Wünschelruten

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closs
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#71 Re: Wünschelruten

Beitrag von closs » Mi 28. Mai 2014, 13:41

Zeus hat geschrieben:Die Direktoren der genannten geologischen Landesämter müssen daher nachdrücklichst darauf aufmerksam machen, daß die Wünschelrute zum Aufsuchen von Bodenschätzen jeglicher Art, einschließlich Wasser, völlig unbrauchbar ist."
Das ist wahrscheinlich der Standard. - Trotzdem kommen wir nicht drum rum: Was ist, ist (wenn es ist) - egal, wie der wissenschaftliche Stand dazu ist.

closs
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#72 Re: Wünschelruten

Beitrag von closs » Mi 28. Mai 2014, 13:47

Janina hat geschrieben:Wegen der Definition von Erfolg.
Erfolg ist, wenn man danach das hat, was man vorher wollte.

Aber wenn Du schon da bist: Wie erklärst Du Dir, dass man (wie ich damals) ungestützt (also unmanipuliert) diese zwei Metall-Stäbe in die Hände nimmt, die sich tatsächlich mit milder, aber deutlicher Kraft nach innen drehen (überkreuzen), sobald ich von allen Richtungen auf diese unterirdische Wasserader zumarschiere (von der ich vorher nichts wusste). - Wenn Du jetzt sagst, dass da jemand aus Jux über 50 m Magnete oder sonst was vergraben hat, kann ich dem nicht widersprechen - aber sonst fällt mir wirklich nichts ein.

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#73 Re: Wünschelruten

Beitrag von Janina » Mi 28. Mai 2014, 13:54

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Wegen der Definition von Erfolg.
Erfolg ist, wenn man danach das hat, was man vorher wollte.
Eben nicht. :roll:

closs hat geschrieben:Aber wenn Du schon da bist: Wie erklärst Du Dir, dass man (wie ich damals) ungestützt (also unmanipuliert) diese zwei Metall-Stäbe in die Hände nimmt, die sich tatsächlich mit milder, aber deutlicher Kraft nach innen drehen (überkreuzen), sobald ich von allen Richtungen auf diese unterirdische Wasserader zumarschiere (von der ich vorher nichts wusste).
Gar nicht.
Die "Wasserader" müsste erst vermessen werden, bevor es sich überhaupt lohnt, sie zu erwähnen.
Und Metallstäbe, die auf einer Federwaage ausschlagen, wären vielleicht ein erster Kandidat für Forschungsbedarf.

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#74 Re: Wünschelruten

Beitrag von closs » Mi 28. Mai 2014, 14:04

Janina hat geschrieben:Gar nicht.
Mir kommt das immer so vor wie der Hauptmann von Köpenick, der ohne Pass quasi nicht-existent ist - so scheint es auch Phänomenen zu gehen, die nicht erklärbar sind.

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#75 Re: Wünschelruten

Beitrag von closs » Mi 28. Mai 2014, 14:11

Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:

Janina hat geschrieben:Wegen der Definition von Erfolg.

Erfolg ist, wenn man danach das hat, was man vorher wollte.

Eben nicht. :roll:
Hmmh - vielleicht liegt unser unterschiedlicher Ansatz daran, dass ich jahrzehntelang in der Wirtschaft überleben musste, wo gilt: "Willst Du recht haben oder Erfolg haben?". - Da geht man zwangsläufig rein phänomenologisch vor und verschiebt Begründungen auf den Feierabend oder wenn man verrentet ist. - Vorher muss es laufen.

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#76 Re: Wünschelruten

Beitrag von Janina » Mi 28. Mai 2014, 14:13

closs hat geschrieben:Hmmh - vielleicht liegt unser unterschiedlicher Ansatz daran, dass ich jahrzehntelang in der Wirtschaft überleben musste.
Mag sein. Da arbeitet man mit der Devise "never touch a running system". Das ist weit weg von "optimal".
Gibt auch Schwimmbäder mit Granderwasser. Das funktioniert, weil es esoterische Kunden anzieht.

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#77 Re: Wünschelruten

Beitrag von Zeus » Mi 28. Mai 2014, 15:02

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Die Direktoren der genannten geologischen Landesämter müssen daher nachdrücklichst darauf aufmerksam machen, daß die Wünschelrute zum Aufsuchen von Bodenschätzen jeglicher Art, einschließlich Wasser, völlig unbrauchbar ist."
Das ist wahrscheinlich der Standard. - Trotzdem kommen wir nicht drum rum: Was ist, ist (wenn es ist) - egal, wie der wissenschaftliche Stand dazu ist.
Von welchem "Standard redest du?
Etwa diesem:
[...] Sie hat keine Gelegenheit unterlassen, Angaben von Wünschelrutengängern mit den tatsächlichen Verhältnissen des Untergrundes zu vergleichen. Das klare Ergebnis ist, dass ein Zusammenhang zwischen Wünschelruten-(Pendel-)Ausschlag und Untergrund nicht erwiesen, ja noch nicht einmal wahrscheinlich gemacht worden ist.

closs hat geschrieben:Was ist, ist (wenn es ist)
Wie wahr! So weit ich sehe, "ist es" eben nur in der Wahrnehmung getäuschter Esoterik-anfälliger Personen.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#78 Re: Wünschelruten

Beitrag von 2Lena » Mi 28. Mai 2014, 15:38

Sven23: Dazu müßte es die Phänomene erst mal geben. Aber Behauptungen, die sich bei Überprüfung als unwahr herausstellen, sind keine Phänomene, sondern lediglich Behauptungen.
Ich weiß ... wenn der Zahnarzt bohrt, sagt er: Das tut (ihm) nicht weh.

Janina: Da kann man Ströme messen, oder Erwärmung, oder resonante Abstrahlung. Wie auch immer, es ist messbar.
Bei einer Wünschelrute SIEHT man den Ausschlag. Das ist mehr als das "gefühlte".
Geh einfach mal davon aus, dass der Mensch mehr Sinne hat als die fünf materiellen Sinne. Der Mensch, das unerforschte Wesen :-( :-(

Janina: Ein Empfänger strahlt nicht. Ein Mikrofon macht ja auch keinen Krach.
Zwischen Sender und Empfänger besteht Kontakt.
Vielleicht hast du das passende Wort für "Wellen".

Zeus: Das klare Ergebnis ist, daß ein Zusammenhang zwischen Wünschelruten-(Pendel-)Ausschlag und Untergrund nicht erwiesen, ja noch nicht einmal wahrscheinlich gemacht worden ist.
Was wollten die denn "beweisen"? Eine Wünschelrute reagiert auf verscheidenste Dinge, die ich schon aufzählte. Wie blöd halt, dass die keinen eingebauten Roboter mit Sprachsteuerung hat, der sagt: In 20 cm Tiefe Tiefe Sandgestein, drei Meter links Humus, ein Meter links, Kabel. Das dumme Ding dreht sich nur (ab und zu) obwohl es keinen mechanischen Grund dafür gibt - und dann rate mal warum :-( wie tief, wie hoch oder was.

Keine Anerkennung der Rute: Naja, wenn du in einem Amt sitzt, bräucht man sich über manche Erlasse nicht zu wundern ... Autorität ist nicht immer gleich identisch mit Geistesgröße oder mit guten Ratschlägen. Nicht umsonst hört man gelegentlich Amtsschimmel wiehern.

Du meintest, das ist nur in der Wahrnehmung getäuschter Esoterik-anfälliger Personen.

Ein physikalisches Ereignis ist keine Täuschung.
Du wolltest auf "deutsch" vermutlich sagen: Ich kann es mir nicht vorstellen. Sag mir, bitte, wie sich das anfühlt, wenn man die Erlebnisse nicht hat, von denen andere berichten - und dann debattiert.
Wie lautet die Reaktion auf beiden Seiten?

Ziska_Deleted

#79 Re: Wünschelruten

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 28. Mai 2014, 15:47

Und wie stehst du zum pendeln, 2Lena?

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#80 Re: Wünschelruten

Beitrag von Zeus » Mi 28. Mai 2014, 15:57

sven23 hat geschrieben: Aber Behauptungen, die sich bei Überprüfung als unwahr herausstellen, sind keine Phänomene, sondern lediglich Behauptungen.
closs hat geschrieben:Denkfehler.
Wohl kaum...
closs hat geschrieben:Das, was der Fall ist ("Phänomen"), ist unabhängig davon der Fall, ob etwas a)wahrgenommen wird und b) überprüft ist.
Das war kein Denkfehler vom Sven, sondern ein semantisches Pseudo-Argument deinerseits, liebes Clösschen.
Notabene: Sven hat nicht geschrieben "wenn es geprüft worden ist", sondern
Behauptungen, die sich bei Überprüfung als unwahr herausstellen
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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