Glaube der Ungläubigen

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Chronos
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#31 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Chronos » So 18. Jan 2015, 19:08

2Lena hat geschrieben:
Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass es mich gab, bevor ich meine heutige Körperform erhielt und auch daran, wo ich stand, bevor ich zu meinen Eltern einging.


Du treibst hier wohl eitel Scherz und wilden Mummenschanz?

Ich würde das als den blinden Totalitarismus eines esoterischen Schamanentums bezeichnen. Als Behauptung gegenstandlos, als Sinngebung rein spekulativ und nach Beweisgründen zu fragen, allein das wäre schon eine Messe auf dem Laufsteg der esoterischen Befindlichkeiten wert.

Salome23
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#32 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Salome23 » So 18. Jan 2015, 21:21

[color=#0000FF]Chronos[/color] hat geschrieben: Du gleichst dem Gott, den du begeifst, nicht mir, du liebwertes Wesen, denn jeder Mensch decodiert sich das Geheimnis seines Daseins selbst....
Hmmm.....
Diese "Stimme" kommt mir irgendwie bekannt vor ;)

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Münek
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#33 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Münek » So 18. Jan 2015, 23:29

Salome23 hat geschrieben:
[b]2Lena[/b] hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich war ja nicht dabei, aber ich bin mir sehr sicher, dass meine Eltern mich gemacht haben. Der himmlische Schöpfer ist eine Projektion des Menschen, eine Wunschvorstellung.
Hemuli, eine ....
Münek wird sehr erfreut darüber sein, wenn du ihn mit "Hemuli" anredest :D

Oooch,

da ist mir schon weit Schlimmeres widerfahren.

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Münek
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#34 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Münek » Mo 19. Jan 2015, 01:20

Münek hat geschrieben: "Es gibt ein Vorurteil, dass die USA immer religiöser werden", sagt Zuckerman: "Aber nur eine Weltanschau-
ung wächst hierzulande beständig seit 25 Jahren - und zwar die der Unreligiösen. Jedes Jahr kommen über
eine halbe Million Gottlose hinzu, bei den unter 30-jährigen liegt ihr Anteil schon bei 32 Prozent..."

Ich glaube, das Internet spielt bei diesem Trend eine sehr große Rolle. Da googelt mal einer nach einem
erbaulichen Jesusspruch aus dem "Neuen Testament" - und landet schnell auf bibelkritischen Seiten und
reibt sich erstaunt die Augen darüber, was ihm bislang so alles kirchlicherseits vorenthalten worden ist.

Hier rächt sich dann die wissentlich-unredliche Art der christlichen Glaubensgemeinschaften und Kirchen,
ihren Schäfchen die Ergebnisse der biblisch-wissenschaftlichen Forschung und damit die ganze Wahrheit ganz
bewusst, d.h. in voller Absicht vorzuenthalten.

Ich jedenfalls habe diesbezüglich meine negativen Erfahrungen im schulischen Religionsunterricht und im Ka-
techumenen- und Konfirmandenunterricht sowie im sonntäglichen Gottesdienst gemacht.

Der bekannte Professor für Neues Testament Hans Conzelmann traf den Nagel auf dem Kopf, als er vor eini-
gen Jahrzehnten konstatierte:


"DIE KIRCHE LEBT PRAKTISCH DAVON, DASS DIE ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFTLICHEN LEBEN-JESU-FOR-
SCHUNG IN IHR NICHT PUBLIK SIND.
"

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#35 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Chronos » Mo 19. Jan 2015, 08:19

Salome23 hat geschrieben:
[color=#0000FF]Chronos[/color] hat geschrieben: Du gleichst dem Gott, den du begeifst, nicht mir, du liebwertes Wesen, denn jeder Mensch decodiert sich das Geheimnis seines Daseins selbst....
Hmmm.....
Diese "Stimme" kommt mir irgendwie bekannt vor ;)

Sicherlich!

Denn die Welt ist ein Dorf, ein verböster Sündenpfuhl, aber auch ein Hort des Guten und des Schönen, hier vorausgesetzt - man begreift diese Welt im Rahmen seiner Paranoia, und ohne die heilige Maria von den Himmelsbergen hätte ich hier nicht hergefunden.

Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch immer, was du bist.
(G., FI)
Zuletzt geändert von Chronos am Mo 19. Jan 2015, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.

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#36 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Chronos » Mo 19. Jan 2015, 08:22

Münek hat geschrieben:

"DIE KIRCHE LEBT PRAKTISCH DAVON, DASS DIE ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFTLICHEN LEBEN-JESU-FOR-
SCHUNG IN IHR NICHT PUBLIK SIND.
"

Was ist nun eine - wissenschaftliche Leben-Jesu-Forschung?

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#37 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Münek » Mo 19. Jan 2015, 11:03

Chronos hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:

"DIE KIRCHE LEBT PRAKTISCH DAVON, DASS DIE ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFTLICHEN LEBEN-JESU-FOR-
SCHUNG IN IHR NICHT PUBLIK SIND.
"

Was ist nun eine - wissenschaftliche Leben-Jesu-Forschung?

Die historisch-kritische Jesusforschung (Frage nach dem historischen Jesus, früher: Leben-Jesu-Forschung)
forscht in den Schriften des Urchristentums und anderen Quellen der Antike nach Jesus von Nazareth. Mit histo-
risch-kritischen Methoden versucht sie, Grundzüge und Einzelheiten seines öffentlichen Wirkens zu rekonstruie-
ren. Die historische Jesusforschung entstand im Zeitalter der Aufklärung seit etwa 1740.

Sie findet in der universitären christlichen Theologie im Fach "Neues Testament", Archäologie, Geschichtswis-
senschaft, Judaistik, Literaturwissenschaft und Religionswissenschaft statt.

(Quelle: Wiki)

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#38 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von Lena » Mo 19. Jan 2015, 11:11

Chronos hat geschrieben: Braucht es zum Verständnis eines Schöpfers/Gott die Kenntnis einer ganz speziellen Literatur?

Hätte ich ohne das geschriebene Wort jemals solche Worte vernommen?

Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe.
1. Joh. 4,8


"Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele;" "denn er ist meine Hoffnung."
Ps. 62,6
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#39 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von 2Lena » Mo 19. Jan 2015, 15:44

Müneki (hätte schon bald wieder Hemuli geschrieben :oops:). Es wird Zeit, dass ich mehr auf euch beiden lieben, aber widerspenstigen Besserwissern ... achte. Seufz, entschuldige :-(
Es gibt doch wirklich Unterschiede in den Argumenten, nein sowas...

Münek hat geschrieben:Da googelt mal einer nach einem erbaulichen Jesusspruch aus dem "Neuen Testament" - landet schnell auf bibelkritischen Seiten und reibt sich erstaunt die Augen darüber, was ihm bislang so alles kirchlicherseits vorenthalten worden ist.
Sieh das nicht als verruchte Tat der Vorenthaltung. Vielleicht bekommst du mit der Zeit mit, dass die *Auslegung die guten Seiten der Bibel zeigt, welche die Kirche in ihren Anfängen automatisch mitnahm.

Wie du weißt, kapiert man die hebräischen Texte nicht so schnell. Wahrscheinlich haben die Alten das vorerst aufgegeben ... als sie Jahre erfolglos diskutierten. Aber heraus kam, dass der übersetzte Text die bibelkritischen Seiten enthält.

Nicht nur du Müneki, sondern "bekannte" Professoren haben das nicht begriffen:

Münek hat geschrieben:Der bekannte Professor für Neues Testament Hans Conzelmann traf den Nagel auf dem Kopf, als er vor einigen Jahrzehnten konstatierte:
"DIE KIRCHE LEBT PRAKTISCH DAVON, DASS DIE ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFTLICHEN LEBEN-JESU-FORSCHUNG IN IHR NICHT PUBLIK SIND."
Ein ganz schöner Jammer ...
Also Hauruck ... was gilt's ... LERNEN ist besser.

2Lena
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#40 Re: Glaube der Ungläubigen

Beitrag von 2Lena » Mo 19. Jan 2015, 15:48

Chronos hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben: Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass es mich gab, bevor ich ....

Du treibst hier wohl eitel Scherz und wilden Mummenschanz? Ich würde das als den blinden Totalitarismus eines esoterischen Schamanentums bezeichnen. Als Behauptung gegenstandlos, als Sinngebung rein spekulativ und nach Beweisgründen zu fragen, allein das wäre schon eine Messe auf dem Laufsteg der esoterischen Befindlichkeiten wert.

Mein Erlebnis - das wird durch deine Skepsis doch nicht aufgehoben.
Was kann ich für Beweise fordern von deiner Erinnerung und von den Knöpfen deines Elektroherdes?

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