#91 Re: Harry Potter revisited
Verfasst: Di 25. Okt 2016, 08:18
@ Mimi und Ska'ara: Danke für eure Rückmeldungen.
Ich denke es hängt mit dem narrativen Leitmotiv der Postmoderne zusammen, nämlich der Kritik an der Gewalt der Zuschreibung von Identität.
Klingt jetzt ein wenig abstrakt. Biblisch stützt sich das auf Aussagen, wie: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Diese Kritik hat natürlich ihre Berechtigung. Vor allem dort, wo von der eigenen Sünde auf die Sünde anderer abgelenkt wird, bzw dort wo gegen bestimmte Personen Hetze betrieben wird.
Dass wir aber gar nicht beurteilen sollten, und uns auch nicht mehr darum kümmern sollten, was nun Sünde ist, bzw was Verführung und was das echte Evangelium, ist mE ein Kurzschluß. Wir sollen sehr wohl unterscheiden zwischen gut und böse (vgl. Heb.5) , zwischen dem Geist der Wahrheit und dem Geist des Irrtums. (vgl. 1. Joh.4).
Diese postmoderne Haltung der Toleranz kann also auch zu einem Schlafmittel werden, sodass wir aus Furcht jemanden und etwas zu verurteilen, vor geistlichen Angriffen die Augen schließen.
Ich habe mich eine zeitlang mit den Zeugen Jehovas auseinandergesetzt. Habe viel mit ihnen anhand der Bibel diskutiert. Da fiel mir auf, dass sie die Bibel eigentlich nicht in ihrem primären Zusammenhang lesen sondern im Filter ihrer eigenen tendenziösen Sekundärliteratur.
Ich fürchte, dass dies zT auch bei heutigen Lesarten der Fall ist. Man kennt eigentlich den buchstäblichen Kontext nicht mehr, sondern ruht ganz in einer postmodernen Interpretation. So wird das Wort gefiltert und entschärft.
LG lovetrail
Ich denke es hängt mit dem narrativen Leitmotiv der Postmoderne zusammen, nämlich der Kritik an der Gewalt der Zuschreibung von Identität.
Klingt jetzt ein wenig abstrakt. Biblisch stützt sich das auf Aussagen, wie: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Diese Kritik hat natürlich ihre Berechtigung. Vor allem dort, wo von der eigenen Sünde auf die Sünde anderer abgelenkt wird, bzw dort wo gegen bestimmte Personen Hetze betrieben wird.
Dass wir aber gar nicht beurteilen sollten, und uns auch nicht mehr darum kümmern sollten, was nun Sünde ist, bzw was Verführung und was das echte Evangelium, ist mE ein Kurzschluß. Wir sollen sehr wohl unterscheiden zwischen gut und böse (vgl. Heb.5) , zwischen dem Geist der Wahrheit und dem Geist des Irrtums. (vgl. 1. Joh.4).
Diese postmoderne Haltung der Toleranz kann also auch zu einem Schlafmittel werden, sodass wir aus Furcht jemanden und etwas zu verurteilen, vor geistlichen Angriffen die Augen schließen.
Ich habe mich eine zeitlang mit den Zeugen Jehovas auseinandergesetzt. Habe viel mit ihnen anhand der Bibel diskutiert. Da fiel mir auf, dass sie die Bibel eigentlich nicht in ihrem primären Zusammenhang lesen sondern im Filter ihrer eigenen tendenziösen Sekundärliteratur.
Ich fürchte, dass dies zT auch bei heutigen Lesarten der Fall ist. Man kennt eigentlich den buchstäblichen Kontext nicht mehr, sondern ruht ganz in einer postmodernen Interpretation. So wird das Wort gefiltert und entschärft.
LG lovetrail