Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorliegt?

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Rembremerding
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#11 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Rembremerding » Mo 23. Feb 2015, 06:16

ThomasM hat geschrieben:Dadurch dass ein Mensch bewusst seiner Taufe zustimmt, wird er Teil der Gemeinschaft der Christen (bei manchen Freikirchen genügt auch eine öffentliche Erklärung).
Damit sagt er ja zu den Dingen, die ein Christ tun sollte.

Dazu gehört auch das geben des zehnten und das Bewusstsein, dass eine Gemeinschaft Geld braucht.
Das eben freiwillig von ihren Mitgliedern kommen muss.
Das war schon in den Urgemeinden und unter Paulus so.

Gruß
Thomas
Du magst das so sehen, was tun dann heute Christen, die in keiner Gemeinde sind? Nach Deiner Auffassung wären sie gar keine Christen. Denn Gott allein bestätigt durch die Herabkunft des Hl. Geistes die Taufe und nicht der Täufling durch Zustimmung zu den "Regeln" des Christentums. Das wäre Werkgerechtigkeit und Religion, eine Reduzierung des Christsein auf Gesetze. Aber, und ich weiß, dass Du mir darin zustimmen wirst, Christ wird man durch eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Und aus dieser Liebesbeziehung heraus kann man dann Geld für Arme, die Gemeinschaft etc. geben, denn erst dann kommt es von Herzen und nicht aufgrund eines Lastschrifteinzugs der Buchhaltung einer Freikirche oder dem Kirchensteuerbescheid. Beide können einen nicht erlösen, wenn man nicht von Herzen gibt!

In der Taufe erhält man von Gott das persönliche Rüstzeug, um den eigenen Weg zu Gott gehen zu können. Der Mensch muss dieses Rüstzeug annehmen (das ist die "Zustimmung", die Du meinst, die Antwort des Menschen auf die Gnade Gottes) aber auch "auspacken", oder eben nicht, Gott zwingt nicht dazu. In der Taufe erhält man auch das Siegel Gottes. Dieses Siegel schreckt den Widersacher ab, der hat nun eine ungleich schwerere Aufgabe die Seele zu verderben.

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ThomasM
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#12 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von ThomasM » Mo 23. Feb 2015, 09:07

Rembremerding hat geschrieben: Du magst das so sehen, was tun dann heute Christen, die in keiner Gemeinde sind?
Nach einer Gemeinde suchen.
Die Auswahl ist wahrhaftig groß genug. Und Gemeinschaft ist ein wesentlicher Punkt im Christentum.
Rembremerding hat geschrieben: Nach Deiner Auffassung wären sie gar keine Christen. Denn Gott allein bestätigt durch die Herabkunft des Hl. Geistes die Taufe und nicht der Täufling durch Zustimmung zu den "Regeln" des Christentums. Das wäre Werkgerechtigkeit und Religion, eine Reduzierung des Christsein auf Gesetze.
Du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe, bzw. deine Vorurteile lesen lassen.

Regeln im Christentum sind nichts Schlechtes. Wir sind zwar durch Jesus vom Gesetz befreit und Gesetzlichkeit ist der Tod allen Glaubens.
Aber trotzdem braucht selbst der freiheitsliebendste Christ, selbst der größte Freidenker Regeln, Ordnung und Gemeinschaft.
Nicht, weil man sich sklavisch daran halten muss, sondern weil Gottes Liebe einen bestimmt.

Wie kann man so egoistisch sein und an seinem Geld hängen, wenn es Organisationen gibt, die damit wirklich Gutes bewirken, wenn es Kirchen gibt, die Glaube verbreiten, wenn es Menschen gibt, die ihr Leben ehrlich in den Dienst Gottes stellen wollen und halt auch leben wollen.

Insofern sehe ich das Konstrukt der Kirchensteuer nicht per se für schlecht. Schlecht finde ich, dass man das Geld auch von Menschen eintreibt, die eigentlich nichts mit Gott und dem Glauben zu tun haben.

Gruß
Thomas
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Magdalena61
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#13 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Magdalena61 » Mo 2. Mär 2015, 01:27

ThomasM hat geschrieben:Nun weiß jeder Deutsche, dass man explizit austreten muss, wenn man die Nachteile (Steuern) nicht tragen will.
Aber die Ausländer wissen das nicht, denn bei denen zu Hause ist die rechtliche Situation schlicht anders, bis sie dann nach Deutschland kommen...
Normalerweise muß man sich beim Einwohnermeldeamt anmelden, wenn man längere Zeit irgendwo in Deutschland wohnen will. Dabei wird - so kenne ich es- auch gefragt, zu welcher Kirche oder Glaubensrichtung man sich hält oder nicht hält.

Sollte es einen automatischen Kirchenaustritt geben, wenn der als Baby getaufte keine Konfirmation / Firmung durchführt?
Hm... das Baby wurde ja nicht "automatisch" in die Mitgliederliste der Kirche eingetragen, sondern auf Wunsch seiner gesetzlichen Vertreter.

Wenn der Eintritt kirchenrechtlich nicht ohne Absichtserklärung stattfindet- und es wird ja nicht kontrolliert, ob der getaufte Heranwachsende ein aktives oder passives Mitglied der Kirche ist- dann ist es eigentlich konsequent, auch für den Austritt eine Willenserklärung zu verlangen.

Wenn ungläubige Eltern ein Ritual bestellen und erhalten, obwohl sie von Gott nichts wissen wollen und sich von Ihm auch nichts sagen lassen, wachsen ihre Kinder als getaufte Heiden auf.

Das Beste an der ganzen Sache ist in diesen Fällen die Segnung des Täuflings. Denn wenn Gott segnet, dann ist diese Zuwendung unabhängig vom Glauben des Pfarrers, der Eltern oder der Paten.

Wenn es von Seiten der Kirche kein automatisches Ausgeloggt- werden gibt, muß der junge oder ältere Erwachsene sich mit der Thematik beschäftigen, eine Entscheidung treffen und die erforderlichen Schritte unternehmen, um seine Mitgliedschaft zu kündigen.
LG
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ThomasM
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#14 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von ThomasM » Mo 2. Mär 2015, 10:25

Magdalena61 hat geschrieben: Normalerweise muß man sich beim Einwohnermeldeamt anmelden, wenn man längere Zeit irgendwo in Deutschland wohnen will. Dabei wird - so kenne ich es- auch gefragt, zu welcher Kirche oder Glaubensrichtung man sich hält oder nicht hält.
Auslöser meines threads war der Fall, wo ein Franzose genau das gemacht hat. Aber dann hat die Kirche in Frankreich nachgefragt, erfahren, dass der noch immer als getauft gemeldet ist, und hat ohne weitere Fragen Kirchensteuer eingezogen. Die Willenserklärung vor dem Einwohnermeldeamt war nichtig, weil nicht der korrekte Verwaltungsakt durchgeführt wurde.

Magdalena61 hat geschrieben: Wenn der Eintritt kirchenrechtlich nicht ohne Absichtserklärung stattfindet- und es wird ja nicht kontrolliert, ob der getaufte Heranwachsende ein aktives oder passives Mitglied der Kirche ist- dann ist es eigentlich konsequent, auch für den Austritt eine Willenserklärung zu verlangen.
Das Problem besteht hier in der Verquickung mit dem Steuerrecht. Dazu ist ein formaler Akt notwendig.
In anderen Ländern, in denen es das nicht gibt, ist es die Handlungsweise des Menschen (aktiv oder passiv), das die Entscheidung trifft. Da kann einer eben sein Leben lang auch getaufter Heide sein
Magdalena61 hat geschrieben: Wenn es von Seiten der Kirche kein automatisches Ausgeloggt- werden gibt, muß der junge oder ältere Erwachsene sich mit der Thematik beschäftigen, eine Entscheidung treffen und die erforderlichen Schritte unternehmen, um seine Mitgliedschaft zu kündigen.
Wie gesagt, in Deutschland ist das normal, weil inzwischen auch kulturell verankert. Aber Ausländer wissen das nicht, weil sie eine andere Art der Herangehensweise haben.
Ehrlicher finde ich das automatisch ausgeloggt werden schon.
Dafür würde ich es auch ehrlich finden, einen automatisch ausgeloggten Mitbürger mit zusätzlichen Gebühren zu belasten, wenn der eine kirchliche Hochzeit oder so haben will. Ob das die Kirche aber aus ethischen Gründen nicht lassen sollte, wäre eine zweite Frage.

Gruß
Thomas
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Magdalena61
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#15 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Magdalena61 » Mo 2. Mär 2015, 12:30

ThomasM hat geschrieben:Auslöser meines threads war der Fall, wo ein Franzose genau das gemacht hat. Aber dann hat die Kirche in Frankreich nachgefragt, erfahren, dass der noch immer als getauft gemeldet ist, und hat ohne weitere Fragen Kirchensteuer eingezogen. Die Willenserklärung vor dem Einwohnermeldeamt war nichtig, weil nicht der korrekte Verwaltungsakt durchgeführt wurde.
Das ist nicht in Ordnung so, meiner Meinung nach haben die Behörden hier eine Aufklärungspflicht, anstatt die Leute einfach abzuzocken.

Andererseits: Der Franzose hätte auch, wenn er sich mit seiner theoretischen Mitgliedschaft nicht identifizieren kann und will, bereits zu einem früheren Zeitpunkt- konsequenterweise- aus der Kirche austreten können.
Magdalena61 hat geschrieben: Wenn der Eintritt kirchenrechtlich nicht ohne Absichtserklärung stattfindet- und es wird ja nicht kontrolliert, ob der getaufte Heranwachsende ein aktives oder passives Mitglied der Kirche ist- dann ist es eigentlich konsequent, auch für den Austritt eine Willenserklärung zu verlangen.
Das Problem besteht hier in der Verquickung mit dem Steuerrecht. Dazu ist ein formaler Akt notwendig.
Von der anderen Seite betrachtet: Eine gläubige Familie nimmt in der Regel die Dienstleistungen der Kirche in Anspruch. Dadurch entstehen Kosten für die Kirche. Alleine die Heizkosten im Winter verschlingen Unsummen.

Auch Christen sind leider nicht immer pflichtbewußt oder wenigstens fair, wenn es darum geht, die Arbeit anderer Christen anzuerkennen und finanziell zu unterstützen, vor allem auch dann, wenn sie gewisse Dienste in Anspruch nehmen. --Du solltest mal die Kommentare diverser Heiliger sehen oder hören, beispielsweise zu den- moderaten- Gebühren, die ein Bruder, der eine Singlebörse für Christen betreibt, erheben muß, weil er sonst, zusätzlich zu der Arbeit, die er für seine Mitgeschwister leistet, aus seinem Privatvermögen draufzahlen müsste :mrgreen:

Die von lohnsteuerpflichtigen Mitgliedern automatisch erhobene Kirchensteuer erspart der Kirche eine Menge Überzeugungs- und andere Arbeit und trägt dazu bei, die Kosten zu decken. Der Satz liegt zwischen 8 und 9% der Einkommens- oder Lohnsteuer. Er kann, je nach persönlicher Situation des Arbeitnehmers, auch niedriger sein.
Da greift so manche Freikirche aber um einiges ungenierter hin :o und erwartet... den zehnten Teil des Brutto- oder Nettoeinkommens eines verdienenden Mitglieds.
Dafür würde ich es auch ehrlich finden, einen automatisch ausgeloggten Mitbürger mit zusätzlichen Gebühren zu belasten, wenn der eine kirchliche Hochzeit oder so haben will. Ob das die Kirche aber aus ethischen Gründen nicht lassen sollte, wäre eine zweite Frage.
Wenn's nach mir ginge.... würde NIEMAND, der in seinem Leben überzeugt die Fahne der Gottlosigkeit hochhält und die Kirche dann lediglich für bestimmte Gelegenheiten als Kulisse (und deren Vertreter als Dienstboten) einspannen will, um eine Hollywood- Hochzeit mit allem Drum und Dran oder, anlässlich der Taufe eines Neugeborenen, eine tolle Familienfete zu inszenieren... die Zusage/ Gelegenheit bekommen, so ein gotteslästerliches Theater abzuziehen und "vor Gott zu treten" mit einem befleckten, hochmütigen, verlogenen und starrsinnigen Herzen.

Aus diesem Grund habe ich schon mal einen deftigen Ärger bekommen in einer meiner früheren Gemeinden (einer Freikirche!), weil ich nicht brav abnickte, sondern hinterfragte. Aber ich würde heute genauso handeln.

Wenn der Kunde noch nicht einmal bereit ist, mit mir ein Gespräch zu führen, damit ich entscheiden kann, ob ich es vor Gott verantworten kann, bei einer solchen "Feier" mitzuwirken... sondern wenn er nur fordert (und Druck ausübt), dann läuft bei mir GAR nichts. Was habe ich mit den Werken der Finsternis zu schaffen? Soll ich die Mauer, die solche Leute zwischen sich und Gott gebaut haben, auch noch mit einem freundlichen Anstrich versehen?
- Ehrliche Zweifler.... werden von mir nicht zwangsbekehrt, aber auch nicht abgewiesen. Die gehören in eine andere Kategorie als Wahl- Atheisten etc.

Die Kirchen sollten die Meßlatte höher hängen. Dann hätten sie auch nicht so viele Karteileichen.

Wenn ein Nichtchrist, der sonst mit der Kirche entschlossen nichts am Hut hat, eine kirchliche Dienstleistung wünscht, beispielsweise anlässlich eines Todesfalles--- warum sollte er als Nichtmitglied dann nicht einen Obulus entrichten? Man könnte diesen ja vom Einkommen abhängig machen: Wer nichts oder wenig Geld zur Verfügung hat, kann einen Antrag auf Befreiung stellen.
LG
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Hemul
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#16 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Hemul » Mo 2. Mär 2015, 14:53

Rembremerding hat geschrieben:In der Taufe erhält man von Gott das persönliche Rüstzeug, um den eigenen Weg zu Gott gehen zu können.
Aber der Taufe muss gem. Jesu Worte aus Markus 16:16 der Glaube vorausgehen:
16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden.
Und hier ist ganz bestimmt nicht der Glaube der Eltern mit gemeint-gell?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#17 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von ThomasM » Mo 2. Mär 2015, 16:16

Hemul hat geschrieben: Aber der Taufe muss gem. Jesu Worte aus Markus 16:16 der Glaube vorausgehen:
Nein.
Die logische Und Verknüpfung ist kommutativ
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#18 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Hemul » Di 3. Mär 2015, 00:39

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Aber der Taufe muss gem. Jesu Worte aus Markus 16:16 der Glaube vorausgehen:
Nein.
Nein? Bei euch geht es also ebenfalls umgekehrt? :roll: Hauptsache ein zahlendes Mitglied? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#19 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von ThomasM » Di 3. Mär 2015, 12:45

Hemul hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Aber der Taufe muss gem. Jesu Worte aus Markus 16:16 der Glaube vorausgehen:
Nein.
Nein? Bei euch geht es also ebenfalls umgekehrt? :roll: Hauptsache ein zahlendes Mitglied? ;)
Nein, bei den evangelisch-freikirchlichen ist es auch nicht umgekehrt.
Aber in meiner Gemeinde werden auch andere Meinungen zugelassen. Und die meisten Gemeindeglieder wissen inzwischen, dass die Forderung erst Glaube, dann Taufe zwar richtig und sinnvoll ist und historisch/Satzungsmäßig bei den Baptisten auch so gelebt wird,
dass es aber KEINE Forderung Gottes ist, die sich aus der Bibel ableiten lässt (UND Verknüpfung ist kommutativ).

Gott ist eben größer als der Kleingeist menschlicher Gemeinschaften. Er kann auch aus Steinen Nachkommen Abrahams (oder getaufte Christen) erwecken.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#20 Re: Automatischer Kirchenaustritt, wenn nur Babytaufe vorlie

Beitrag von Hemul » Di 3. Mär 2015, 15:02

ThomasM hat geschrieben: Aber in meiner Gemeinde werden auch andere Meinungen zugelassen. Und die meisten Gemeindeglieder wissen inzwischen, dass die Forderung erst Glaube, dann Taufe zwar richtig und sinnvoll ist und historisch/Satzungsmäßig bei den Baptisten auch so gelebt wird,
dass es aber KEINE Forderung Gottes ist, die sich aus der Bibel ableiten lässt.

Es lässt sich aus der Bibel nicht ableiten, dass der Glaube vor der Taufe vorhanden sein muss? :roll: Wohl noch nie den Bericht in Apostelgeschichte 2:37-41 gelesen, wo es diesbezgl. heißt:

Die Entstehung der ersten Gemeinde
37 Von diesen Worten waren die Zuhörer bis ins Innerste getroffen. "Liebe Brüder, was sollen wir jetzt tun?", fragten sie Petrus und die anderen Apostel. 38 "Kehrt um", erwiderte Petrus, "und lasst euch im Namen von Jesus, dem Messias, auf die Sündenvergebung hin taufen! Dann werdet ihr den Heiligen Geist geschenkt bekommen. 39 Denn diese Zusage gilt euch und euren Kindern und allen, die jetzt noch weit weg sind. Sie gilt allen, die der Herr, unser Gott, noch hinzurufen wird." 40 Er redete ihnen lange eindringlich zu und ermahnte sie: "Lasst euch aus dieser schuldbeladenen Generation herausretten!" 41 Alle nun, die seine Botschaft bereitwillig annahmen, wurden getauft. Etwa 3000 Personen kamen an jenem Tag dazu

Nicht Hinz und Kunz wurden von den Aposteln getauft, sondern nur wer bereitwillig die Botschaft über den Christus annahm-also "VORHER" Glauben hatte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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