Münek hat geschrieben:Es gibt ein Vorurteil, dass die USA immer religiöser werden", sagt Zuckerman: "Aber nur eine Weltanschauung wächst hierzulande beständig seit 25 Jahren - und zwar die der Unreligiösen. Jedes Jahr kommen über eine halbe Million Gottlose hinzu, bei den unter 30-jährigen liegt ihr Anteil schon bei 32 Prozent..."
... was kein Wunder ist - bei der Religionsausbildung, die derzeit "auf dem Markt" ist.
Über die Art der Negativausbildung hat sich der Zuckerman keine Gedanken gemacht, sondern er rührt bloß allein fleißig die Werbetrommel für seine Ansichten. Es ist jedoch die Frage offen, wohin das Mehr an (Schein)Bildung, (Schein)Sicherheit und (Schein)Wohlstand führt, das er anpreist.
Mehr Bildung: Es fällt mir dazu der Beitrag "Aussteigen" von Michaelit ein. Die Heimorganisation erlebt er als Betroffener. Betreuer schildert er, die nicht mehr betreuen, sondern lieber ihr Sozialpädagogikstudium, ihr Psyshologiestudium und die Pharmakenntnisse "ausleben". Der Staat und Vereine sorgen für die Umlage vom Steuerzahler zum guten Betreuereinkommen. Dazu besorgt er Heimbauten, damit die Steuergelder fließen und gibt etwas Taschengeld. Geholfen wird den Betroffenen nicht wirklich. Es gibt die Fehlhaltungen in Sachen Bildung in so gut wie allen Bereichen. Es gäbe da endlose Beispiele anzuführen ...
Eine Ausbildung als Maschinenbauingenieur setzt heute
keine Glaubensvoraussetzungen voraus. Das Überleben mit dieser Ausbildung in heutiger Gesellschaft lautet:
Schau, dass du einen ordentlichen Arbeitsvertrag hast oder alles Kapital und Gründstücke hortest.
Also sei Wohlstand - meint man.
In Wirklichkeit hapert es aber an den vielen Tugenden, die das Arbeitsleben, die Aufgaben und die Gemeinschaft lebenswert erscheinen lassen. Vor allem hapert es am Teilen. Diese Ideale sind in der Bibel beschrieben, auch die Wege von Kommunikation und Menschlichkeit. Im Grunde wäre es die "Verfassung des Paradieses". Sie sind die Voraussetzung für gutes und qualitätsbewusstes Arbeiten in jedem Berufszweig - aber so gut wie kein Mensch hat je ernstlich dazu nachgedacht und sie studiert, besonders wenig in letzter Zeit.
Amerika ist ein Einwanderungsland, in das sehr viele religiöse Gruppen auswanderten, die in Europa verfolgt worden waren. So kam der Ruf als "religiöses Land". Das hat darüber hinaus sehr viel zu den Idealen der Staatengemeinschaft beigetragen.
Doch das Streben geht heute nach dem Motto der Agnostiker und Atheisten:
"Wir beherrschen die Welt" - und nicht ein Gott, der ...
Wohlstand: Wie sehr dieses Motto "Geld und Macht her" auch in der Wirtschaft wirksam war, zeigt sich in hoher Kriminalität, ausgelöst durch die Wohlstandsunterschiede und durch die von "Gottlosen" motivierte Raffgier. Die Unebenheiten fingen schon bei den Rassenunterschieden an. Schwarze kamen als Sklaven unfreiwillig in das Land. Es zeigte sich ein böses Geschwür der Religösen, die Bibelsprüche zur Rechtfertigung herangezogen haben, genau wie in Südafrika. Das fast gleichzeitige Zusammenwürfeln vieler Nationen hat in den USA nicht das gleiche "Fremdeln" auslöst hat wie in Europa, das "Nachzügler" hatte. Aber ihr Sklavenproblem haben sie noch längst nicht gelöst.
Das einfachste Mittel, diesen unrechten Wohlstand zu behalten ist wohl: Atheimus. Das heißt, die machen eigene Gesetze - per Staatsdiktatur. Nach den göttlichen Gesetzen wären sie "des Todes", wie die Bibel es beschreibt. Die hat eine eigene Darstellungsforum, und zeigt was zum Unglück führt und wo man hingerissen ist. Hingerissen wäre man bei gerechten Lebensmöglichkeiten für alle - bei bleibender Hilfbereitschaft. Tödlich ist hingegen Druck, Hetze, finanzieller Ruin, schlechte Lebensmittel, und die Pistolen der Nachbarn, die sie bei Wut abfeuern.
Sicherheit: Das "Sicherheitssystem" der USA nach 11/09 hat den Bürgern viele Nerven gekostet, hat auch Unschuldige diskriminiert, und keinen einzigen Tag lang wirklich Frieden im Land gebracht. Ganz anders lauten die Friedensregeln von Salomo, aber die kennen die Agnostiker leider noch nicht.
Münek hat geschrieben: Zuckerman: "Das ist überraschend, gelten doch Religionen als bestes Gegenmittel gegen die Angst vorm Sterben, weil sie ein Leben nach dem Tod versprechen. Bei Zuckermans Gesprächspartnern hingegen verhielt es sich häufig genau andersherum: "Viele Atheisten sagen: Wenn ich tot bin, geht halt das Licht aus." Viele Gläubige dagegen haben ernsthaft Angst vor dem Jüngsten Gericht."
Bei der Lebensweise eines Agnostikers ist es nicht möglich die Mysterien zu erforschen. Das ist als ob ein Salzgegner Salz erforscht und sich sträubt zu merken, dass es salzig ist.
Von der Grundkonstruktion der alten Ideale kennt Zuckerman sehr wenig.
Ägypten, Pannonien, Griechenland, Syrien, Türkei und Indien sind, wie man weiß, weit weg von Amerika ... Um älteste Überlieferungen hat er sich nie gekümmert. Daher sieht er den Schrott - als Katzengold an. Es scheint zu glänzen. Bei einem Vergleich der Idole käme sein Unsinn heraus. Aber das wagt ja keiner gegen den Strom zu schwimmen - und er kann es auch häufig auch nicht.
Aus urältesten Zeiten, als Gott den Menschen und die Erde schuf, gab es die "Gebrauchsanweisung", mit Geboten, an welche sich die Menschen halten sollten, damit sie nicht das Opfer anderer "Götter" wurden. Die Schöpfung ist nicht allein die Materie, sondern sie ist "belebt". Dieses Leben spüren Hellfühlige, Hellsichtige können es sehen und Hellhörige es vernehmen. Sie leiden dann mit dem gefällten Baum, den gequälten Menschen und viel mehr. Damit dieses Leiden aufhört, gibt es Regeln, und das bringt die Einheit mit Gott. Kein Mensch haut sich mit dem Hammer auf den Zeh, weil er "weiß", dass "ihm" das weh tut. Der Strom des Lebens fließt. Er mündet entweder in ein Meer voll Bitterkeit oder er bringt süßes Wasser zum Gedeihen der Welt.
Das Leben kann mit einem Tod zu Ende sein. Leugnet jemand, dass das Salz salzig ist - wer kann ihn da noch retten? Er bringt sich nur selbst zu Fall. Bei jedem Tag und bei jedem Lebensabschnitt kommt ein "Gericht", ob es das Gewollte war - oder was hier noch gerichtet werden muss. Ein charaktervoller Mensch stellt sich dem und keift da nicht.
Münek hat geschrieben:Auch Trauernde, Krebskranke und Querschnittsgelähmte hat er zu ihrem Unglauben befragt.
Haben die sich etwa nach der Ursache des Leids befragt?
Die Trauernden, weil sie nicht die an die "Unsterblichkeit" glauben,
die Kranken, weil sie ein System bejahen, das sie krank macht ...
Mir ist nach Jammer zumute, lieber Müneki ...
... dass "ausgebildete Leute" eine krebsartige Fehlbildung hochloben, statt der echten Werte, die es von alters her bereits gibt und hundertfach bewiesen wurden (wenn auch nur die negative Werte :-. ... fest als Beweis dastehen.