Aberglaube im 21. Jahrhundert

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Pluto
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#71 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 11:51

Salome23 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wir wissen es nicht!
Wie so oft, fehlt es auch in diesem Fall an klaren Daten und Fakten....
Und wenn ich erzählen würde, eine "andere" Stimme hätte in/zu mir gesprochen( in meine Gedanken hinein) nicht hörbar, dann wird man mich wahrscheinlich für bescheuert oder krank abtun-oder es anders zu erklären versuchen... ;)
Deine Erlebnisse und Erfahrungen gehören dir allein.
Wenn ich keinen Grund habe, an deiner Aufrichtigkeit zu zweifeln, würde ich dir glauben, dass du die Stimme in deinem Kopf gehört hast.

Jemand für seine Erfahrungen für "bescheuert" zu halten, ist IMO eine gravierende Verurteilung seiner Redlichkeit.
Er/sie hat es so erlebt, basta!
Vergleicht man die Aussage mit dem was nach den Naturgesetzen möglich ist, so interpretiert man ob man dem Geschilderten Glauben schenken will/kann oder nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Mez
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#72 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Mez » Do 19. Mär 2015, 11:56

barbara hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Weil er billiger ist als Denken, Erkennen und Wissen.

Und was macht der aufgeklärte Mensch dort, wo Denken, Erkennen und Wissen nicht oder nur begrenzt geht, weil es an Daten fehlt?

gruss, barbara

Wo die Erkenntnis und das Wissen fehlt, ist der Mensch gezwungen sich es selber beizubringen. Wir können
ja nix dafür, dass wir so ahnungslos sind. Dass der Mensch aufgeklärt ist,klingt eher nach Hohn. Wir sind eben so aufgeklärt,
wie es das heutige Wissen zulässt, man könnte auch sagen wir entsprechen dem Stand der Technik.
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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#73 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 12:10

2Lena hat geschrieben:Barbara hat wohl den richtigen Satz gewählt mit: "Und was macht der aufgeklärte Mensch dort, wo Denken, Erkennen und Wissen nicht oder nur begrenzt geht, weil es an Daten fehlt?"
Was beobachtet ihr, wenn ihr in einer solchen Situation steckt?
Je nach Gesinnung gibt es da Unterschiede.
Der Eine sucht nach mehr Daten, um sich überzeugen, während der Andere sich seine Welt selbst zurecht bastelt.
Was besser ist, hängt vom jeweiligen Standpunkt ab.

Es sind nicht eure Gedanken - denn ihr habt doch zu dem Thema (zuvor) nichts gewusst. [/b]
Das ist ein Oxymoron.
Gerade weil man ungenügende Kenntnis hat, bastelt man sich in Gedanken etwas zusammen.

Das geht in so gut wie allen Bereichen, von Technik bis Sozial, von Handwerk bis Geisteswissenschaft. Daher ist es Unsinn, was Sven23 meint, der ohne Kenntnis der Mechanismen schreibt, Selbstgespräch sei es, wenn die Leute "beten".

Die Worte, die scheinbar nur ich gehört hatte (seltsam, ohne Ohr) waren deutlich mit Sätzen und voll Wissen, von dem keine Menschen eine Ahnung hatten. Das konnte ich mir nicht einbilden. Wie soll ich etwas denken, von dem ich nie gehört habe?
Ich habe keinen Grund an deinen Worten zu zweifeln, nur nachvollziehen kann ich sie nicht.
Die Alternativen sind: (a) es war eine "innere" Vision, oder (b) es gibt ein Wesen, dass dir die Worte zugeflüstert hat.

Dazu sagte einst der schottische Philosoph David Hume:
Wenn wir Wunder beobachten, dann sollten wir uns immer fragen ob es wahrscheinlicher ist, dass die Naturgesetze gerade ausgesetzt wurden, oder dass wir Opfer einer Täuschung oder Illusion geworden sind.
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#74 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Scrypt0n » Do 19. Mär 2015, 13:19

closs hat geschrieben:Dieses Motiv ist in der geistigen Welt sehr wohl bekannt und wird umschrieben mit dem Begriff "Unterscheidung der Geister".
Mhm - nur dass es für diese geistigen Fantasiewelten keinerlei Methoden gibt, um eine solche Unterscheidung durchzuführen.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: keinerlei Methoden gibt, um eine solche Unterscheidung durchzuführen.
Im objektiven Sinne gibt es das natürlich nicht
Es gibt auch keine subjektive Methode - jedwede von dir zu benennende Variante würde auf Willkür beruhen, nämlich dem eigenen subjektiven Glauben.
Daher nicht relevant... :D

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#75 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Do 19. Mär 2015, 17:56

Pluto hat geschrieben: Ich bin geneigt das als anekdotisch abzutun, und meine der Mann hat nur inkohärentes Zeugs von sich gegeben.
Es müsste eigentlich nachprüfbar sein, ob in den Wochen nach dem Wieder-Erwachen eine Chinese die Sprache erkannt hat oder nicht. - Angenommen, es wäre so gewesen: Was würdest Du daraus schließen?

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#76 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 18:05

closs hat geschrieben: Angenommen, es wäre so gewesen: Was würdest Du daraus schließen?
NICHTS.
Ich halte inne und weigere mich, ohne Anhaltspunkte darüber zu spekulieren.
Annahmen ohne Fakten sind der Stoff aus dem Träume entstehen und zu den wildesten Verschwörungstheorien führen können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#77 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Do 19. Mär 2015, 18:27

Pluto hat geschrieben:Ich halte inne und weigere mich, ohne Anhaltspunkte darüber zu spekulieren.
Gedanken-Experimente müssen schon auch möglich sein.

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Zeus
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#78 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Zeus » Do 19. Mär 2015, 18:43

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich halte inne und weigere mich, ohne Anhaltspunkte darüber zu spekulieren.
Gedanken-Experimente müssen schon auch möglich sein.
Was für "Experimente" schlägst du denn vor?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#79 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 18:56

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich halte inne und weigere mich, ohne Anhaltspunkte darüber zu spekulieren.
Gedanken-Experimente müssen schon auch möglich sein.
Möglich, aber wilde Spekulationen sind für mich keine Experimente.

Nimm mal an, Pumukl gibt es wirklich... Was würdest du ihm sagen?
Ist das nicht genauso absurd?
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#80 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Do 19. Mär 2015, 19:45

Zeus hat geschrieben:Was für "Experimente" schlägst du denn vor?
Aussagen aus Arzt-Praxen gedanklich so zu behandeln, als wären sie kein Fake.

Pluto hat geschrieben:Ist das nicht genauso absurd?
Nein - es ist absurd und das andere nicht. - Es klingt hier immer gerade so, als würden Fachärzte für Allgemeinmedizin, die sich zusätzlich in HP einarbeiten, plötzlich in Bezug auf ihren Arbeitsalltag lügen würden.

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