Deine Wunschvorstellungen entscheiden tatsächlich nichts.closs hat geschrieben:Irrelevant - das haben wir nicht zu entscheiden.Faransil hat geschrieben:Deine tun es nicht.
Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
#111 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
#112 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Ja - wie oft denn noch? - Das ist doch gerade die Lektion, dass UNSERE Wahrnehmung nicht der Maßstab ist. - Man kann lediglich versuchen, zu dem, was der Fall ist, authentisch zu stehen.Faransil hat geschrieben:Deine Wunschvorstellungen entscheiden tatsächlich nichts.
#114 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Ich will ihn nicht füttern...


#117 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Wunschvorstellungen haben nichts mit Wahrnehmungen zu tun, sondern mit Träumen und Wünschen.closs hat geschrieben:Ja - wie oft denn noch? - Das ist doch gerade die Lektion, dass UNSERE Wahrnehmung nicht der Maßstab ist.Faransil hat geschrieben:Deine Wunschvorstellungen entscheiden tatsächlich nichts.
Dann solltest du das auch tun.closs hat geschrieben:Man kann lediglich versuchen, zu dem, was der Fall ist, authentisch zu stehen.
- Savonlinna
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#118 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Bei dem, was ich blau gefärbt habe, sehe ich, dass die Sprache da wieder an ihre Grenze kommt. In der Sprache ist "Rückkehr" nicht dasselbe wie "zu dem man geschaffen wurde".Rembremerding hat geschrieben:Man kann höchstens davon sprechen, dass die Belohnung ist, die Wonne von Gottes Liebe genießen zu können oder die Bestrafung, sie nicht zu erfahren.closs hat geschrieben:Auch das nicht - Du baust hier einen Bewertungs-Maßstab rein, der menschen-gemacht ist. - Wenn ein Pendel nach rechts schwingt und dann wieder nach links, ist das weder Belohnung noch Bestrafung.
Belohnung ist deshalb das falsche Wort, es ist vielmehr die Rückkehr an den Ort, in den Zustand, zu dem man geschaffen wurde. Man wird ganz Mensch, eben heil.
Ich kann den Grundgedanken oder das Grundempfinden dahinter verstehen. In "christliche Sprache" gekleidet ist es dann für viele, auch für mich, eher nicht zu verstehen, sondern sieht aus wie eine Sicht, zu der nur einige Zugang haben.
Das aber darf und kann nicht sein. Entweder ist das, was die christliche Sprache ausdrückt, jedem Menschen zugänglich, oder es ist auch für den sogenannten Christen nicht zugänglich.
"Man wird ganz Mensch, eben heil" hingegen ist mir in dieser Formulierung als Aussage deutlich.
Diese Zielvorstellung scheint mir dem Menschen innezuwohnen, auch wenn viele diese Zielvorstellung oder Sehnsucht nicht haben.
Auch die Erfahrung - in wenigen Momenten -, dass diese Sehnsucht gestillt werden kann, ist theoretisch jedem Menschen zugänglich; auf jeden Fall ganz unabhängig von Religion und Weltanschauung.
Das beweisen Unmengen von Beschreibungen, quer über den Globus, quer durch alle Kulturen und alle Zeiten, quer durch alle Weltsichten.
Dies, religiös auch als "Reich Gottes" umschrieben, aber auch als "Satori" (im Zen-Buddhismus), wird dann aber immer wieder mittels Sprache und konzeptuellem Drang, in ein "Konzept" gebracht; und dieses Konzept wird dann "allzumenschlich" gedeutet.
Dabei ist - worauf Salome gestern Abend noch hingewiesen hat, überhaupt nicht klar, ob in dieser erfüllten Sehnsucht der physische Tod angesprochen ist.
Aber eins scheint mir wahr: Befindet man sich in solchen seltenen Momenten, die ich eben erwähnt habe, spielt der physische Tod keine Rolle mehr.
Und "Rückkehr" scheint mir als Begriff hier unglücklich. Die Menschheit war dort noch nie.
"Mythos", so schreibt Ernst Bloch, formuliert als Vergangenheit, meint aber Zukunft.
Und Ernst Bloch ist alles andere als gläubig, alles andere als ein Christ.
#119 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Sehr treffende Aussage closs!closs hat geschrieben:Das wurde aber erklärt. - Das Missverständnis dabei: Man rezipiert wieder mal wertend - besser wäre es, wenn man "Strafe" wertfrei als "Konsequenz" versteht. - Wenn man ein Pendel nach rechts schwingen lässt, ist es die "Konsequenz", dass es zurückpendelt (und keine "Strafe"). - Man sollte die Bibel phänomenologisch lesen - also Wertungen rausfiltern.Pluto hat geschrieben:Laut Bibel wird dieser Tod aber als Strafe Gottes dargestellt.
Das würde ich auch so unterschreiben.
Geht man davon aus ,dass wir ursprünglich (und immer noch )rein geistige/Licht Wesen ,die aus ihrer heimatlichen Dimension ins Körperliche gefallen sind-so erscheint der körperliche Tod als logische Konsequenz solcher "Experimente".
Erlösung bedeutet dann die Heimkehr des verlorenen Sohnes.
Menschensohn ist dann demnach unser wesensgleicher Bruder,der das Licht-Heim unseretwegen freiwillig verließ um uns hier unten wachzuschüttelt .
Wer das Materielle fallen lässt und ihm geistig folgt wird den schmalen Weg nachhause finden.
.
"Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar." von Mia
„Der Mensch hält die Grenzen seiner Denkfähigkeit für die
Grenzen des Universums." Schopenhauer
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#120 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?
Es gibt keinen Grund davon auszugehen.Leokadia hat geschrieben:Geht man davon aus ,dass wir ursprünglich (und immer noch )rein geistige/Licht Wesen ,die aus ihrer heimatlichen Dimension ins Körperliche gefallen sind