Claymore hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 11:41
sven23 hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 07:19
Das krasse Gegenteil, wie man ein Tier stressfrei und schnell töten kann, zeigt dieser Bauer.
Am Ende wird das Tier aber dennoch getötet. Und zwar nach einem kurzen Leben. Darum geht es
Nein, darum geht es keinesfalls - jedenfalls mir und wohl auch vielen anderen nicht.
Worum es geht ist, dass das Tier - auch wenn es bei nem Rind nur 2 Jahre statt 25 sind - ein weitmöglichst angenehmes Leben führen kann UND am Ende auch nicht in Angst und Panik geschlachtet wird.
Claymore hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 11:41
es ist zwar eine gewisse Verbesserung aber am wesentlichen ändert sich nichts.
Was ist denn das "Wesentliche"? Worin meinst du, in welchem Kern der Sache, liegt denn die Kritik hinsichtlich so vieler Zuchtbetriebe?
Nun... gewiss nicht darin, dass die Nutztiere bei Zeiten geschlachtet werden - denn das werden wie, sie du schon sagst, zwangsläufig. Und trotzdem stehen Demeter-Höfe und andere "Tierfreundliche" Betriebe nie in der Kritik, womit wir fest halten können: Das Wesentliche ist nicht, dass eine(!) Schlachtung vollzogen wird, sondern wie sie vollzogen wird und wie die Tiere, bei denen das passiert, vorher gelebt haben.
"Am Wesentlichen", das ist der Umgang mit diesen Tieren - und daran ändert sich, je nach Betrieb, ganz gewaltig was.
Claymore hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 11:41
Der einzige Fleischkonsum, der grundsätzlich anders zu bewerten ist, ist das Essen von Tieren, die ohne Intention (aus natürlichen Gründen) umgekommen sind.
Nee du, da würde ich passen. Ne 20-25 jährige Kuh, die aufgrund ihrer Altersschwäche - bzw. viel mehr aufgrund einer damit einhergehend eingetretenen Erkrankung - tot umkippt würde ICH nicht mehr essen wollen. Gleiches auch bei einem Hirsch, einer Wildsau und jedem anderen Getier; nix für mich!
Meiner Meinung nach ist es schon durchaus ein Unterschied und entsprechend anders zu bewerten, ob man sich Fleisch wie
>Huhn< aus Massentierhaltungen tagtäglich reinhaut, weils mit 4-5€ fürs Kilo kaum noch was kostet, oder ob man Fleisch aus artgerechterer Tierhaltung (auch hier:
>Huhn<) bewusst bezieht und bereit ist, dafür auch etwas mehr zu geben.
Claymore hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 11:41
Die Frage ist auch, wie viel Fleisch in der Praxis man noch essen könnte, wenn sich von der Massentierhaltung verabschieden würde.
???
Die Fleischexporte hierzulande überwiegen die Fleischimporte in Summe um ein vielfaches; nur bei Schaf, Pute und Schwein ist der Import höher als der Export.
Die Frage ist nicht, wie viel Fleisch man dann noch essen könnte, sondern, wer es sich dann weiterhin noch leisten kann täglich Fleisch zu konsumieren.