Stadt und Land

Säkularismus
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2Lena
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#21 Re: Stadt und Land

Beitrag von 2Lena » Sa 3. Mai 2014, 14:07

Pluto hat geschrieben:Außerdem, wäre es nicht möglich 8 Milliarden Menschen ohne solche technischen Hilfsmittel zu ernähren: Die Menschheit hat insgesamt enorm von der moderenen Bodenbewirtschatung profitiert.
Wirklich?
Also, ich weiß nicht - es kommt wie gesagt auf die Ernährungsform an.

Wenn ich so meine Ente sehe: rasenmähend, düngend, Ungeziefer vernichtend (fast) selbst ernährend ... von "Restflächen", wie z.B. grüner Hof mit Quellbrunnen.

Dem gegenüber gibt es die Massentierhaltung mit oft zweifelhaften Futtermitteln, viel "vorbeugender" Medizin, kaum Grünfutter, voll auf Kosten der Äcker (meist Importfutter). Man weiß da nicht - was man zum Essen bekommt.

Pluto: (Selbstversorgung) Das mag für eine Einzelperson attraktiv erscheinen, aber eine ganze Familie vom Land zu ernähren wäre mE. eine Rückkehr ins Mittelalter.

So viele tolle Obstsorten erreichen nie die Stadtbewohner, weil sie die Transporte nicht vertragen, nicht massenhaft durch Aldi vermarktbar sind, und dergleichen mehr. Das Versorgen käme auch auf die Ausrüstung eines Kleinstbauernhofes an. Bei Erleichterung durch einfache Maschinen, entsprechendem Wissen um Lagerhaltung, Grundausstattung mit passenden Bäumen, wäre das Meiste an Lebensmittel vor Ort und ohne jeden Plastik-Müll. Auch die einfachen Betriebe wären wieder im Ort. Würde diese Form der Wirtschaft gewählt, die CO2-Vereinbarung würde längst unterschritten. Es hätte der Staat weniger Sozialausgaben und weniger kranke Menschen. So aber druckt er Geld. Irgendwann passt vielleicht die Schere Produktion und Gelddruck nicht mehr, bzw. die Massenproduktion "rechnet" sich nicht mehr. Sie lebt von Subventionen.

Frische Eier abnehmen für die ganze Familie - das geht doch? Du machst das schwerer als "Osterhase". Die meisten Früchte fallen durch die Schwerkraft vom Baum. Jeder kann sie aufheben, sogar die Kleinsten. Sie merken ganz schnell was schmeckt und was nicht. Fünfjährige bis Zehnjährige verbringen unzählige Stunden in den Kirschbäumen. Die gelten schon lange als beste selbstversorgende Klettergeräte.

Pluto
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#22 Re: Stadt und Land

Beitrag von Pluto » Sa 3. Mai 2014, 19:19

2Lena hat geschrieben:So viele tolle Obstsorten erreichen nie die Stadtbewohner, weil sie die Transporte nicht vertragen, nicht massenhaft durch Aldi vermarktbar sind, und dergleichen mehr. Das Versorgen käme auch auf die Ausrüstung eines Kleinstbauernhofes an....

Frische Eier abnehmen für die ganze Familie - das geht doch? Du machst das schwerer als "Osterhase". Die meisten Früchte fallen durch die Schwerkraft vom Baum. Jeder kann sie aufheben, sogar die Kleinsten. Sie merken ganz schnell was schmeckt und was nicht. Fünfjährige bis Zehnjährige verbringen unzählige Stunden in den Kirschbäumen. Die gelten schon lange als beste selbstversorgende Klettergeräte.
Du verkennst einfach die heutige Situation. Viele Leute wollen diese Rückkehr ins 15. Jahrhundert nicht!
Das mag für Einzelne vielleicht paradiesisch erscheinen, aber Andere wollen nun mal die Bequemlichkeit einer Stadt. Warum willst du es ihnen verwehren?

Jedes das Seine....
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2Lena
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#23 Re: Stadt und Land

Beitrag von 2Lena » Sa 3. Mai 2014, 19:26

Es ist nur eine Hochrechnung lieber Pluto, aus wenigen Jahrzehnten der Zunahme der Städter.

Ich habe einige Fotos und Filme gesehen aus der Zeit des "Höfesterbens". Die Menschen sahen kräfiger aus. Dann habe ich Vergleiche mit den Zügen voll Pendler angestellt.

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#24 Re: Stadt und Land

Beitrag von Pluto » Sa 3. Mai 2014, 19:59

2Lena hat geschrieben:... Dann habe ich Vergleiche mit den Zügen voll Pendler angestellt.
Das ist die Dekadenz der Moderne. Die Geschichte des Alten Roms panem et circenses wiederholt sich.
Statt "Brot und Spiele", heißt es heute "Pizza und Fernsehen".
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