und dann will einer kommen und später auf Allversöhnung pochen! Nein, so sicher nicht, mein Freund.
Helmuth hat geschrieben:Du kannst nur dieser oder jener Gruppe einmal angehören, es gibt ohne Jesus keine Evolution zum Guten hin, das ist alles Humbug der Humanisten. Du sprichst die sprichwörtliche Barmherzigkeit an. Verwechsle sie bitte nicht mit deiner humanistischen Gesinnung.
Woher willst du etwas von humanistischen Idee wissen und dir somit auch ein Urteil darüber erlauben können, so als der "Ein-Buch-Leser"? Du bist weder in der Lage, Begriffe realistisch einzuordnen noch zu erkennen, dass ein Großteil der aus bronzezeitlichen Mythen abgeleiteten Moralvorstellungen fürchterlich i n h u m a n sind und einfach nicht mehr in die heutige Zeit gehören.
Bei dir habe ich den Eindruck, dass du dich getreu den Prinzipien der "Pasalschen Wette" auf der "sicheren Seite" siehst. Dein Glaube ist aber ein kalkulierter Glaube, weil damit ja zu dieser "Gruppe" der "Guten" gehörst. Tja mein Lieber, leider stehst du da auf äußerst dünnen Eis, woher willst du denn wissen, dass der Gott deines Hingespinstes auch in Wirklichkeit genau so existiert, wie du ihn dir vorstellst? Bereits bei einer kleine Abweichung davon, wenn er meinetwegen blinden Glauben oder vorgespiegelten Glauben bestraft, oder die Ehrlichkeit im Denken belohnt, hast du so richtig die A...karte. Das solltest du dir vielleicht mal überlegen, bevor du anderen hier weiter mit solchen hahnebüchenen "Gruppenzuweisungen" auf den Sack gehst.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

Mimi
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#117 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Mimi » Di 7. Mär 2017, 22:12

Hallo,
@closs:
closs:…
Das AT ist die Beschreibung einer auch geistig dunklen Zeit, in der hin und wieder erstaunliche geistige Lichtblitze erscheinen, die in der Vogelschau einen Weg zum NT weisen. - Aber trotzdem im wesentlichen dunkel.
Teile Deine Gedanken!
Es ist die Beschreibung einer auch geistig sehr finsteren Zeit! Die geistigen Lichtblicke schimmern jedoch immer wieder durch, die, welche den Weg, die angestrebte geistliche Gesinnung hin zum NT aufzeigen. (Es sind auch jene, die ich in Beiträgen zu zitieren liebe).
Deshalb schrieb ich in einem anderen Thread auch:
Für mich bedeutet Gott das Höchste in jeder Form…Liebe, Allwissenheit Barmherzigkeit usw….Sollte meinem großen Gott entgangen sein, wie er zeitweise im AT im Gegensatz zum NT dargestellt ist. Weiß er nicht, welche Probleme dies schafft? Das wäre seinerseits ganz sicher zu verhindern gewesen.
Meiner Überzeugung nach ist es von ihm gewollt so zugelassen, dass diese Diskrepanzen von uns so zu lesen und erkennbar sind. Auch als Schutzprogramm. Damit wir nachdenken, unterscheiden lernen und nicht versuchen, uns wieder mit dem alten Wein abfüllen zu lassen.
closs:…..Denn auch die menschliche Verwirrung kann gott-gewollt sein: "Da, seht mal, was der Mensch aus meinem Willen macht und lernt daraus, ein Eigen-Bewusstein zu rekrutieren". - "Prüfet alles und behaltet das Gute".
…Deshalb nochmals: "Man sollte sich erst dem AT zuwenden, wenn man das NT verstanden hat".
!
Das sehen natürlich einige christliche Denominationen ganz anders - was im wesentlichen erklärt, warum das "weiße" Christentum in den USA extrem AT-orientiert und damit streng genommen unchristlich orientiert ist. - Das ist ein schwieriges und vermintes Gelände.
…Die Kritik basiert NICHT auf Kenntnis des Christentums/NTs, sondern auf einem Hass auf das Christentum.
Was Deschner betrifft, komme ich zu keinem anderen Schluss.
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#118 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Pluto » Di 7. Mär 2017, 23:06

Mimi hat geschrieben:Deshalb schrieb ich in einem anderen Thread auch:
Für mich bedeutet Gott das Höchste in jeder Form…Liebe, Allwissenheit Barmherzigkeit usw….Sollte meinem großen Gott entgangen sein, wie er zeitweise im AT im Gegensatz zum NT dargestellt ist. Weiß er nicht, welche Probleme dies schafft? Das wäre seinerseits ganz sicher zu verhindern gewesen.
Meiner Überzeugung nach ist es von ihm gewollt so zugelassen, dass diese Diskrepanzen von uns so zu lesen und erkennbar sind. Auch als Schutzprogramm. Damit wir nachdenken, unterscheiden lernen und nicht versuchen, uns wieder mit dem alten Wein abfüllen zu lassen.
Gewollt?
Glaubst du denn Gott versteckt seine Spuren, oder legt sogar absichtlich falsche Fährten?
Dann wäre er nicht Gott, sondern Satan.

closs hat geschrieben:Denn auch die menschliche Verwirrung kann gott-gewollt sein: "Da, seht mal, was der Mensch aus meinem Willen macht und lernt daraus, ein Eigen-Bewusstein zu rekrutieren". - "Prüfet alles und behaltet das Gute".
…Deshalb nochmals: "Man sollte sich erst dem AT zuwenden, wenn man das NT verstanden hat".
Das behauptest du immer wieder, obschon es eigentlich genau umgekehrt sein sollte.

Was meinte Jesus eigentlich mit der Aussage in Matthäus 10, 34-37
Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#119 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Münek » Di 7. Mär 2017, 23:42

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Vom Wesen Gottes können wir nichts wissen.
Das geht bis zu einem gewissen Grad schon.
Du solltest angebliche Eigenaussagen Gottes oder Aussagen über Gott in der Bibel, die sein Wesen betreffen, vielleicht etwas kritischer betrachten ("Ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott"). Oder: "Gott ist Liebe". Woher will der Autor das wissen? Das ist lediglich seine subjektive Auffassung.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: für die Katholische Kirche ist ALLES, was in der Bibel steht, von Gott gewollt.
Ich erinnere an meine differenzierten Ausführungen dazu.
Deine Ausführungen sind nicht dazu geeignet, die bestehende Diskrepanz zwischen Deiner Ansicht und der Auffassung der Katholischen Kirche zu relativieren oder gar eliminieren. Da helfen auch keine verbalen Kapriolen - mit dem Ziel, den Gegensatz einnebelnd zu verschleiern.

An der eindeutigen Aussage der Katholischen Kirche gibt es nichts in Deinem Sinne herumzudeuteln.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Da wir vom Wesen Gottes nichts wissen können, geht Deine Frage ins Leere.
Sie geht bei DIR ins Leere - aber da, wo hier besser Fülle statt Leere wäre, liegt die Antwort.
Tja, manche sehen da, wo Leere ist eben Fülle. Geht auch. Das ist eine Sache des Glaubens: "Ich, Closs, glaube bis zu einem gewissen Grad, Gottes Wesen erkennen zu können." Andere sagen wiederum, dass Gott absolut unfassbar und unbegreifbar sei.

closs
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#120 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von closs » Mi 8. Mär 2017, 00:01

Pluto hat geschrieben:Was meinte Jesus eigentlich mit der Aussage in Matthäus 10, 34-37
Das wird an einer anderen Stelle deutlich:
Eph. 6,
13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet7 habt, stehen bleiben könnt!
14 So steht nun, eure Lenden8 umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit
15 und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens!
16 Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt!
17 Nehmt9 auch den Helm des Heils10 und das Schwert des Geistes, das11 ist Gottes Wort!


Letztlich geht es darum, dass es binär nur 1 oder 0 geben kann: Wahrheit oder Unwahrheit, gut oder böse. - Und dieser Schnitt kann auch durch Familien gehen - der Mensch soll also nicht aus Familien-Rücksichten das Unwahre tun - um des kurzsichtigen lieben Friedens willen.

Mimi hat geschrieben:Meiner Überzeugung nach ist es von ihm gewollt so zugelassen, dass diese Diskrepanzen von uns so zu lesen und erkennbar sind.
Das ist exakt der Punkt: Der Mensch soll Eigen-Bewusstsein von gut und böse, wahr und unwahr lernen - und das kann weh tun.

Münek hat geschrieben:Woher will der Autor das wissen? Das ist lediglich seine subjektive Auffassung.
Es ist IMMER Ausdruck subjektiver Erkenntnis, weil es in geistigen Dingen in dieser Welt keine objektive Erkenntnis gibt. - Die Frage lautet deshalb nicht "subjektiv" oder "objektiv", sondern "wahr" oder "unwahr".

Münek hat geschrieben:Deine Ausführungen sind nicht dazu geeignet, die bestehende Diskrepanz zwischen Deiner Ansicht und der Auffassung der Katholischen Kirche zu relativieren oder gar eliminieren.
"Relativieren" auf jeden Fall - ob "eliminieren", weiß ich nicht: Da müsste ich einige meiner "Kollegen" mal konkret ansprechen (bisher sind wir uns meistens einig geworden).

Münek hat geschrieben: "Ich, Closs, glaube bis zu einem gewissen Grad, Gottes Wesen erkennen zu können." Andere sagen wiederum, dass Gott absolut unfassbar und unbegreifbar sei.
Beides ist richtig. - Der Mensch kann mit eigener geistiger Wahrnehmung ein Stück weit erkennen - und zwar von dem, der von seinem Wesen so weit weg ist, dass man als Mensch eben nur näher kommen kann, aber nie hinkommen kann. - Irgendwer hat mal den Ausdruck geprägt, der Mensch können im besten Fall "den Rocksaum" Gottes berühren - näher käme er nicht.

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