Novalis hat geschrieben:Die Bibel wurde von menschlichen Autoren verfasst. Von und für Menschen geschrieben, auch wenn Gott darin erwähnt wird. Vorallem ist sie ein menschliches Buch. Du kannst Dich ernsthaft auf dieser Basis mit dem Text auseinander setzen oder solltest es gleich ganz lassen. Was genau versprichst Du dir davon, wenn Du solche Kommentare von Dir gibst?
Eigentlich ist das simpel zu erklären.
Fundis sagen gerne, dass die Bibel Gottes Wort sei, jeder Buchstabe. Sie nehmen Regeln in Kauf, teils bis zum sterben Lassen (z. B. ZJ, Blut), weil sie es daraus lesen. Diese Fundis lesen auch die Stellen, in denen Jahwe nicht gut weg kommt, wortwörtlich. Aber Jahwe ist fpr sie gütig, gnädig usw.
Das passt nicht zusammen.
Wie kann man das "reparieren"?
Möglichkeit 1: die Bibel nicht wortwörtlich auslegen, sondern sinngemäß. Alles aus der Warte betrachten, dass Menschen das schrieben, es also versucht(!) Gott zu beschreiben, der Versuch aber offensichtlich nicht ganz passt, nicht passen kann. Übertreibung als Stilmittel.
Möglichkeit 2: man bleibt beim Wortwörtlichen, Evolution ist falsch, die Welt 6000 Jahre alt, die Natur irrelevant, das Wort zählt. Dann müsste Gott aber wirklich die Sintflut verrusacht haben, unschuldiges Leben ausgelöscht haben (etc.). Wie redet sich ein Fundi das schön? Das interessiert mich. Meist geht es so: Gott ist gerecht, die Opfer haben es verdient. Alle Opfer sind selbst schuld...
Ich hoffe, dass Fundis, die das schreiben, dann auch darüber nachdenken. Ich bin einfach immer aufs neue verblüfft, wie Schilderungen von Verbrechen, die gegen jede Menschlichkeit verstoßen, von "harmlosen", "friedliebenden" Menschen verherrlicht werden können, die selben Leute sich aber aufregen, wenn ein Kind zu Halloween verkleidet ist oder im Fasching als Zauberer gehen, weil das böse ist.
Mich wundert's immer wieder auf's Neue
