Gott agiert nicht ohne Grund

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
closs
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#11 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von closs » Mo 23. Mär 2015, 09:21

Münek hat geschrieben:Dass es Gott reute oder ihm leid tat, die Menschen erschaffen zu haben, ist inhaltlich dasselbe.
Moment: Das "ihm Leid tat" ist wörtlich zu verstehen: Es fügte ihm Leid zu - der Zahnarzt tut mir Leid an. Es tut (macht) mir Leid, was der Zahnarzt tut.

Münek hat geschrieben:Wenn er es gewusst hat, wieso beklagte er sich dann?
Wenn Du weisst, dass Du zum Zahnarzt musst, beklagst Du Dich trotzdem, wenn Du dort bist.

Münek hat geschrieben:Er hätte es ja verhindern können.
Stimmt - aber für wog höher, dass der Mensch Eigen-Erkenntnis entwickelt - und das führt zu Leid, das Gott mitträgt. Das hat Gott selbstverständlich gewusst.

Münek hat geschrieben:Wenn er es nicht gewusst hat - wofür ja fast alles spricht -, wie steht es dann mit seiner vielgerühmten Allwissenheit?
Mit letztere steht es super - er hat es ja gewusst hat.

Münek hat geschrieben: Und was sollte eigentlich die Sintflut bewirken, wenn Gott nach der Flut weiterhin von der Bosheit des Menschen ausging?
Reset. - Die Heilsgeschichte ist durchwirkt von Resets - der letzte war der 2. Weltkrieg. - Der nächste könnte im Umfeld der Moslems oder Russlands stattfinden. - Da braucht nur Israel gezwungen sein, atomar zu (re-)agieren, oder sich der Russland-Putin-Konflikt aufzuschaukeln, dann haben wir unseren nächsten Reset.

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Scrypt0n
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#12 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Mär 2015, 11:28

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Habe ich mir nicht gemerkt
Ach, hast du nicht?
Nee - auch zukünftig nicht.
Ahja,
Sowas aber auch... warum hast du mich dann gefragt, ob diese Sichtweise gängig ist und bei welcher Denomination diese auftritt, wenn du nicht mal eine benennen kannst, bei welcher dem NICHT so ist?
Äußerst albern, da du deine Frage dann wohl beantworten hättest können. ;)

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:andernfalls Gott als behauptete Offenbarungsform 1. plötzlich nicht mehr alles weiß
Als Offenbarung im Fleisch weiss Jesus selbstverständlich NICHT alles
Natürlich nicht - schließlich ist er ja nicht Gott, sondern nur dessen bevollmächtiger Sohn!

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wenn das der Fall ist (so wie bei den Menschen, vor denen sich Kain füchtete) und ihm dargelegt werden kann, hüpft er einfach zurück und begründet diese/seine Problematik damit, dass es in der Bibel eben zu widersprüchen kommt.
Richtig beobachtet
Deshalb sind deine Behauptungen über die Bibel auch nicht relevant.
Kein Wunder, dass du so viele biblische Darlegungen, die klar gegen diese willkürliche Trinitätslehre zu verstehen sind, nicht konform und in Summe für dich darlegen kannst, ohne biblische Widersprüche aufzubauen und Dinge in die Bibel hinein zu zaubern, die da schlicht nicht stehen.

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Kingdom
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#13 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Kingdom » Mo 23. Mär 2015, 12:11

Münek hat geschrieben:
Dass es Gott reute oder ihm leid tat, die Menschen erschaffen zu haben, ist inhaltlich
dasselbe. Nachdem er die Bosheit der Menschen erkannt hatte, war er jedenfalls nicht a-
müsiert und beschloss die Vernichtung der gesamten Menschheit - bis auf acht Personen.

Hat er es nun gewusst oder nicht, dass der "Mensch von Jugend an böse ist in seinem Her-
zen", wie er selbst beklagt? Wenn er es gewusst hat, wieso beklagte er sich dann? Er hätte
es ja verhindern können. Der Mensch hat sich schließlich nicht selbst gemacht, sondern wur-
de "als göttliches Ebenbild geschaffen".

Wenn er es nicht gewusst hat - wofür ja fast alles spricht -, wie steht es dann mit seiner viel-
gerühmten Allwissenheit? Und was sollte eigentlich die Sintflut bewirken, wenn Gott nach der
Flut weiterhin von der Bosheit des Menschen ausging?


Ungereimtheiten ohne Ende!


Münek er hat es von Anfang an gewusst und er hat bis heute nicht aufgegeben.

Wer hier mitliest/schreibt, der weiss eigentlich auch von Anfang an was rauskommt, wenn Gott keine Gnade schenkt. ;) Manchmal reut es ihn, wenn er sieht wie die Perlen dauernd zertrampelt werden und doch ist da diese Hoffung und Barmherzigkeit Gottes, welche einem klar macht, das man selber nicht besser war bis die Erkenntnis Gottes über einem kam. Da schaut man auf sein Altes Leben zurück und auf die Hoffnung Christi und auf Gott, der trotz all dem Müll, welche die Menschheit ohne Ihn, bis heute produziert hat, nicht aufgegeben hat und auch im Wissen darum, das es so kommen wird, nicht nein gesagt hat zum Menschen, sondern Ja. Trotzdem das er wusste, das die Menschen seinen Sohn ans Kreuz schlagen werden, hat er ja gesagt, damit jeder eine Chance hat um zu kehren.

Warum ist Christus auferstanden, weil Gott wusste, das es auch nach der Flut nicht besser wird. Der Mensch scheint es aber bis heute nicht zu sehen, das es nicht besser wird, auf dem Weg ohne Gott, ohne Christus, ohne Auferstehung und das Leben. Der Mensch glaubt immer noch als unerlöster ans Ziel zu gelangen und er hat bis heute nicht verstanden warum Gott nicht aufgegeben hat, trotzdem das er wusste das es am Ende der Tag noch schlimmer wird als je zuvor.

Wenn es die Menscheit zu Bunt (Böse) trieb, musste er eingreifen. Eingreifen ja, Aufgeben nein, weil er weiss, wer noch finden wird.

Lg Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Mo 23. Mär 2015, 12:17, insgesamt 2-mal geändert.

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#14 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Mär 2015, 12:12

Kingdom hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wäre Jesus Gott, hätte man Gott gesehen!
Joh 12:45 und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

Wer hat den Jesus gesandt?
Gott ist in ihm - wie er in jedem Menschen ist.

Kingdom hat geschrieben:Der Anfang.....

Was war den am Anfang oder wer ist der Anfang, wenn nicht das, was in Joh 1 genau beschrieben wird?
Darauf ging ich bereits HIER ein, als du diese Frage gestellt hast.
Allerdings bist du darauf nicht weiter eingegangen. Ich wiederhole das gleich, will aber auch noch auf anderen Wegen zum "Anfang" und die Koexistenz - nein, viel mehr die Präexistenz - von Jesus zu Gott untermauern.
So existierte Jesus nicht erst nach der Geburt durch Maria, sondern er änderte lediglich seine Gestalt (siehe z.B. Markus 16, 12), von der Gestalt Gottes (also Geist) wurde er dem Menschen gleich.

Philipper 2, 6-7: "Denn diese Gesinnung sei auch in euch, die auch in Christus Jesus ist: der, als Er in der Gestalt Gottes war [also Geist, Er war nicht etwa Gott], es nicht als ein Rauben erachtete, ebenso wie Gott zu sein; sondern Er entäußerte Sich Selbst, nahm die Gestalt eines Sklaven an, wurde den Menschen gleich gestaltet."

Jesus existierte zwar von Anfang an (Johannes 1, 1), Gott schuf durch ihn die Welt (siehe Johannes 1, 3 und Johannes 1, 10 bzw. auch Kolosser 1, 16, 1. Korinther 8, 6 sowie Hebräer 1, 2). Die so genannte Präexistenz von Jesus (vor der Geburt auf der Erde durch Maria) ist also klar biblisch bezeugt.
Wichtig und klar ist dabei auch, dass der Vater zuerst da war und Jesus Christus von Ihm gezeugt wurde (Johannes 1, 18, Johannes 8, 42, Sprüche 8, 22-24, Sprüche 8, 30).

Kingdom hat geschrieben:Joh. 1.1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Es wird nun wie von dir ebenfalls dargelegt folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen?
Im Grundtext steht "theos" (Gott) im letzten Teil von Vers 1 ohne Artikel und vor dem Verb "war", was im Griechischen ausschließlich heißt, dass es als Prädikatsnomen benutzt wird, also im Sinn von "göttlichen Wesens". Das ist eine Tatsache und kann NICHT einfach wegignoriert werden. Das Wort ist also gottgleich (vom Wesen her) und nicht etwa der Gott über alle - das ist also nicht austauschbar.

Die "Gute Nachricht" sowie die Übersetzung nach Hermann Menge übersetzen dies dem Grundtext getreu und sollten eher herangezogen werden.
Übrigens: Der Ausdruck "das Wort" (griechisch: Logos) bezeichnet hier (wie auch Johannes 1, 14 und Offenbarung 19, 13) den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes. Die Paralellstelle zu Johannes 1:1 ist Philipper 2, 5. Dennoch war er nie der Gott.
Um einen unvollständigen Vergleich zu machen: Auch wenn jemand in allem dem Bundespräsidenten gleichen würde, von ihm persönlich alle Vollmacht erhalten hätte und auch genauso denken würde, wäre er immer noch nicht der Bundespräsident. Gleichwohl wäre er aber ein perfekter Repräsentant.

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#15 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Kingdom » Mo 23. Mär 2015, 12:33

Scrypt0n hat geschrieben:Es wird nun wie von dir ebenfalls dargelegt folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen?

Ja, wenn man um die Autoriät des Wortes Gottes weiss.

Dann kommt man immer zur Erkenntnis, der Ausleger ist nicht Gott aber das Wort schon.

1Mo 1:3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

Gleich wenn man eben um die Autoriät Christi weiss, wenn sein Wort bezeugt:

Ich und der Vater sind eins.

Bei aller Fülle welche ich von Gott schon empfangen habe ich könnte das nie sagen von mir, ich könnte lediglich sagen durch Christus pflichte ich dem Vater bei aber meiner Grenzen bin ich mir durchaus bewusst.

Joh 1.14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Eben nicht nur ein Klon, lebte unter uns.

Lg Kingdom

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#16 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Mär 2015, 12:40

Kingdom hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Es wird nun wie von dir ebenfalls dargelegt folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen?
Ja, wenn man um die Autoriät des Wortes Gottes weiss.
Bringt nicht nichts, wenn dir die Bedeutung des Wortes Gottes nicht bekannt ist. ;)
Zumal weder das AT noch das NT von Gott niedergeschrieben wurde, sondern von einfachen Menschen.

Dann kommt man immer zur Erkenntnis, der Ausleger ist nicht Gott aber das Wort schon.

Kingdom hat geschrieben:Gleich wenn man eben um die Autoriät Christi weiss, wenn sein Wort bezeugt:

Ich und der Vater sind eins.
Nicht relevant, das hatten wir schon!
In Johannes 10, 30 steht NICHT einer! Als Neutrum bezeichnet "eins" die Harmonie einer Gemeinschaft (etwa wenn man sagt, dass sich zwei Menschen eins sein können) und nicht etwa die Einzigartigkeit einer Person.
Später verwendet Jesus selbst diese Worte und widerlegt damit diese/deine Vorstellung, als er darum betet, dass seine Nachfolger "eins seien", so wie er und sein Vater "eins sind" (Johannes 17, 22).

Jesus und sein Vater sind also insofern "eins", als Jesus es in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Vater ist. Sie sind eines Geistes, teilen also die gleichen Ziele und Werte, so wie es auch bei Menschen der Fall sein kann.

Kingdom hat geschrieben:Bei aller Fülle welche ich von Gott schon empfangen habe ich könnte das nie sagen von mir
Du bist auch 1. nicht Gottes Sohn, 2. nicht von ihm bevollmächtigt und 3. besitzt du keine vollkommene Geistesbeziehung zu ihm.
Kurz: Du bist eben nicht Jesus; wie also solltest du das auch von dir sagen können? o.O

Kingdom hat geschrieben:Joh 1.14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Eben nicht nur ein Klon, lebte unter uns.
Das Wort ist gottgleich (vom Wesen her), aber es ist nicht Gott wie von dir irreführend behauptet.

Samantha

#17 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Samantha » Mo 23. Mär 2015, 13:25

Münek hat geschrieben:Hat er es nun gewusst oder nicht, dass der "Mensch von Jugend an böse ist in seinem Her-
zen", wie er selbst beklagt?
Natürlich hat er gewusst, was nach der Sintflut geschieht, denn die Tieropfer wiesen von Anfang an auf den Opfertod Jesus hin.

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#18 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Mär 2015, 13:27

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Hat er es nun gewusst oder nicht, dass der "Mensch von Jugend an böse ist in seinem Her-
zen", wie er selbst beklagt?
Natürlich hat er gewusst, was nach der Sintflut geschieht
Dann hätte er auch gewusst, dass sich dadurch nichts ändern wird, wie er wollte - also wozu? :)

Samantha hat geschrieben:denn die Tieropfer wiesen von Anfang an auf den Opfertod Jesus hin.
Das kannst du sicherlich begründen?

Samantha

#19 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Samantha » Mo 23. Mär 2015, 15:33

Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Hat er es nun gewusst oder nicht, dass der "Mensch von Jugend an böse ist in seinem Her-
zen", wie er selbst beklagt?
Natürlich hat er gewusst, was nach der Sintflut geschieht
Dann hätte er auch gewusst, dass sich dadurch nichts ändern wird, wie er wollte - also wozu? :)
Also wenn die Sintflut nicht gekommen wäre (gehen wir mal davon aus, sie fand statt), dann hätten sich die "Bösen" vermehrt und die wenigen "Guten" bald überwältigt. Es wäre nur noch drunter und drüber gegangen. Also griff Gott ein. Die Menschen heute sind zwar noch nicht gut, aber wahrscheinlich nicht alle böse. Ich kenne mehr als 8 gute Menschen. Denk einfach mal daran, dass wir demnach ja alle von Noah abstammen dürften (wenn man davon ausgeht, dass er existiert hat).

Samantha hat geschrieben:denn die Tieropfer wiesen von Anfang an auf den Opfertod Jesus hin.
Das kannst du sicherlich begründen?
Du kennst die Bibel doch so gut, und lesen kannst Du auch. :mrgreen:
Lies mal hier. Es ist dort eigentlich ganz gut erklärt.

In Hebräer 10,1 steht
1 Das Gesetz des alten Bundes war lediglich ein matter Abglanz und Vorgeschmack all dessen, was Gott für uns bereithält. Es brachte uns noch nicht in eine enge Gemeinschaft mit Gott. Denn die Opfer der alten Ordnung konnten keinen Menschen für immer von seiner Schuld befreien. Jahr für Jahr musste man erneut Opfer bringen.

In Hebräer 10, 18 steht
18 Sind aber die Sünden vergeben, dann ist kein Opfer mehr nötig.
Durch den Tod Jesu hat sich demnach alles verändert, und die Opferungen fanden zuvor nur stellvertretend statt.

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Münek
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#20 Re: Ist Jesus auferstanden?

Beitrag von Münek » Di 24. Mär 2015, 04:05

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Als Agnostiker/Atheist hat man es da evtl. etwas einfacher
Richtig - insofern sind das auch die geborenen historisch-kritischen Untersucher. Man muss sich einfach nicht geistig-inhaltlich behängen.

Richtig, geistig-inhaltliche "Behängung" ist zutiefst unwissenschaftlich,

würden historisch-kritische Theologen bei ihrem wissenschaftlichen Forschen und Lehren ihren individuellen subjektiven Gottesglauben
mit einfließen lassen oder gar zum Maßstab nehmen, wäre die objektiv-notwendige Ergebnisoffenheit ihrer Bemühungen von vornherein
zum Scheitern verurteilt. Die Theologiestudenten wollen nicht wissen, welchem persönlichen Gottesglauben ihr Professor anhängt, sondern
sachlich darüber informiert werden, was in biblischen Zeiten mit allergrößter Wahrscheinlichkeit historisch abgelaufen ist.

Beim wissenschaftlichen Arbeiten hat der persönliche Glaube völlig außen vor zu bleiben. Ein Evolutionsbiologe braucht bei seinen Forsch-
ungen nicht den Text des biblischen Schöpfungsberichts vor seiner Nase liegen zu haben; dieser hat dort nichts zu suchen. Außer Dienst kann
der gläubige Biologe in der Bibel schmökern, so viel er will.

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