Glaubwürdig sein
#1 Glaubwürdig sein
Über den Begriff „glaubwürdig“ bin ich im Thread von „sven23“ zum Palmsonntag gestolpert. Er stellt hier die Frage, ob die Geschichte
Ich habe mich gefragt, was das Wort eigentlich ausdrücken soll, und wer das beurteilen kann, was denn glaubwürdig sei (für alle gültig, den Wert zu haben, es zu glauben)
Das Wort beinhaltet das Wort „Glauben“ und „würdig / wert sein“.
Meines Erachtens ist aber Glauben etwas persönliches – etwas, das man nur für sich selbst bewerten kann. Glaube ist nicht übertragbar, und deshalb auch nicht belegbar.
Hier im Forum prallen diese Wertvorstellungen von beweisbaren Dingen und denen, die persönlich erfahrbar sind, meist aufeinander. Glaubende belegen ihre persönlichen Erfahrungen als „Wissen“, während Nichtglaubende dem widersprechen, und es als nicht glaubwürdig darstellen.
Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, beide Sichtweisen nebeneinander stehen zu lassen, ohne die Sicht des Anderen zu verurteilen. Es gibt eben Beides: diejenigen, die durch Glauben etwas erleben, was nicht nachvollziehbar (beweisbar) ist – sowie diejenigen, die diesen Level des Glaubens nicht erreichen (können) und es deshalb negieren.
Wenn man sich seiner Sache sicher ist, kann man die Sicht des Andersdenkenden stehen lassen … als persönliche Sicht. Wer sich gedrängt fühlt, dem Andersdenkenden zu bescheinigen, dass dieser spinnt, oder aber nicht glauben WILL, und als Konsequenz vernichtet wird, der zeigt damit nur seine eigene Unsicherheit, welche die Bestätigung der Meistbietenden braucht, um sich seiner Sache sicher zu sein.
Ich möchte das hier einfach mal zur offenen Diskussion stellen (meine Signatur beachtend), wobei ich mir auch die Freiheit nehme, einzelne Kommentare nicht zu beantworten.
Warum brauchen so viele Glaubende/Nichtglaubende die Bestätigung, dass sie recht haben ?
Ich habe mich gefragt, was das Wort eigentlich ausdrücken soll, und wer das beurteilen kann, was denn glaubwürdig sei (für alle gültig, den Wert zu haben, es zu glauben)
Das Wort beinhaltet das Wort „Glauben“ und „würdig / wert sein“.
Meines Erachtens ist aber Glauben etwas persönliches – etwas, das man nur für sich selbst bewerten kann. Glaube ist nicht übertragbar, und deshalb auch nicht belegbar.
Hier im Forum prallen diese Wertvorstellungen von beweisbaren Dingen und denen, die persönlich erfahrbar sind, meist aufeinander. Glaubende belegen ihre persönlichen Erfahrungen als „Wissen“, während Nichtglaubende dem widersprechen, und es als nicht glaubwürdig darstellen.
Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, beide Sichtweisen nebeneinander stehen zu lassen, ohne die Sicht des Anderen zu verurteilen. Es gibt eben Beides: diejenigen, die durch Glauben etwas erleben, was nicht nachvollziehbar (beweisbar) ist – sowie diejenigen, die diesen Level des Glaubens nicht erreichen (können) und es deshalb negieren.
Wenn man sich seiner Sache sicher ist, kann man die Sicht des Andersdenkenden stehen lassen … als persönliche Sicht. Wer sich gedrängt fühlt, dem Andersdenkenden zu bescheinigen, dass dieser spinnt, oder aber nicht glauben WILL, und als Konsequenz vernichtet wird, der zeigt damit nur seine eigene Unsicherheit, welche die Bestätigung der Meistbietenden braucht, um sich seiner Sache sicher zu sein.
Ich möchte das hier einfach mal zur offenen Diskussion stellen (meine Signatur beachtend), wobei ich mir auch die Freiheit nehme, einzelne Kommentare nicht zu beantworten.
Warum brauchen so viele Glaubende/Nichtglaubende die Bestätigung, dass sie recht haben ?
#2 Re: Glaubwürdig sein
Ich auch und Folgendes finde ich super geschrieben:
Darauf wurde gar nicht mehr eingegangen, ist mir aufgefallen. Komisch.Ob es etwas bedeutet, und wem es etwas bedeutet, lässt sich nicht "von oben her" aufdiktieren. Da diese Geschichten hauptsächlich über Glaubensdinge berichten, sowie sie auch Glaubende ansprechen, können sie große Bedeutungen haben - ganz unabhängig davon, ob sie wissenschaftlich belegbar sind oder nicht.
Genau, für sich, mit dem, was so zur Verfügung steht. Es muss entschieden werden, ob man glauben will oder nicht - sofern die Möglichkeit zu wissen, nicht gegeben ist. Die Entscheidung treffe ich nicht für andere. Ich möchte meine Sicht niemandem aufdrängen, denn es gibt ja noch etliche weitere Perspektiven und wenn ich falsch liege, hätte ich andere mit reingezogen. Somit kann ich aber auch schlecht behilflich sein.
Heute früh bekam ich eine Nachricht von einer Person, die sich für Satanismus interessiert und sie würde gern eigene Erfahrungen machen, weiß jedoch nicht wie sie anfangen soll. Jaaa, was habe ich damit zu tun?! Tschöö...
Zu Recht, denn das ist elementar; allerdings braucht man doch nicht jedes Mal an die Decke gehen oder herablassend werden. Hier wehte kürzlich ein rauer Wind und nun ist es still geworden.
#3 Re: Glaubwürdig sein
Habe erst gerade eben bemerkt, dass der letzte Teil des Satzes irgendwo verschluckt wurde. Aber man kann natürlich auch selbst ergänzen:
"..... glaubwürdig sei.
#4 Re: Glaubwürdig sein
SamuelB hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 14:21Ich auch und Folgendes finde ich super geschrieben:
Darauf wurde gar nicht mehr eingegangen, ist mir aufgefallen. Komisch.Ruth hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 14:21Ob es etwas bedeutet, und wem es etwas bedeutet, lässt sich nicht "von oben her" aufdiktieren. Da diese Geschichten hauptsächlich über Glaubensdinge berichten, sowie sie auch Glaubende ansprechen, können sie große Bedeutungen haben - ganz unabhängig davon, ob sie wissenschaftlich belegbar sind oder nicht.
Die einen stimmen dem zu, ohne Ergänzung ... und anderen fällt dazu nix ein
#5 Re: Glaubwürdig sein
Wesentlich für die Gesamtheit der Menschen das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Schrift.
"Glaube" definiert die Schrift folgendermaßen:
Hebräer 11,1 (Luther):
Zweifel am Schöpfungsbericht der Bibel sind daher inkonsequent, denn die Schöpfung kann ein jeder Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen. Damit ist die Existenz des Schöpfers bewiesen.Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Was man hofft, aber noch nicht sieht, ist z.B. die von Jesus versprochene Rückkehr einschließlich der Übernahme der politischen Macht über die Völker.
#6 Re: Glaubwürdig sein
R.F. hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 17:51Wesentlich für die Gesamtheit der Menschen das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Schrift.
"Glaube" definiert die Schrift folgendermaßen:
Hebräer 11,1 (Luther):
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Mit "der Schrift" meinst du vermutlich die Bibel. Für dich ist also die Bibel der Dreh- und Angelpunkt deines Glaubens.
Ich glaube nicht, dass die Zuverlässigkeit der Bibel für die gesamte Menschheit am Wichtigsten ist. Für manche Christen schon - aber nicht für die gesamte Menschheit.
Ich persönlich finde die Erfahrung, dass die Dinge, die mir Gott ganz persönlich zeigt, wichtiger. Weil Gott mir damit zeigt, dass ich keine "Gebrauchsanweisung" abarbeiten muss, sondern das Einzige was zählt, ist, dass mein aufrichtiges Herz auf Gott ausgerichtet ist. Das, was daraus entsteht, ist dann Werk Gottes, und nicht meinem "richtigen Glauben" geschuldet.
Für mich ist die persönliche Beziehung zu Gott der Dreh- und Angelpunkt meines Glaubens.
Ich glaube, dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde, mit alle dem, was darauf zu finden ist, ist. Wie genau das stattgefunden hat, ist dabei zweitrangig.
Moses Glauben wird in Hebräer 11 u.a. so beschrieben:
Hebräer 11,27
........er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.
Das ist ein Glaubensmuster, das ich nachvollziehen kann, und da würde ich mein persönliches Glaubensverständnis einordnen.
#7 Re: Glaubwürdig sein
R.F. hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 17:51
Hebräer 11,1 (Luther):
Zweifel am Schöpfungsbericht der Bibel sind daher inkonsequent, denn die Schöpfung kann ein jeder Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen. Damit ist die Existenz des Schöpfers bewiesen.Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Was man hofft, aber noch nicht sieht, ist z.B. die von Jesus versprochene Rückkehr einschließlich der Übernahme der politischen Macht über die Völker.
Du kannst es einfach nicht lassen R.Fler-gelle? Da kannste nämlich warten bis zum St Nimmerleinstag, dein europäischer Herrscher der das Weltgefüge bestimmt ist u. bleibt dein Wunschdenken. Der März ist erneut vergangen u. dein Kronzeuge hält sich immer noch vornehm im Hintergrund. Aber zurück zu Hebräer 11:1. Was du o. oberhalb des Roten schreibst-da bekommste von mir Ansonsten finde ich pers. aber auch noch Pauli Aussage ein paar Verse weiter u. zwar in Hebräer 11:6 diesbezgl. hochinteressant:
6 Es ist aber unmöglich, dass Gott an jemand Gefallen hat, der ihm nicht vertraut. Wer zu Gott kommen will, muss ja fest damit rechnen, dass es ihn gibt und dass er die Menschen belohnt, die ihn suchen.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
Hesekiel 33:33
#8 Re: Glaubwürdig sein
Ich werfe nun einfach nochmal meine Thesen hier rein, als Versuch, ein Gespräch darüber zu entfachen ...
Glaubwürdig ist, was im Leben eines Menschen etwas (Gutes) bewirkt hat
Glaubwürdiges muss nur vom Glaubenden selbst bewertet werden, nicht aber von denen, welche die Wirkung in *meinem* Leben nicht nachvollziehen können
Gibt's Widerspruch
(mit der Schriftgröße scheint es hier nicht zu klappen)
Glaubwürdig ist, was im Leben eines Menschen etwas (Gutes) bewirkt hat
Glaubwürdiges muss nur vom Glaubenden selbst bewertet werden, nicht aber von denen, welche die Wirkung in *meinem* Leben nicht nachvollziehen können
Gibt's Widerspruch
(mit der Schriftgröße scheint es hier nicht zu klappen)
Zuletzt geändert von Ruth am Mi 15. Apr 2020, 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
#9 Re: Glaubwürdig sein
Ruth hat geschrieben: ↑Mi 15. Apr 2020, 10:59Ich werfe nun einfach nochmal meine Thesen hier rein, als Versuch, ein Gespräch darüber zu entfachen ...
Glaubwürdiges muss nur vom Glaubenden selbst bewertet werden, nicht aber von denen, welche die Wirkung in *meinem* Leben nicht nachvollziehen können
Gibt's Widerspruch
Stimmt! Und wenn dann auch noch unser von Gott (hoffentlich)geeichtes mit in die Wiege gelegtes Gewissen im Einklang mit unser Tun ist-und uns nicht anklagt oder verurteilt ist gem. Römer 2:14+15 alles Paletti:
14 Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 15 da sie ja beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen
Zuletzt geändert von Edelmuth am Mi 15. Apr 2020, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
Hesekiel 33:33
#10 Re: Glaubwürdig sein
Kein Widerspruch, eine Nachfrage: Was ist das Gewissen?